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PARAGON OF BEAUTY: Comfort Me, Infinity

Wunderschön, beklemmend, deprimierend, erhellend, euphorisierend – das sind nur einige der Wörter, die auf "Comfort me, infinity" passen, nur einige der vielen Empfindungen, die den rastlosen Geist durchströmen, wenn er diese Lieder vernimmt…

Wunderschön, beklemmend, deprimierend, erhellend, euphorisierend – das sind nur einige der Wörter, die auf “Comfort Me, Infinity” passen, nur einige der vielen Empfindungen, die den rastlosen Geist durchströmen, wenn er diese Lieder vernimmt. PARAGON OF BEAUTY, was soviel bedeutet wie „Abbild des Schönen“, legen hiermit ihr zweites Album vor, nach dem ungemein intensiven und herrlich erfrischenden Debüt „The Spring“ und der sehr experimentellen EP „Seraphine… Far Gone Gleam“. War ersteres Werk noch geprägt von treibendem Metal, jugendlichem Elan und lodernden Melodien, weist das neue Werk nun auf beinahe gänzlich andere Pfade – die Richtung könnte „Alternative Rock“ lauten, wohlgemerkt, sie könnte. Tatsächlich aber heißt sie „Emotionalität“, und zwar jenseits jeglicher Schubladen.

Treibende Alternative-Riffs treffen auf ungemein intensive und zerbrechliche Vocals, immer wieder Jauchzer, Seufzer, die gesamte Palette menschlichen Seins, dann wieder verzweifelte Schreie, hier und da mal atmosphärische Ruhe… sanft wogt nichts mehr im Wind, denn „One Step Into Nothingness“ ist vollzogen, oder aber „I won’t step into nothingness“. Jenseits des Rosenpfades decken PARAGON OF BEAUTY schonungslos das Nichts der „realen Welt“ auf und konstatieren ihre Machtlosigkeit angesichts dieser. Eine Machtlosigkeit, die nur dadurch gerettet werden kann, dass das Leben noch in einigen von uns flackert, lodert, wütet. Menschliche Eigenschaften wie die Lust an der Melancholie, der Ausbruch der Verzweiflung oder aus der Verzweiflung, das sinnlose Dahintreiben im unmöglichen Moment… alles davon findet sich hier, und das macht „Comfort me, infinity“ letztlich so wertvoll. Überragend produziert, brilliant arrangiert und mit berauschender Langzeitwirkung (inklusive langer Eingewöhnungszeit) zeigen uns PARAGON OF BEAUTY einmal mehr, dass die beste Musik immer noch dort zu finden ist, wo wahre Emotionalität auf das Empfinden einiger weniger trifft. Ein Meisterwerk.

VÖ: 23.07.2001

Spielzeit: 48:01 Min.

Line-Up:

Monesol – Gesang, Gitarre
Oliver – Gitarre
Andreas – Gitarre
Taisha – Bass
Sol – Schlagzeug

Produziert von Markus Stock
Label: Prophecy Productions

PARAGON OF BEAUTY “Comfort Me, Infinity” Tracklist

1. This impossible moment
2. One step into nothingness
3. Yonder thy primrose path, my shuddered face
4. Comfort me, infinity
5. A drowning day
6. About glum naiades and idle gods
7. How futile it seems to sow
8. I wished you wouldn´t fall silent

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