EXTRABREIT: Zu alt für VIVA

Offensichtlich sind EXTRABREIT nicht totzukriegen.

Offensichtlich sind EXTRABREIT nicht totzukriegen. Zwar spielte die aus Hagen stammende Band bereits 1979 ihre ersten Gigs (der erste mit Kai Havaii fand am 29.09.1979 statt), doch eigentlich sollte am 19.09.1999 nach dem Gig in der Berlet-Halle in Hagen-Hohenlimburg (bei dem wohl ein paar Leute mehr da waren, als damals in Aachen im Veranstaltungssaal der Technischen Hochschule, als sieben zahlende Gäste einen der frühen Gigs, der als Konzert der 7 Zwerge in die interne EXTRABREIT-Geschichte eingegangen ist, der Band besuchen wollte) endgültig Schluss sein. Eine zwanzig Jahre dauernde Karriere, umschrieben mit Geniale Momente, Trennungen, Wirrungen und schicksalhafte Wendungen sollte tatsächlich zu Ende sein. Die rauhen, bösen und rüpelhaften Jungs aus der Provinz mussten im Laufe von zwei Dekaden etliche Besetzungswechsel verkraften, denn abgesehen von den häufigen Line-up-Veränderungen zu Beginn der Karriere – selbst Kai war mal kurzzeitig aus der Band draußen – verschliss die Band auf ihren zehn Studioalben einige Drummer (z.B. Steve The Machine, Michael Gaßmann), Bassisten (z.B. Sebastian Gäbel, Herb Leitner, Michi Grimm), Keyboarder (Peter Szimanneck) und Gitarristen (z.B. Ex-JINGO DE LUNCH) Tom Schwoll und Ex-FAITHFUL BREATH-Gitarrist Andy Bubi Hönig). EXTRABREIT tot und begraben? Pustekuchen und Arschlecken! Zwar hatte mich schon seelisch darauf eingestellt, dass ich Extrabreit nur noch auf geilen Scheiben wie Ihre größten Erfolge (1980), Welch ein Land-Was für Männer (1981), Rückkehr der phantastischen 5 (1982), gutklassigen Alben wie Wer Böses denkt, soll endlich schweigen (1991), LP der Woche (1984), Hotel Monopol (1993) und Jeden Tag, jede Nacht (1996) oder leider auch katastrophale Releases wie Europa (1983), Sex after 3 years in a submarine (1987) oder Amen (1998) – die der Band das Genick vielleicht nicht brachen, aber doch zumindest übel verstauchten – zu hören bekomme, aber sie sind tatsächlich zurück. Zwar brauchten sie für ihre Wiederauferstehung etwas länger als Jesus, aber etwa vier Jahre, nach dem das letzte Gefecht in Hagen über die Bühne ging, spielte die Band um Sänger Kai Havaii (Ex-Taxifahrer, Ex-Zivildienstleistender, aber auch Ex-Student für Germanistik und Geschichte, der als Comiczeichner u.a. für die TAZ tätig war) und den gelernten Schaufensterdekorateur beim Kaufhof, späteren LKW-Fahrer und Gitarristen Stefan Kleinkrieg Ende des Jahres 2002 wieder einige (viel umjubelte und gutbesuchte) Konzerte – denen in diesem Jahre weitere folgen sollen und werden. Ich sprach am 18. März 2003 (fast genau 22 Jahre nach dem Release der ersten Single Hart wie Marmelade, textlich eine Persiflage auf Popstarkultur und –dekadenz. Diesen Song gibt es übrigens in zwei Versionen. Eine mit der Textzeile Und dann zieh ich weißes Pulver, bis die Nasenflügel qualmen, was aber mit der damals zuständigen Plattenfirma Metronome nicht zu machen war. So heißt es auf der Single dann stattdessen Und dann groov‘ ich durch den Urwald, bis die Tennissöckchen qualmen)

Ich sprach mit dem mittlerweile fast 46-jährigen Sänger Kai (die Sirene aus Übersee) und dem 47-jährigen Gitarristen Stefan über die aktuelle Situation im Bandlager.

Kai, ihr seit mittlerweile auf einer Stufe mit Jesus anzusiedeln, seit ihr doch wieder von den Toten auferstanden. Wieso, weshalb, warum? Seit Ihr wirklich nicht totzukriegen oder vergeht Unkraut wirklich nicht?

