AS I LAY DYING: Frail Words Collapse

Auch an Metal Blade Records ziehen derzeit angesagte Trends nicht spurlos vorbei und das Label weiß ganz genau, welche Art des Metals sich momentan ganz ordentlich verkaufen lässt. Die Rede ist von Metalcore.

Auch an Metal Blade Records ziehen derzeit angesagte Trends nicht spurlos vorbei und das Label weiß ganz genau, welche Art des Metals sich momentan ganz ordentlich verkaufen lässt. Die Rede ist von Metalcore. Bands wie KILLSWITCH ENGAGE , HATEBREED, CALIBAN oder CATARACT haben in letzter Zeit diesen Stil sehr salonfähig gemacht.

AS I LAY DYING verbinden auf ihrem Metal Blade-Debüt (zuvor gab es noch zwei Veröffentlichungen auf Pluto Records) „Frail Words Collapse“ schwedisch beeinflussten Death/Thrash Metal mit aggressiven Hardcoreparts, so wie ihn ihre Landsleute von SHADOWS FALL auf The Art Of Balance gekonnt in Szene setzen konnten. AS I LAY DYING sind allerdings eine ganze Spur grober und räudiger, fallen zudem durch ihren unermüdlichen Spielwitz auf, der vor allem in Form zahlreicher Breaks und Tempowechsel zur Geltung kommt.

Vom krachenden Midtempo bis zu gnadenlosen Blastbeatattacken arbeitet Schlagwerker Jordan Mancino, als ob es um sein Leben gehen würde. Trotz aller aggressiven Anteile verknüpfen die Amis einige Melodiebögen, über die der typische melodisch/melancholische Metalcoregesang (der allerdings meines Erachtens zu spärlich eingesetzt wurde) gelegt wird. Ansonsten sind die Vocals von Brüllwürfel Tim Lambesis recht heftig ausgefallen. Eine Mischung aus Göteborg-Death Metal-Shouting und wutentbrannten Hardcore-Hass-Tiraden.

Was ich bei AS I LAY DYING allerdings noch vermisse ist das Feeling für eingängigere, mehr ergreifendere Songarrangements, bezüglich der Refrains, der Melodiebögen und der Riffgewitter. Aber ich denke, dass beim Quintett aus den USA genügend Potential lauert und beim Nachfolgewerk uns noch Großes bevorstehen könnte. „Frail Words Collapse“ weiß zu unterhalten und alle Metalcore-Anhänger der derberen Richtung sollten sich AS I LAY DYING auf ihrer Antestliste notieren.

Veröffentlichungstermin: 16.06.2003

Spielzeit: 38:52 Min.

Line-Up:
Tim Lambesis – vocals

Jordan Mancino – drums

Evan White – guitars

Aaron Kennedy – bass

Jasun Krebs – guitars

Produziert von Evan White & Tim Lambesis
Label: Metal Blade Records

Hompage: http://www.asilaydying.com

Tracklist:
94 Hours

Falling Upon Deaf Ears

Forever

Collision

Distance Is Darkness

Behind Me Lies Another Fallen Soldier

Undefined

A Thousand Steps

The Beginning

Song 10

The Pain Of Separation

Elegy

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