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LACUNA COIL: In a Reverie

Zeitloser “Gothic Rock” mit sehr hohem Wiedererkennungswert.

Was an dieser Band auffällt – beim aktuellen Album als auch beim Vorgänger ‘Lacuna Coil’ – sind diese Wahnsinnsmelodien, die man einfach nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Es reicht, einen Song einmal zu hören, schon wird man ihn immer wiedererkennen. Man erkennt nicht nur die Melodie, sondern auch die Band, da sich Cristina Scabbias Vocals angenehm vom üblichen Durchschnitt abheben. Statt wie ein Engelchen kraft- und körperlos vor sich hin zu winseln, weiß sie, wo ihre Stärke liegt: Im tieferen Bereich, wo sie sehr kraftvoll klingt. Ihr Gesang wird ergänzt von Andrea Ferro, der mit- oder eine zweite Stimme singt und dessen Vocals sich nicht auf Gegrunze beschränken.

Was die Songs interessant macht, sind die bereits angesprochenen, manchmal etwas sperrigen Melodien, die sich deutlich von dem, was man gewöhnt ist, unterscheiden – deshalb aber nicht weniger schön sind. Man glaubt zu wissen, wie die Melodie weitergeführt, doch dann kommt alles ganz anders. Und trotzdem ist diese Melodie dann so überzeugend und einprägsam, dass man sich fragt, wie man jemals auf eine andere Idee als die von LACUNA COIL hatte kommen können.

Die Songs sind noch am besten unter Gothic-Rock zusammenzufassen, wobei die Band durchaus Wert darauf legt, nicht in seichte Popgefilde abzugleiten. LACUNA COIL machen Musik, die sofort im Kopf hängen bleibt und trotz ihrer Eingängigkeit nicht langweilig ist. Die Songs sind allesamt recht emotionell, man glaubt zu hören, wieviel Schmerz, Leidenschaft und auch Freude darin steckt.

Line-up:

Cristina Scabbia: Vocals
Andrea Ferro: Vocals
Cristiano Migliore: Guitar
Marco Coti Zelati: Bass
Cristiano Mozzati: Drums

LACUNA COIL “In A Reverie” Tracklist

Circle
Statly Lover
Honeymoon Suite
My Wings
To Myself I turned
Cold
Reverie
Veins of Glass
Falling Again

(42:24 min)

VÖ: 22. Februar 1999

Label: Century Media

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