Suchergebnis

[ausgemustert]

685 Beiträge

SATHANAS: Worship The Devil [ausgemustert]

SATHANAS machen nach 25 Jahren im Underground Pennsylvanias noch immer austauschbaren, angeschwärzten Death Metal. Ja, einige Melodien sind da und ja, sie können spielen - das weiß ich nicht erst seit “Crowned Infernal”. Doch die zum Teil an USURPER gemahnenden Riffs sind noch vor Songende vergessen und so ist auch “Worship The Devil” keine Scheibe, ohne die man nicht leben kann. Noch nicht mal aus dem CD-Player, und schon aus dem Sinn…

THYRGRIM: Erwachen [ausgemustert]

Drei Jahre nach "Monument" bieten THYRGRIM zwar ein schniekes Digipack und eine anständige Produktion, aber leider sind dies nur visuelle und akustische Hüllen für ein mit unoriginellen Pseudonymen versehenes Black Metal-Duo, das Klischees lebt und atmet. Euphemistisch könnte man es so formulieren, dass THYRGRIM die Black Metal-Flamme am Leben erhalten, aber sie weder größer noch leuchtender machen. Schonungslos formuliert: voraussehbarer, banaler, langweiliger 08/15-Skandinavien-Harmonien-rezyklierender Black Metal, auf den niemand gewartet hat.

HATE MEDITATION: Scars [ausgemustert]

HATE MEDITATION sind erst seit 2003 unterwegs, sind aber schon im Reunion-Status. Ein Wunder, dass die Amis nicht schon ganz aufgegeben haben, denn ihr Sandstrahler-Black Metal (inkl. monotonem Orientierungston) ist so langweilig und belanglos, dass einem das Gesicht einschläft. Keine Ahnung, warum NACHTMYSTIUM und LEVIATHAN-Leute noch ein Sideprojekt brauchen, HATE MEDITATION ist monotones Recycling des Recyclings von dem, was unter den Schneidetisch gefallen ist. Reine Zeitverschwendung, ab in die Ausgemustert-Endlagerungstonne.

MINAS MORGUL: Ära [ausgemustert]

Zwar machen MINAS MORGUL keinen Happy-Sauf-Pagan-Black Metal, aber für "Ära" gibts trotzdem keinen Blumentopf. Der Clean-Gesang wurde im Vergleich zu "Todesschwadron Ost" verbessert, aber die dumpfe Produktion, die trotz einigen Melo-Death-Sprengseln gesichtlosen Riffs und die deutschen Lyrics mögen den Hörer nicht vom Hocker reissen. Durchschnittsware für Pagan Black Metal-Allessammler mit Schwerpunkt Deutschland, mehr ist "Ära" leider nicht.

MERENDINE: New World Disorder [ausgemustert]

Bei manchen Bands fällt es echt schwer, was zu schreiben. Man sucht ja immer nach Vergleichen und freut sich dann, wenn die jeweilige Combo an nicht alltägliche Lieblingsbands erinnert. Meist weniger interessant sind dann die Bands, die einfach nur die "Großen" nachahmen und noch weniger jucken diejenigen, die irgendwie kaum etwas Eigenständiges haben und an alles und nichts erinnern. Bei MERENDINE trifft leider Letzteres zu. Die Band spielt einen Mix aus modernem Groovethrash und garniert das Ganze mit teilweise rockigen und dann auch mal eher härteren Vocals, die aber leider nur selten richtige Hooklines abfeuern, welche dann auch zünden und länger im Gedächtnis bleiben. Nicht schlecht gemacht und musikalisch ist auch alles in Butter, aber leider ist "New World Disorder" halt nur selten mitreißend und klingt ziemlich austauschbar. Da gibt es Woche für Woche wirklich interessantere Veröffentlichungen.

THE KNUTZ: Ghost Dance Party [ausgemustert]

Beim ersten Mal Hören fand ich es verstörend, beim zweiten witzig und beim dritten Durchgang einfach nur noch nervig: denn jedes Lied klingt gleich - die Unterschiede untereinander sind minimal und fallen angesichts der musikalischen Nicht-Leistung eigentlich auch gar nicht ins Gewicht. Denn alles, was man hört ist ein Einheitsbrei aus keyboardgetragenem Gothic Death Rock mit einem Sänger, dessen Geschmetter mir die Schuhe auszieht (und Danny Elfmans Treter gleich mit - wer bei "You Are The Wonder" nicht an den NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS-Soundtrack denkt, hat den Film noch nicht gesehen). Kurzum: THE KNUTZ sind was für schmerzfreie Die-Hard Deathrocker, der Rest kann getrost weghören oder - wie ich - mitsamt Ausmusterungstonne auf die "Ghost Dance Party" gehen.

