Aus aller Welt reisen Metalheads mittlerweile am Osterwochenende nach München: Warum sich das DARK EASTER METAL MEETING innerhalb der letzten Dekade zu einer Wohlfühloase für all jene entwickelt hat, denen bei Blastbeats und Death-Growls das Herz aufgeht, zeigt unser Besuch der diesjährigen Auflage des Indoor-Festivals.
Bizarrer Underground-Death Metal richtig gedacht: PESTILENGTH sind verstörend und zugänglich zugleich und erschaffen auf ihrem dritten Album „Solar Clorex“ erfreulich-abscheuliches Genre-Kino.
CORROSIVE überraschen mit "Wrath Of The Witch" nicht nur durch ihre Produktivität sondern auch mit einem Konzeptalbum und der Riege von Gast-Sänger*innen.
Neues Album, neue Tour und neue Ziele: THE AMITY AFFLICTION füllen dank Hits, Spielfreude und einer beeindruckenden Produktion selbst größere Bühnen wie die der Münchner TonHalle mit Leben. Die kompetente Schützenhilfe des Vorprogramms aus COMEBACK KID, ALPHA WOLF sowie MUGSHOT wäre da eigentlich gar nicht nötig.
Mehr als nur eine Auftragsarbeit: Das aus BLUT AUS NORD, THROANE und MÜTTERLEIN bestehende Kollektiv EITRIN erforscht den Raum zwischen hochenergetischem Black Metal und Dark Ambient auf unkonventionelle Art und Weise. „Eitrin“ ist der erwartete Höllenschlund von einem Album.
ATREYU weichen nicht von ihrem Weg in Richtung Stadion-Rock ab, fühlen sich auf "The Beautiful Dark Of Life" aber deutlich wohler als noch auf dem Vorgänger "Baptize" (2021).
“Kingslayer” ist die beeindruckende Quintessenz des bisherigen Schaffens und offeriert gleichzeitig eine facettenreiche Weiterentwicklung, mit der das künstlerische Potenzial der Band vollumfänglich ausgeschöpft wird
"Here For None" markiert eine Art Reboot für WARMEN: Mit nun festem Line-up ist Mastermind Janne Wirman nicht selten auf den Spuren CHILDREN OF BODOMs unterwegs und besticht dabei vorwiegend durch seine qualitative Konstanz.
Mit ihrem Zweitwerk „Shades of Sorrow“ ballern CRYPTA einen ordentlichen Brocken Old School Death Metal mit hohem technischen Anspruch auf den Markt. Dabei klingen die vier Frauen um Fernanda Lira kompakter, selbstbewusster und zugänglicher als auf ihrem Debüt. Vor allem die brachialmelodische Gitarrenarbeit sticht heraus - ein eindrucksvolles Statement der Death-Metal-Hoffnungsträgerinnen.
"Holocene" ist THE OCEAN durch und durch, wenngleich ein veränderter Songwriting-Ansatz das Kollektiv in einem neuen Kontext präsentiert. Das verlangt womöglich Zeit zur Annäherung, entlohnt aber mit einer Vielzahl an Details, die es zu entdecken gilt.
Auf ihrem Zweitwerk verlässt AS EVERYTHING UNFOLDS der Mut: Etwas glatter, etwas polierter ist das Material auf "Ultraviolet", aber dem eigentlichen runden Album kommt dadurch der härtere Gegenpol etwas abhanden.
...AND OCEANS zeigen sich auf "As In Gardens, So In Tombs" aufgeschlossen und bewegen sich doch im Rahmen des Erwartbaren. Schlüssig ist das Resultat aber in jedem Fall.