GHOULTOWN: Tales from the Dead West

GHOULTOWN ist die neue Band von Ex-SOLITUDE AETURNUS Bassist Count Lyle, der sich hier mit einigen seiner alten KILLCREEPS-Kollegen zusammengetan hat, um etwas ganz neues zu machen. Gothabilly heißt dieser Sound und die Mischung aus Horror-, Erotik- und Texas/Mexico-Flair ist ein echter Knaller. Hat zwar nur ganz am Rande was mit Metal zu tun, ist aber genauso geil!

Yeeehaaa! Was für ein cooles Debüt! GHOULTOWN aus Texas, das ist die neue Band von Ex-SOLITUDE AETURNUS-Bassist Count Lyle Steadham und hat mit Metal eigentlich nur ganz am Rande etwas zu tun. Gothabilly nennt sich der Musikstil der fünf Jungs und dem einem Mädel, also ein recht junges Genre, mit dem ich bisher eigentlich gar keine Berührungspunkte hatte. Doch nun halte ich den Erstling der Texaner in der Hand (ich lass das Ding ab und an natürlich auch im CD-Player laufen) und ich bin restlos begeistert!

GHOULTOWN kombinieren in ihrer Musik den Drive des Psychobilly mit einem enormen Western-Flair und verbinden dies dann noch mit einer gewissen Gruselatmosphäre, wodurch ein extrem cooles und saugeiles Gemisch entsteht. Die Band (die sich zu Teilen aus Mitgliedern von Lyles letzter Band KILLCREEPS zusammensetzt) versteht es hierbei verdammt gut, die Atmosphäre von alten Italo-Western und Filmen wie “From Dusk ’til Dawn” oder “Desperado/El Mariachi” mit einem gewissen Horrorflair und schmutziger Erotik zusammenzufügen, und hinzu kommt noch ein enormer Spaßfaktor, dem man sich nicht ernsthaft entziehen kann.

In den Songs auf “Tales From The Dead West” steckt viel Hitpotenzial

Da passt das Cowboy-Zombie-Outfit der Musiker natürlich perfekt zum Sound, und vor allem Trompeten-Mariachi J. Luis (der inzwischen leider bereits seinen Ausstieg aus der Band verkündet hat) gibt der Musik dieses ganz besondere Texas/Mexiko-Flair.

Die Songs auf “Tales from the Dead West” sind dabei ziemlich verschiedenartig ausgefallen. Die mir bereits von der Bandhomepage bekannten Songs “Killer in Texas” und “Death of Jonah Hex” sind auf dem Album noch einmal in einer neu eingespielten Version enthalten und gerade bei diesen beiden Songs ist auffällig, was für ein Hitpotential in ihnen steckt. Die Tracks kenne ich zwar erst seit ca. einem halben Jahr, aber sie kommen mir schon jetzt wie alte Klassiker vor, die schon seit Jahren immer mal wieder auf irgendwelchen Partys aufgelegt werden.

GHOULTOWN können restlos begeistern

Schnellere Songs wie “The Worm” oder “RotoRiculous” wechseln sich mit coolen Songs der Marke “Gunslinger “(gibt’s inzwischen ebenfalls auf der Bandhomepage als MP3 zum Download) ab und mit “The Burning” hat die Band auch noch eine Ballade in bester “After Dark”-Manier am Start. Ja, und wie es sich für eine Western-Band dann letztendlich gehört, hat auch “Ghost Riders in the Sky” seinen Weg auf “Tales from the Dead West” gefunden.

Was soll ich noch sagen, GHOULTOWN können mich restlos begeistern und es ist wieder einmal schade, dass es dieses Album bei uns (zunächst) einmal nur auf dem Importweg geben wird. DESPERADOS erinnern euch zu stark an Fasching und ihr vermisst auf der letzten TITO & TARANTULA dieses besondere Feeling? Dann testet doch einfach mal GHOULTOWN aus Texas an. Auf meinem Weihnachtswunschzettel steht seit kurzem jedenfalls eine GHOULTOWN -Deutschlandtour und ein “Queeno de Vamps”-Pin-Up-Kalender!

Achja…die Spielzeit von 37 Minuten ist natürlich viel zu kurz!

Veröffentlichungstermin: Dezember 2000

Spielzeit: 37:04 Min.

Line-Up:

Count Lyle – Vocals, Guitars
J. Luis – Trumpets, Trombone, Harmonica, Skulls
Lizard Lazario – Acoustic Guitar, Vocals
X-Ray Charles – Drums, Percussion
Queeno de Vamps – Bass, Vocals
Jake Middlefinger – Lead & Slide Guitar

Produziert von Kol Marshall & Count Lyle
Label: Angry Planet Records

Homepage: http://www.ghoultown.com

GHOULTOWN “Tales From The Dead West” Tracklist

1. La Noche Diablo
2. RotoRiculous
3. Killer in Texas
4. Ghost Riders in the Sky
5. The Burning
6. The Worm
7. Midnight Train
8. Gunslinger
9. Death of Jonah Hex
10. Running from the Sun

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