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IMPALED: Death After Life

Ein todesbleiernes Konzeptalbum über morbide medizinische Experimente? Ich bin entzückt!

Ah Doktor, schön sie zu sehen. Haben sie die Nacht gut verbracht? Ich verstehe, mit ihren Forschungen haben sie sich den Feierabend versüßt. Haben sie den guten Mr. Smith zum Leben erweckt? Ich glaube nicht, sonst wäre ihr Kittel nicht voller Blutspritzer. Augenblick, ich hole ihnen einen Frischen, an dem alten klebt ja noch ein halbes Auge und… ich glaube es ist ein Stück Lunge. Jaja, der Gute wird das Rauchen jetzt wohl gar nicht mehr vertragen, hihihi. Ach ja, Doktor, was ich sie schon immer mal fragen wollte. Hören sie eigentlich spezielle Musik während sie forschen?

Was soll das heißen? Ich kann diesen Schriftzug nicht lesen… Death After Life von IMPALED sagen sie? Sieht ja nett aus, sind das Kollegen von ihnen? Wundern würde es mich nicht, hihihi. Haben diese Herren auch bei Prof. Satan studiert? Bei Dr. Steer und Dr. Walker von der Universität auf CARCASS sagen sie, interessant. Augenblick, ich drücke mal auf Play. Seltsames Intro, klingt wie ein Trailer zu einem Lehrfilm wie Re-Animator zum Beispiel. Das gefällt dem kleinen Assistenten aber sehr gut. Aber jetzt wird es je gerade zu ekelhaft, diese vier Ärzte führen schöne Experimente durch. Man hört, dass sie darauf bedacht sind, morbide Melodien mit geradezu tödlichen Riffs zu verbinden. Wenn man es ein paar Mal gehört hat, geht es einem nicht mehr so leicht aus dem Kopf, was Doktor? Gerade Mondo Medicale und Dead Alive sind wahre Köstlichkeiten, muahahahaha.

Auch sehr schön, dieser zweistimmige Gesang. Der eine schreit, als würde ihm gerade eine Niere entfernt werden und der andere grunzt wie bei einer schönen Kehlkopfraspelung, hihihi. Ich weiß auch gar nicht, warum die ständig auf ihrem Schlagzeuger rumhacken, der ist doch gut. Er beherrscht sowohl Knüppelparts als auch die Uptempo-Mosh-Passagen geradezu mörderisch gut. Stellenweise ist ihnen das Album ein bisschen zu konfus sagen sie? Der Vorgänger Mondo Medicale war besser? Hm, aber toll ist die Scheibe trotzdem, das sagen sie doch auch, oder? Die Weiterentwicklung finden sie schön? Die kranken Synthies und Samples waren vorher nicht dabei? Ja, das macht Death After Life noch morbider, sie haben recht. Ein Konzeptalbum über medizinische Experimente? Ich bin entzückt!

Aber Sir, eins muss ich noch loswerden. Das Soundgewand finde ich einfach fantastisch. Welcher kranke Bastard… Billy Anderson? Wow, das war echt gute Arbeit, das muss man dem Mann lassen. Ich glaube, dieser Mann sollte mal mit dem Skalpell arbeiten, er wäre ein Naturtalent, muahahaha. Ich glaube sie müssen mir diese Kollegen von ihnen mal vorstellen, die sind ja um einiges talentierter als diese Metzger auf EXHUMED. Saubere, blutige Arbeit machen diese Burschen. Und ihnen weiterhin viel Erfolg beim… forschen, muahahahaha!

Veröffentlichungstermin: 21. Februar 2005

Spielzeit: 42:08 Min.

Line-Up:
Jason Kocol – Emergency Metal Technican

Sean McGrath – Medical Deviant

Ross Sewage – Registered Nut

Raul Valera – Doctor of Dissolute Science

Produziert von Billy Anderson
Label: Century Media Records

Homepage: http://www.impaled.info

Tracklist:
1. Goreverture

2. Mondo Medicale

3. Gutless

4. Theatre of Operations

5. Preservation of Death

6. Wrought in Hell

7. Resurrectionists

8. Critical Condition

9. The Dead Shall Dead Remain

10. Medical Waste

11. Dead Alive

12. Coda Morte

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