THE ETERNAL FALL: Emptiness Vol. 1 & 2 [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Zugegeben, Gothic und Darkwave wurden sicherlich nicht dazu erfunden, um Frohsinn und Heiterkeit ins heimische Wohnzimmer zu transportieren. Frust, Depression, Wehklagen, Tristesse, Weltschmerz und Schauder ruft das Doppelalbum "Emptiness Vol. 1 & 2" des spanischen Projekts THE ETERNAL FALL zuhauf hervor, allerdings nicht mittels atmosphärischer Dichte oder lyrischen Tiefgangs, sondern vielmehr durch eintöniges, langatmiges Songwriting, nicht immer ganz an gängigen Tonleitern und Metren orientiertem Gesang und die schiere Masse an dreißig Tracks ohne jeglichen Höhepunkt. Wavige Gitarren, ein holprig rockender Drumcomputer und halbwegs flottes Tempo sorgen bei "Always It´s The Same" wenigstens noch für die SISTERS OF MERCY-Gedächtnismedaille in Silber, doch schon das Interesse am deutsch betitelten "Ich denk an dich" wird von einem einschläfernden Keyboardmotiv über den Jordan transportiert, von wo aus man noch mit Leidensmiene THE ETERNAL FALL beim FIELDS OF THE NEPHILIM-Grabraub belauschen kann. Über die volle Distanz von zwei CDs reicht das bloße Zitieren von sattsam bekannten Genrestilmitteln schlichtweg nicht aus, um aus Jammern vertontes Leid erwachsen zu lassen und um aus klimperigen Keyboards mit Standardsounds eine tiefgründige Horror-Friedhofsatmosphäre zu zaubern.

MARK SPIRO: It´s A Beautiful Life [ausgemustert]

MARK SPIRO ist als Songwriter für diverse Größen mit etlichen Singlehits gesegnet, ich hatte ihn außerdem noch von einem ziemlich langweiligen Soloalbum aus den Neunzigern in Erinnerung behalten. "It´s A Beautiful Life" schlägt nun in die gleiche Kerbe und wirkt leider wie pure Ausschussware. Das fängt mit dem "Nothing´s Gonna Change My Love For You"-Rip Off und Titelsong an und zieht sich dann die restliche Platte durch. Gefällige, einschmeichelnde Melodien ohne Biss und Originalität und ein ganz arg grausamer Drumcomputer, der lustigerweise auch fast immer den gleichen Beat "spielt". Dass der Mann Songs schreiben kann, das gestehe ich ihm zu, aber es sind eben sicherlich auch mal schwache Nummern dabei - die hat er dann wohl hier verwurstelt.

NECROMASS: Abyss Calls Life [Re-Release] [ausgemustert]

Seit 1998 haben die Italiener NECROMASS nix mehr von sich hören lassen, diese Wiederveröffentlichung des 1995er "Abyss Calls Life" inklusive Bonusdemoaufnahmen ist das erste Lebenszeichen der Black Metaller, die gerne auch in eingängigen Melodeath-Gefilden wildern. Trotz Erinnerungen an PHLEBOTOMIZED (minus Geigen und minus Abgedrehtheit) oder ORPHANAGE überzeugen NECROMASS indes nicht wirklich. Die Gitarren, der Weibergesang und das Keyboard im vierten Track führen dank Verstimmtheit zu akutem Ohrenbluten, der Rest der Scheibe macht das mit seiner Belanglosigkeit nicht mehr wett. Ein überflüssiger Re-Release.

 

 

SIKARYUS: Drifted Visions [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Gut zwanzig Minuten quält man sich durch diesen auf CD gebrannten Einblick in den Proberaum der Bochumer SIKARYUS. Was punkig beginnt, mündet bald in komplett langweiligen Black Metal. Undurchdachte Songs, schlechte Produktion, schlechtes Handwerk, gequälte Gitarren, die melodiös sein sollen - einfach nur grausig. Mit den heutigen technischen Mitteln und dem online verfügbaren Know How ärgert ein solches zweites Demo - vor allem, wenn die Band schon seit 2004 musiziert. Dilettantismus in Reinkultur - ab in die Ausmusterungstonne.

