Die L.A. GUNS haben ihren entlaufenen Straßenköter wiedergefunden und klingen auf „Black Diamonds“ wieder etwas dreckiger als auf dem letzten, sehr vom klassischen Hardrock beeinflussten Album. Das liegt auch an Sänger Phil Lewis, der wieder etwas bissiger neben der Spur bellt. Die Vorliebe für Blues und 70s-Rock haben sie beibehalten.
PLACEBO träufeln uns wieder bittersüßes Gift in Form eingängiger Indie-Hymnen in die Ohren. Und doch ist auf ihrem neuen Album “Never Let Me Go” manches anders. So düster und wütend klang die Band nie: Die großen Melodien sind trotzdem wieder da. Ein Album, das Zeit braucht, aber wächst.
Musikalisch legten METALLICA bei ihrem vierten Album nochmals eine ordentliche Schippe drauf. Noch komplexer, noch vielseitiger, noch länger: METALLICA schafften es, unglaublich vielschichtige Musik in sieben, acht, neun Minütigen Songs perfekt auf den Punkt zu bringen. Dazu kommt interessantes Bonusmaterial auf CD2.
"British Steel" gehört in JEDE Metal-Sammlung, auch wenn die Songs im Vergleich zu heutigen Releases so heavy sind wie ein Hasenpups. Dieses Album hat Heavy Metal gemacht, gezeigt, was das bedeutet, wie es sich anfühlt, es ist wie kein anderes Album eben HEAVY METAL.
Mit Stromgitarren die Krebshilfe unterstützen: Dem Lockruf dieser Idee folgten an diesem Abend DISPARAGED, DRIFTER, APOKATASTASIA, BACKWASH und CITIZEN:HELL.
V wie Vendetta dürfte für den Film das sein, was "Master of Puppets" für den Heavy Metal ist. V wie Vendetta ist großes Kino, ist Zündstoff, ist brillant!
Bei aller Skepsis gegenüber zusammengestückelten Überbleibseln aus den verschiedenen Schaffensperioden einer Band: Hätte der Darkwave-Geheimtipp dieses Material auf der Studiofestplatte verhungern lassen, wäre es ein echter Verlust für die Gothic-Welt gewesen.