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SCREAM SILENCE: To Die For…

Na ja, sterben würde ich für diese Platte, die bereits im letzten November veröffentlicht wurde, nun gerade nicht. Wer "To Die For" nicht kennt, der hat auch keinen Meilenstein verpasst. Aber er oder sie hat dennoch ein richtig schönes Album nicht gehört. Scream Silence spielen ruhigen Goth-PopRock, der eigentlich keinem wehtut, auf Experimente verzichtet und dennoch seinen Reiz hat…

Na ja, sterben würde ich für diese Platte, die bereits im letzten November veröffentlicht wurde, nun gerade nicht. Wer „To Die For“ nicht kennt, der hat auch keinen Meilenstein verpasst. Aber er oder sie hat dennoch ein richtig schönes Album nicht gehört. SCREAM SILENCE spielen ruhigen Goth-Pop-Rock, der eigentlich keinem wehtut, auf Experimente verzichtet und dennoch seinen Reiz hat.

SCREAM SILENCE sind Handwerker, die gewissenhaft an ihrem Werk gearbeitet haben, elf samtig-schöne Titel, die durchgängig eine melancholisch-erhabene Atmosphäre verbreiten. Aus den üblichen Zutaten wie Synthie-Klängen, die zwar das Grundgerüst der Songs bilden, aber dennoch angenehm dezent im Hintergrund wabern, und einer völlig unaufgeregten Rhyhtmussektion basteln SCREAM SILENCE düster-schöne Songs.

“To Die For…” enthält keinen Ausfall, aber auch kein richtiges Highlight

Obwohl die Musik eher aus der Konserve stammt, schafft die Band eine ungewöhnlich warme Atmosphäre. Gitarren werden nur ganz am Rande eingesetzt, dennoch klingt „To Die For…“ keinesfalls kalt oder steril. Großen Anteil daran hat Sänger Hardy Fietling, der mit seiner weichen Stimme der Musik eine Seele gibt und zu Recht im Vordergrund steht. Leidenschaftlich und ohne in übertriebenen Pathos abzudriften erzählt er Geschichten von Vampiren oder fasst ganz einfach zusammen: „Whenever you feel so sad and cry, whenever you feel the pain, the sound of music will calm you down…“ besser kann man die Musik von SCREAM SILENCE eigentlich nicht beschreiben.

SCREAM SILENCE decken das gesamte Spektrum ab, die tanzbare Nummer „Illumination“ überzeugt genauso wie die Ballade „Immortal“ – unter den elf Songs findet sich kein Ausfall, aber halt auch kein richtiges Highlight. Dennoch ist die Platte allen zu empfehlen, die mit elektronischer Musik etwas anfangen können. Und all diejenigen, die behaupten, Synth-Pop sei steril, sollten am besten auch reinhören und sich vom Gegenteil überzeugen lassen.

SCREAM SILENCE “To Die For…” Tracklist

  1. Lost children
  2. Promise
  3. Deliverance
  4. Immortal
  5. Vampyr
  6. Illumination
  7. Secret
  8. Twilight
  9. Dust of souls
  10. To die for
  11. To die for (Accoustic)

Besetzung:

Jörg Rennewald – Gitarre, Backingvocals
Rene Schulze – Bass
Heiko Wolf – Schlagzeug
Hardy Fietling – Keyboards, Gesang

Spielzeit: 56:39

Label: Moonstorm

VÖ: November 1999

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