ZEITBRECHER: Demo [Eigenproduktion] [ausgemustert]

Ob der Postbote da was verwechselt hat? Hartmut Engler wohnt doch ein paar Dörfer entfernt von der vampster-Zentrale! Und dessen Ohren wären für die vier poppigen Songs mit deutschsprachigen, äußerst gefühligen Texten sicherlich die passendere Zielgruppe als die vampster-Leserschaft. Ok, die Stimme von Alex Dechert ist in einer ähnlichen Tonlage angesiedelt wie Eric Fish von SUBWAY TO SALLY, in den ersten beiden Songs "Romy" und "Wunder" untermalt eine verzerrte Gitarre die dominanten Keyboardmelodien von Bandkopf Helmut Klöbel mit ein paar Powerchords und auch die metallische Aluverpackung könnte den postalischen Irrtum begünstigt haben. Doch davon abgesehen strahlt diese - klangtechnisch und handwerklich passable - CD keinerlei düstere Atmosphäre aus und treibt sich sowohl härtegradtechnisch als auch textlich ("Die Gefühle flattern so leicht wie ein Blatt im Wind") eher in PUR-Gefilden herum, als dass sie Rock-, Metal- oder Gothic-Flair versprüht. Da muss die Chefin noch mal den Briefträger ins Gebet nehmen.

GUIDO CAMPIGLIO: Rumble In The Jungle [ausgemustert]

Eigentlich gehören Gitarristen-Shredder-Soloalben verboten! Sicherlich, GUIDO CAMPIGLIO hat seine Hausaufgaben gemacht und spielt natürlich (!) im neoklassischen Stil ganz arg tolle Skalen im Dreieck. Er nimmt sogar ein paar moderne und weniger gelungene elektronische Spielereien und fernöstliche Harmonien mit ins Boot und es finden sich immer wieder mal schöne Melodien - aber wer außer ihm, seinen Gitarrenschülern und seinen Eltern hört sich das denn wirklich an? Sollte jemand immer noch nicht genug von den ganzen 80s-Shreddern haben, darf er sich "Rumble In The Jungle" ins Regal stellen, der Rest braucht das einfach nicht - denn eigentlich gehören Gitarristen-Shredder-Soloalben...

YOC: Metal Warrior Part 2 [ausgemustert]

Bei "Metal Warrior Part 2" handelt es sich um eine EP mit insgesamt sieben Coversongs von FLOTSAM & JETSAM, IRON MAIDEN, BLITZKRIEG, METALLICA, YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL und TORANGA. Diese sind spielerisch allesamt solide umgesetzt, gesanglich geht das ganze zwar auch in Ordnung, wirklich berauschend ist die Gesangsleitung von Y.O.C. allerdings nicht. Live mag das ganze ja sicher ne feine Sache sein, ob man das auf CD braucht ist eine andere Sache. Bei ROXXCALIBUR sehe ich das ja noch irgendwo ein, "Metal Warrior Part 2" klingt zwar nicht schlecht, aber investiert das Geld lieber in Bands, die eigene Songs veröffentlichen.

KILL CHAMBERS: The Reckoning [ausgemustert]

Metalcore. Dazu ist bereits alles gesagt worden. Auch ich habe bereits allen Wortwitz und alle Gereiztheit verbraten, um derlei Releases zumindest eine unterhaltsame Rezension abzuringen. Also, hier in Kurzform, der Vollständigkeit halber: KILL CHAMBERS, Briten, blutjung, und halt: Metalcore. Gefühlte Ziehväter: HEAVEN SHALL BURN, KILLSWITCH ENGANGE. Death-Metal-Einschlag und kleine SLAYER-Klackserl. Alle Riffs wurden schon einmal gespielt, alle Shouts geshoutet. Außerdem durchbrechen KILL CHAMBERS regelmäßig die fünf-Minuten-Grenze, und wenn man (erst) bei 3:30 zum dritten Mal den zweckmäßigen Clean-voice-Refrain, ach, was erzähl ich, will ja keiner lesen, und hören müssen soll´s auch niemand...

AOSOTH: III [ausgemustert]

AOSOTH kredenzen eine dissonante Mischung aus MORBID ANGEL, DEATHSPELL OMEGA und BLUT AUS NORD. Leider kränkelt “III” an der Gewitter-in-der-Höhle-Produktion, monotonem Gesang und dem Fehlen von interessanten und bleibenden Songstrukturen. Gleichzeitig scheitern AOSOTH an den eigenen Ambitionen und sind nicht so kultisch-konsequent wie BRENORITVREZORKRE. Inkonsequenz bedeutet Scheitern im Black Metal - “III” beweist es.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner