VOMITORY: Blood Rapture

Elch-Alarm, wieder wurden ein paar dieser Viecher gesichtet. Sie heißen VOMITORY und wollen es diesmal endgültig wissen!

Bereits seit ihrem ersten Album „Raped in their own Blood“ zeigen die Schweden Vomitory allen Möchtegern-Harten wo der Hammer hängt. Daran ändert sich auch beim inzwischen vierten Album „Blood Rapture“ nichts. Old School Death Metal und eine Prise Grind treffen sich und legen über die 32 Minuten volle Pulle los.

Wie gesagt, hier wird noch altmodisch geprügelt, aber die Fans von VOMITORY wissen das. Hier werden die guten alten Achtziger und Frühneunziger heraufbeschworen, aber mit einer Authenzität, die ihres gleichen sucht. Hier wird Zeit und Raum vergessen, das Augenmerk wird ausschließlich auf das Erreichen größt möglicher Brutalität gelegt. Und dieses Vorhaben gelingt mit einer atemberaubenden Intensität. Keine Veschnaufpause wird dem Hörer gegönnt, Mosh- und gelegentliche Grooveparts wechseln sich mit uferlos schnellen Blast-Beats ab. Teilweise werden auch Erinnerungen an die Polen VADER wach, nur dass VOMITORY nicht so kalt und kopflastig agieren. Die Wut von VOMITORY kommt aus dem Bauch heraus.

Als Quartett weiterzumachen beizubehalten war, wie der ebenso beindruckende Vorgänger „Revelation Nausea“ zeigte, die beste Lösung. An den Instrumenten befinden sich zwar keine Virtuosen, aber dafür können sie das, was sie spielen, überaus gut. Die Riffs sind ziemlich straight und eingängig, das Drumming ist simpel, aber unterstützend, der Bass bildet ein solides Rückgrad und der Gesang… Ja, der Gesang ist ultratief und voller Power, YES, so muss das sein!

Perlen wie „Choas Fury“, „Madness Prevails“ und „Rotting Hill“ wirken durch die fette Berno-Produktion (THE HAUNTED, VIU DRAKH, uva.) noch brutaler und drücken einen voll gegen die Wand. Die 32 kurzen Minuten reichen völlig aus, sind sogar sinnvoll, damit sich keine Abnutzungserscheinungen einstellen, denn es ist manchmal schon recht schwer die einzelnen Songs auseinander zu halten. Abwechlung ist eben nicht gerade die Stärke der vier Berserker, aber in einer solch kompakten Spielzeit ist das zu verkraften. Und wem es nicht reicht, der kann immernoch die Repeat-Taste drücken…

Wer den Vorgänger mochte, wird „Blood Rapture“ lieben.

Spielzeit: 32:38 Min.

Line-Up:
Erik Rundqvist – Bass & Vocals

Urban Gustafsson – Guitar

Ulf Dalegren – Guitar

Tobias Gustafsson – Drums

Produziert von Vomitory & Henrik Larsson
Label: Metal Blade Records

Homepage: http://www.vomitory.net

Email: band@vomitory.net

Tracklist:
1. Chaos Fury

2. Hollow Retribution

3. Blessed and Forsaken

4. Madness Prevails

5. Redeemed in Flames

6. Nailed, Quarted, Consumed

7. Eternity Appears

8. Rotting Hill

9. Blood Rapture

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