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GURD: Bedlam

Vergesst den zum Stereotyp verkommenen Begriff „präzise wie ein Schweizer Uhrwerk“ – hier kommt die Schweizer Präzisionsdampfwalze. Sie hört immer noch auf den gleichen Namen wie früher, ist aber viel grösser und schwerer geworden.

Vergesst den zum Stereotyp verkommenen Begriff „präzise wie ein Schweizer Uhrwerk“ – hier kommt die Schweizer Präzisionsdampfwalze. Sie hört immer noch auf den gleichen Namen wie früher, ist aber viel größer und schwerer geworden.

V.O. Pulver plus neue Mannschaft (Spring, Andrej, Tschibu) alias GURD klingen dieses Jahr wie die klanggewordene Inkarnation eines Faustschlages ins Gesicht. Die Gitarren brüllen, Bass und Schlagzeug drücken aus den Lautsprechern – man hört GURD nicht an, dass diese Formation brandneu ist und V.O. zwischendurch (nach dem Ende der „alten GURD“) eine längere Pause eingelegt hatte.

Auf “Bedlam” regiert der Groove

Verschwunden sind nach dem Ausscheiden der restlichen Ur-GURDs alle Hip-Hop- und Nu-Metal-Anleihen, zurück bleibt die ungestüme Wut V.O.s irgendwo zwischen (viel) Thrash und (weniger) Hardcore. GURD fahren immer noch Mörderriffs en masse auf, die nach ein, zwei Durchgängen allesamt ins Hirn gedrückt werden und da hängen bleiben. Hier regiert der Groove. Unglaublich, diese Gewalt.

Nach dem korrekten durchexerzieren der zu den Songs gehörenden Übungen wird man sich fühlen, als ob man von der eingangs erwähnten Straßenbaumaschine überfahren geworden ist. Und das ist gut so. Schraubt euch die Köpfe raus! GURD „rule the pit“!

Veröffentlichungstermin: 28.08.2000

Spielzeit: 47:05 Min.

Line-Up:

V.O. – Guitars & Lead Vocals
Spring – Guitars & Backing Vocals
Andrej – Bass & Backing Vocals
Tschibu – Drums

Label: Century Media

Homepage: http://www.gurd.net

GURD “Bedlam” Tracklist

1. Masterplan
2. Big Shot
3. Bedlam
4. Stardust
5. Always
6. Rule the Pit
7. V.U.L.T.
8. Take my Hand
9. Golden Age
10. Shed no tears
11. Defiance
12. We will resist
13. Warmachine

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