SCARS OF TOMORROW kommen aus dem sonnigen Kalifornien, haben aber mit sommerlich-punkigem Pop oder poppigem Strand-Punk nicht wirklich etwas am Hut. Vielmehr zeigt der Fünfer dem Hörer was eine wütend-aggressive Metalcore-Harke ist. Klar, auf Dauer wirkt das in ein knackiges Soundgewand gekleidete Songmaterial des nun schon dritten Albums (11 Songs, 37:39 Min.) etwas zu gleichförmig, aber auch wenn die Band nicht wirklich etwas Neues bietet, agiert sie doch mit einer gewissen Frische, Power und unheimlich fetten Gitarrenwänden. Klar, der Thrash Metal-Anteil ist hoch und hier und da klingt man wie eine „HATEBREED-meets-SLAYER-meets-MESHUGGAH“-Mischung. Hinzukommt recht abwechslungsreiches Drumming und der eine oder andere melodische Moment. Die Geschwindigkeit der Songs ist als „flott“ zu bezeichnen, wobei diese nie ohne Sinn, Hirn und Verstand runtergebolzt werden. Durch das Mitwirken eines zweiten Sängers wird die ganze Angelegenheit zusätzlich zwar noch etwas aufgelockert, was aber an der o.a. „Gleichförmigkeit“ nicht wirklich etwas ändert. Aber davon abgesehen ein wirklich gutes Album, wenn auch musikstil-technisch nicht ganz meine Baustelle…
Veröffentlichungstermin: 24.02.2004
Spielzeit: 37:59 Min.
Line-Up:
Mike Milford – Vocals
Carlos Garcia – Guitar
Robert Bradley – Bass
Dave Rodraguez – Guitar
Chris Warner – Drums
Produziert von Kurt Ballou
Label: Victory Records
Homepage: http://www.scarsoftomorrow.com
Tracklist:
1.To watch you burn
2.Abondonment
3.As we choke
4.Suffocating words
5.Will hell arise
6.Reflections
7.From my existence
8.Break the fall
9.The face of fear
10.In dying days
11.Design your fate