DARKFALL: Firebreed (Eigenproduktion)

20 Minuten können verdammt wenig Zeit sein. Zumindest dann, wenn man diese 20 Minuten mit vier grandiosen Songs füllt! Deathmetal-Freaks, reingehört!

20 Minuten können verdammt wenig Zeit sein. Zumindest dann, wenn man diese 20 Minuten mit vier grandiosen Songs füllt. DARKFALLs „Firebreed“ bietet 20 äußerst kurzweilige Minuten, der vielseitige Deathmetal der Österreicher überzeugt von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wobei schon die Bezeichnung „Deathmetal“ problematisch ist – denn in den Songs finden sich auch ruhige, bedächtige Passagen. So vereint „Need The Kill“ in knapp sechs Minuten gotisch-bombastische Dunkelkeit mit satten Grooves und melodischen Leads – ein Song, der sofort süchtig macht.

Der Widererkennungswert der Songs ist schon beim ersten Durchgang verdammt hoch, DARKFALL werfen genügend Melodieanker aus, an denen man sich in den schnelleren Passagen festhalten kann. Dabei ignorieren die „Öschis“ konventionelle Muster der Art ´Vers-Refrain-Vers´ genauso wie Genregrenzen. Hier ein traditionelles Riff, da eine Synthie-Passage, hier ein paar Growls, da eine Schlagzeugattacke – und das ganze vereint zu spannenden Gesamtwerken, die einfach Spaß machen und gefallen. Großen Anteil daran hat Sänger Thomas Spiwak, der sich mühelos auf die unterschiedlichen Atmosphären einstellen und sich auch mal zurücknehmen kann und der tollen Gitarrenarbeit den Platz gibt, den sich braucht, um sich zu entfalten. Trotz aller Vielseitigkeit verzetteln sich DARKFALL nicht, die klare Linie in den Songs bleibt immer erkennbar. Doch die Band hat das Geheimnis des guten Songwritings erkannt: Statt stur einer Linie zu folgen, lugt sie mal hierhin und mal dorthin, verliert aber nie das Ziel aus den Augen.

Es gibt sie noch, die Bands, die nicht auf Teufel komm raus ein erfolgreiches Konzept kopieren und sich damit selbst in den Schatten stellen. DARKFALL gehören auf jeden Fall dazu, Vergleiche zu anderen Bands verbieten sich, so wunderbar eigenständig geht das Quintett zu Werke. Die Songs vereinen hohe Eingängigkeit mit Anspruch und Abwechslung. Atemberaubende Gitarrenduelle, clever eingesetzte Keyboards, die nicht alles zukleistern, sondern Akzente setzen, vielseitiger Gesang, und tolle Melodien – was will man mehr? Ich will ein ganzes Album!! Als Vorgeschmack gibt es „Firebreed“ für 15 DM/ 100 ATS bei Darkfall@gmx.at oder

DARKFALL

C/o Thomas Spiwak

Etschmayerstr. 22

8700 Leoben

Austria

Tracklist:

Chapter Of Denial

Kill The Need

Firebreed

Land Of No Return

Spielzeit: 19:29

Besetzung:

Thomas Spiwak – Vocals

Christian Kayer – Bass

Christioh Zavertanik – Keyboards

Marc Weissensteiner – Schlagzeug

Wolfgang Koch – Gitarre

VÖ: März 2001

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