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ASTERIUS: As Descendants Of Stars… [Eigenproduktion]

Der Band aus Süddeutschland ist es gelungen, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln, den man nicht mit einem oder zwei Worten umreißen kann. Asterius selbst nennen ihre Musik Musik "Bizarre Space Metal" – treffend, aber den musikalischen Kosmos der Band beschreiben diese Worte nur annähernd.

ASTERIUS nehmen dich mit auf eine Reise durch ein ganzes Universum – in tiefste Dunkelheit, in strahlendes Licht. Du begegnest dem Unheimlichen, dem Geheimnisvollen, dem Chaotischen, dem Bedrohlichen, dem Wunderschönen. Der Band aus Süddeutschland ist es gelungen, einen ganz eigenen Stil zu entwickeln, den man nicht mit einem oder zwei Worten umreißen kann. ASTERIUS selbst nennen ihre Musik Musik Bizarre Space Metal – treffend, aber den musikalischen Kosmos der Band beschreiben diese Worte nur annähernd.

Die Wurzeln der Band liegen wohl im Black Metal, doch “As Descendants of Stars…” ist viel mehr als das. Elf komplexe Songs überzeugen durch abwechslungsreiches Songwriting, progressiv wäre an dieser Stelle durchaus eine passende Bezeichnung. SAMAEL oder BORKNAGAR könnten als vergleichbare Bands genannt werden.

ASTERIUS ruhen sich nicht auf eingängigen und packenden Momenten aus

Auf der Reise gibt es unendlich viel zu entdecken: strahlende Sterne, bei denen man gerne verweilen würde, doch ASTERIUS gönnen dem Hörer keine Pause – schließlich gibt es noch so viel mehr zu entdecken. Die fantastisch arrangierten Titel sind wie eine Fahrt in das Unbekannte: Nie weiß man genau, was einen erwartet. Heftige Riffgewitter, tosende Drumstürme werden abrupt von lieblichen, schwebenden Keyboardklängen aufgelöst, zwei Sänger kämpfen um die Emotionen des Hörers, einer mit klarem, leidenschaftlichem Gesang, der andere mit kehligen Growls. Zwischen harmonischen, friedlichen Passagen verwirren chaotische Sequenzen und reißen ihn in ein Wechselbad der Gefühle.

Oft wünsche ich mir, dass eine Passage noch einmal wiederholt würde, doch ASTERIUS ruhen sich nicht auf eingängigen und packenden Momenten aus, sondern nehmen dich wieder mit in die Finsternis, wo auch bald schon die nächste Überraschung wartet. Und hier liegt eine der Stärken der Band: Diese CD wird und wird nicht langweilig, zumal jeder in der Band sein Handwerk versteht, besonders der Gesang und die zahlreichen Synthie-Arrangements sind sehr gut umgesetzt.

“As Descendants Of Stars…” könnte sich so manch etablierter Act zum Vorbild nehmen

Trotz aller Komplexität und Vielschichtigkeit haben die Songs immer genügend eingängige Momente – es ist faszinierend, wie viele unterschiedliche Stimmungen in einem Song erzeugt werden. Produziert wurde das Album in den Backnanger Sub Zero Studios, auch hier suche ich vergeblich nach einem Ansatz zur Kritik, der Sound ist für eine Eigenproduktion mehr als gut. Auch an den Texten gibt es nichts zu nörgeln, sie heben sich angenehm vom Üblichen ab. “As Descendants of Stars…” ist eine CD, die sich so mancher etablierte Act zum Vorbild nehmen könnte.

ASTERIUS “As Descendants Of Stars…” Tracklist

  1. Astral Unity
  2. Pathos – in a Hidden Dimension
  3. Arcutr’s Journey
  4. Ode to North and Grace
  5. Solar Architecture
  6. Horror Vauci
  7. Embedded in Sin
  8. 2135
  9. Cosmic Disorder
  10. Hipparcos
  11. Ode to North and Grace (Disarmed)

Line-Up:

Cain – Schlagzeug
Arctur – Bass
Andrash – Gesang
Sirius – Gitarre
Sataar – Gitarre
Himmer – Synthesizer

Spielzeit: 39:09

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