SOILENT GREEN: A Deleted Symphony for the Beaten Down

Bluesharmonien mit Blast-Beats? Ein wilder kleiner Dackel, der dazu keift, als würde er sein kleines Grundstück mit allen Mitteln verteidigen wollen? Jep, bei Soilent Green ist alles beim alten. Das New Orleans-Quintett hat wiedermal zuviel Wasser aus dem Mississippi getrunken.

Total Weird! Vorsicht, an alle die sich denken: „Hm, das Cover ist aber toll, da höre ich gleich mal rein, bestimmt cooler Stoner Rock (oder was auch immer).“ Es könnte euer Herzinfarkt sein. Denn die ersten Töne dieser Symphonie machen einen fertig. Bluesharmonien mit Blast-Beats? Ein wilder kleiner Dackel, der dazu keift, als würde er sein kleines Grundstück mit allen Mitteln verteidigen wollen? Jep, bei Soilent Green ist alles beim alten. Das New Orleans-Quintett hat wiedermal zuviel Wasser aus dem Mississippi getrunken.

Lange musste die Menschheit auf ein neues Album warten, aber das Warten hat sich gelohnt: Wir bitten in den Moshpit. Der Death-Grind-Anteil a lá BRUTAL TRUTH`s „Sounds of the Animal Kingom“ dominiert also wieder, die wirren Blues Harmonien drüber, alles wechselt ab, als ergäbe es einfach keinen Sinn, dann wieder ein fettes BLACK SABBATH-Riff, und so geht es die ganze Zeit. Und es ergibt doch Sinn. Ist gewöhnungsbedürftig, aber macht nach zwei, drei Anläufen einfach total Spaß.

Kein Song klingt wie der andere, kein Wunder, bei dieser Stilvielfalt. Diese Band limitiert sich zu keiner Sekunde und an den Instrumenten sind sie eh topfit. Nehmt zum Beispiel das unglaubliche „Later Days“, das ruhig mit cleanen Gitarren beginnt, richtig bluesig-dooming mit viel Double Bass voranschreitet und in der letzten halben Minuten ein tolles Death Metal Finale nimmt..

Fans werden diese Platte lieben, weil die Grünen darauf genau das fortführen, was sie spätestens mit dem Vorgänger von 1998 „Sewn Mouth Secrets“ begannen. Ein wenig wurde die Geschwindigkeit rausgenommen, und etwas mehr Doom-Riffs eingebaut, aber genau das steht der Musik erstklassig zu Gesicht. Kauft SOILENT GREEN und nehmt an der wohl verrücktesten Fahrt mit dem meisten Qualm auf dem Mississippi teil, die es jemals gab!

Spielzeit: 33:28 Min.

Line-Up:
Tommy Buckley – Drums

Ben Stout – Guitar

Scott Williams – Bass

Louis Benjamin Falgoust II – Vocals

Brian Patton – Guitar

Produziert von Dave Fortman und Soilent Green
Label: Relapse Records

Homepage: http://www.soilentgreen.net

Email: benfalgoust@aol.com

Tracklist:
1. Hand Me Downs

2. A Grown Man

3. Swallowhole

4. Afterthought of a Genius

5. An Addicts` Lover

6. Later Days

7. Clockwork of Innocence

8. Daydreaming the Color of Blood

9. Last One in the Noose

10. She Cheated On You Twice

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