HEART OF A COWARD setzen auf Atmosphäre: Beklemmend und düster leistet "This Place Only Brings Death" keine Pionierarbeit, gefällt aber dennoch mit ausreichend eigenem Profil.
Eine willkommene Tradition zum Jahresende: Auch diesmal laden EMIL BULLS wieder an zwei Tagen zu ihrem "X-Mas Bash" ins Münchner Backstage. Dank einer ausladenden Setlist und des abwechslungsreichen Vorprogramms aus CYPECORE, GHØSTKID und GRIZZLY verlangt bereits Tag eins den Fans alles ab.
Wenn sich zwei Metalcore-Größen wie BURY TOMORROW und AUGUST BURNS RED für eine Tour zusammenschließen, ist ausverkauftes Haus fast vorprogrammiert. Zusammen mit den kurzfristig für THORNHILL und MISS MAY I eingesprungenen NOVELISTS FR hat man folglich ein Gesamtpaket am Start, das für Metalcore-Jünger eigentlich keine Wünsche offen lassen dürfte.
Nach der Festivalsaison geht es durch die europäischen Clubs: PARADISE LOST stellen ihr aktuelles Album "Obsidian" (2020) endlich auch mit einer eigenen Tour vor. Weil darüber hinaus mit HANGMAN'S CHAIR auch das Vorprogramm qualitativ besetzt ist, machen wir für das Live-Paket gerne einen Abstecher ins Münchner Backstage.
"Will Of The People" fehlt es nicht an Abwechslung: MUSE vereinen Glam Rock, 80er Synths und sogar Metal-Anleihen mit ihrer charakteristischen Megalomanie.
Nur wenige Tage nach ihrem Akustik-Stopp in der Matthäus Kirche bringen IMMINENCE endlich ihr aktuelles Album "Heaven In Hiding" ins Münchner Backstage. Mit dabei sind die schwedischen Alternative-Rock-Innovatoren PORT NOIR und die Prog-Metalcore-Formation NOVELISTS FR, die beide ebenfalls neues Material im Gepäck haben.
Eigentlich machen GHOST IRIS auf "Comatose" genau das, was wir von einer Modern Metalcore-Band erwarten. Dank des Charmes ihrer melodischen Seite bringen die Dänen dennoch frischen Wind in ein nur allzu bekanntes Konzept.
Dreckig, rau, simpel, rotzig: Janina Jade liefert ein cooles Classic-Rock-Album ab, mit ordentlich Sleaze, Punk und Whiskey. Die melodischen Leads steuert Jennifer Batten bei, bekannt dank Michael Jackson und Jeff Beck. Kann was, ist gewöhnungsbedürftig. Und verdammt ehrlich.
Auch auf ihrem zehnten Album spielt die Instrumental Post Rock-Band GOD IS AN ASTRONAUT Kontraste routiniert gegeneinader aus. „Ghost Tapes #10“ ebbt auf und ab, lädt zum Entdecken ein und bietet doch nur wenige einzigartige Schauwerte.
Black Metal, Bluegrass und die Auseinandersetzung mit sich selbst in einer Welt, die vor die Hunde geht - Austin Lunn macht es uns nicht leicht und haut damit eines der spannendsten Alben des Jahres raus.
GHOST spalten die Gemüter, egal was sie tun. Aber der Lack ist ab, der Kitsch quillt durch die Fugen und obgleich GHOST ihre Eigenständigkeit bewahren, fällt "Prequelle" qualitativ doch enttäuschend ab.