HAREM SCAREM: Higher

„Higher“ ist nichts anderes als ein absoluter Pflichtkauf für AOR/Melodic Rock-Anhänger im Allgemeinen und für die kleine, aber sehr feine und treue Fangemeinde sowieso – und gehört ohne Übertreibung zu den Genre-Highlights der letzten Wochen und Monate.

Nein, ich kann und werde nicht erwähnen, wie viele Alben diese kanadische Hardrock-Institution bereits veröffentlicht hat. Ich weiß es schlicht und ergreifend nicht und bin auch ziemlich sicher, daß selbst viele, viele treue Anhänger (bei der enormen Anzahl von meist überflüssigen Best of- und Livescheiben) der Band schon etwas den Überblick verloren haben. Ist aber eigentlich auch wurscht, denn „Higher“ ist nichts anderes als ein absoluter Pflichtkauf für AOR/Melodic Rock-Anhänger im Allgemeinen und für die kleine, aber sehr feine und treue Fangemeinde sowieso – und gehört ohne Übertreibung zu den Genre-Highlights der letzten Wochen und Monate. Ich werde jetzt keinen Song besonders hervorheben, denn auf „Higher“ hat es kein einzelner der zehn Songs (37:39 Min. – was ich bei aller Klasse unverschämt und viel zu kurz finde) verdient, als Anspieltipp genannt zu werden. Nein, das GANZE ALBUM ist ein Anspieltipp. Das – wie immer von Harry Hess und Pete Lesperance komponierte – Songmaterial klingt zeitgemäß (warum auch hätte man irgendwelche modernen Sounds einbauen und klanglichen Experimente wagen sollen?) und ist nicht nur mit einer erstklassigen Produktion versehen worden, sondern überzeugt auch durch die ideale Mischung aus poppiger Eingängigkeit und gitarrenlastiger Knackigkeit (die jedoch selten den Härtegrad von PUR oder WOLFGANG PETRY überschreitet), erstklassigen Hooklines (für mich ist das Duo Hess/ Lesperance auf einer Stufe mit meinen persönlichen Hookline-Göttern Jean Beauvoir und Michael Voss einzuordnen) und enormer Spielfreude. Der Vierer bietet seinen Fans auf „Higher“ erstklassigen AOR/Melodic Rock, der bei den eingängigen Parts nie peinlich oder simpel und bei den komplexeren Momenten die anstrengend oder konstruiert klingt – und das ist auch eine Kunst und spricht eindeutig für Klasse des Duos Hess/ Lesperance. Kaufen! Was anderes gilt nicht.

Spielzeit: 37:39 Min.

Line-Up:
Harrold John Hess – Vocal / Guitar / Keys

Pete Lesperance – Guitars / Vocals

Barry Donaghy – Bass / Vocals

Creighton Doane – Drums

Produziert von Harry Hess und Pete Lesperance
Label: Frontiers Records

Homepage: http://www.haremscarem.net

Email: info@haremscarem.net

Tracklist:
Reach

Waited

Give It To You

Lucky One

Torn Right Out

Run and Hide

Higher

Gone

The Lie

Lost

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