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Wir Sind Helden

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GRANDPA HERB: Wahre Helden [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Hart, aber wahr: Wenn das Niveau schon in den Minusbereich geht, dann hörst du eine Band wie GRANDPA HERB. Mit platter Attitüde, die von den ONKELZ oder einer x-beliebigen Skin-Band stammt versuchen sich die sechs Musiker aus dem Allgäu in die Herzen der Hardcore- und Metalcore-Fans zu spielen. Dass aber die Musik ebenso nichtssagend wie die Texte ist, verhilft aber nicht gerade zum Erfolg. Zwischen AGNOSTIC FRONT und HATEBREED wird eine Dreiviertelstunde in dreizehn Tracks erbarmungslos geprollt, was das Zeug hält, mit stumpfen Riffs und Grooves von zwei Drumkits, furchtbaren Gangshouts und schauerlichem Gewürge als Gesang. Ein ganz und gar verzichtbares Machwerk.

ÖTTEBAND: Deutschrocker mit Eiern oder sind wir nicht doch alle ein bisschen Metal???

Dass man als Deutschrocker nicht automatisch ein Weichei sein muss hat die ÖTTEBAND mit ihrer letzten Scheibe "Saitenwechsel" gezeigt. Da sollte man sich vom Begriff Deutschrock nicht gleich gähnend abwenden, Bandkopf Ötte und seine Jungs haben durchaus mehr zu bieten als verstaubte Schleimschnulzen! Das sieht er dann natürlich genau so, zumal mittlerweile auch schon die neue Scheibe "Grünes Licht" in den Startlöchern steht.

FINNTROLL: "Advanced Trollish Metal" oder: ein Song über einen Finnen, der in der Sauna von einem Troll überfallen und verprügelt wird

Mit ihrem Debüt "Midnattens Widunder" konnten die durchgeknallten Finnen von Finntroll schon einige Leute beeindrucken. Die Mischung aus Black Metal, Humppa-Folklore und Troll-Geschichten legt den Schluß nahe, dass es sich bei Finntroll um lustige Gesellen handeln muss. Gitarrist Somnium und Sänger Katla luden zum Interview und beweisen, dass meine Vermutung so falsch nicht war...

THE CROWN – Mit 220 Beats per Minute zum Deathrace King – oder: Dann wird eben solange gespielt, bis wir kotzen..!

Ehrlich gesagt, vor dem Gespräch mit Gitarrist Marko Tervonen von THE CROWN war ich noch viel nervöser als sonst. Schließlich scheinen die Jungs ja nicht gerade unter Minderwertigkeitskomplexen zu leiden, wie Firece in seinem Interview mit Basser Magnus feststellte. Allerdings entpuppte sich Marko als unglaublich netter und lustiger Mensch, der Fragen nicht mit Allerweltsantworten kommentierte, sondern der auch mal fragte, warum ich denn zu dieser oder jener Erkenntnis gekommen bin und sich viel Zeit nahm. Dazu kommt, dass er sich offensichtlich für andere Meinungen interessiert...

DECEASED – "Ich kann als heterosexueller Mann kein Type O Negative hören" – oder Mr. Fowly, ihre Ausführungen zum Thema Heavy Metal in allen Ehren, aber können wir bitte wieder über Deceased reden?

Normalerweise kann ich mich ganz gut durchsetzten, wenn ich etwas sagen will. Normalerweise. King Fowley, Schlagzeuger und Sänger von Deceased schaffte es aber mich so zuzutexten, dass nach dem Telefonat mein Ohr glühte (btw, kennt hier jemand Hessi James? *g*) Im seinem Redeschwall findet sich einiges an interessanten Statements, vor allem stellte sich heraus, dass er die Dinge beim Namen nennt und kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es um klare Aussagen geht.

CHRISTIN NICHOLS: I’m Fine

Selten klang schlechte Laune so charmant: CHRISTIN NICHOLS empfiehlt sich mit ihrem Debüt „I'm Fine“ schon mal für das Indie-Pop-Album des Jahres. Halb in Deutsch und halb in Englisch gesungen, zitiert sie die „Neue Deutsche Welle“ ebenso wie britischen Postpunk im besten THE SMITHS-Stil. „Ich möchte, dass es euch schlecht geht!“ Eine Aufforderung, die man in diesem Fall gern annimmt.
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