Das Gefühl hab ich mittlerweile auch. Wir haben aber wirklich vier Jahre lang überhaupt nichts miteinander gemacht. Wir haben es damals wirklich so gemeint, aber es kommt ja, wie Du weißt, doch immer anders, als man denkt. Es kamen halt Ende des letzten Jahres einige Sachen zusammen. Ich hab´ mich in den letzten Jahren auf einem ganz anderen Gebiet, nämlich der Fernsehentwicklung, betätigt, was auch sehr interessant war (Kai arbeitete bei/für MME – „Me, Myself & Eye“ – ein börsennotierter Marktführer im TV-Trendsegment Jugend/Musik und eine der führenden unabhängigen Film- und Fernsehproduktionsfirmen, für die auch ein gewisser Jörg A. Hoppe tätig ist, der damals die ersten Auftritte für EXTRABREIT im Vorprogramm von Djano Edwards buchte und später zum Manager und quasi zum sechsten Bandmitmitglied wurde – der Verf.) Aber ich habe halt gemerkt, dass dieser Job einen so konsumiert und auffrisst, dass man irgendwann nichts großartiges mehr nebenbei machen kann. Das ist aber definitiv nichts für mich, weil ich eben doch gerne mal kreativ bin. Und dem Stefan ist es wohl ähnlich gegangen, denn ich musste ihn nicht großartig überreden, ein paar Gigs zu spielen. Die ersten Gigs nach der Pause waren quasi nur ein Fuß in der Tür, um zu schauen, wie die Leute drauf sind und wie die Band funktioniert. Die Gigs haben uns alle so motiviert, dass wir auch in diesem Jahr viel live spielen werden. (Kai)

Also ist der Sex mit der Ex immer noch der beste?

Ich bin nicht sicher, ob ich Dich akustisch richtig verstanden habe, aber ich sag´ jetzt einfach mal Ja! (lacht) (Kai)

Wer gehört denn momentan – neben Stefan und Dir natürlich – zur aktuellen Besetzung?

Unser alter Kollege Rolf Möller (laut Homepage bereits seit Kindergartentagen in Hagen-Emst mit Kleinkrieg bekannt. Der problematische Schüler und spätere Kaufmannslehrling pflegt am Instrument wie auch im Umgang einen kraftvoll-rustikalen Stil. Möller arbeitet seine Grooves, mit ihm kommt eine gewisse Härte in den EXTRABREIT-Sound, was sich für die kommenden Aufgaben als genau richtig erweisen wird – der Verf.) spielt wieder die Drums (was er auch von auf Alben wie Hotel Monopol, Welch ein Land-Was für Männer, Rückkehr der phantastischen 5 und Wer Böses denkt, soll endlich schweigen tat – der Verf.). Auch Bubi Hönig, der Anfang der 90er schon mal zur Band gehörte (und die Alben Hotel Monopol bzw. Wer Böses denkt, soll endlich schweigen einspielte – der Verf.), ist wieder an der Gitarre dabei. Am Bass haben wir einen neuen Mann namens Lars Larsson, der wirklich so heißt, 28 Jahre alt ist und über Bubi Hönig in die Band gekommen ist. Das Line-up funktioniert hervorragend… (Kai)

Schade, die Die Hard-Fans hätten es sicherlich auch geil gefunden, wenn Bassist, Ex-GROBSCHNITT-Mitglied, Ex-Elektriker und piratengesichtiger Schmecklecker Wolfgang Jäger (alias Hunter, lieferte treibende Bassläufe und scharfe Akzente), der immerhin die Hälfte aller Studioscheiben einspielte und der (zumindest in den Anfangstagen) passionierte Cola-Trinker und Gitarrist Ulrich Ruhwedel (genannt Public wegen seiner Vorliebe für Fotoposen bald genannt wird) zur aktuellen Besetzung gehören würden, aber man kann eben nicht alles haben. Wird es denn auch ein neues Album geben?

Dass es noch in diesem Jahr zu einem neuen Album kommt, ist eher unwahrscheinlich. Wir haben in diesem Jahr noch ein größeres Projekt geplant, nämlich eine Doppel-DVD, die im August zur Popkomm vorgestellt werden soll und für die wir am 31.05. in Hamburg ein Live-Konzert mitschneiden. Abgesehen davon soll es ein Rundum sorglos-Paket werden, also Extrabreit von damals bis heute aus der Reihe Die größten Abenteuer der Menschheit. Es wird alle Video-Clips, Interviews und Bilder geben. Und es wird das historische Longform-Video Die Wahrheit über Extrabreit aus dem Jahre 1983 zu sehen sein. Die Arbeit daran macht zwar unheimlichen Spaß, aber man muss sich eben auch sehr intensiv damit beschäftigen. Wir arbeiten aber auch parallel an neuem Material… (Kai)

Für die Beerdigung wurde damals Eure Heimatstadt Hagen ausgewählt, für das DVD-Projekt habt Ihr Euch für Hamburg entschieden. Warum Hamburg?

Weil es im Laufe der Jahre immer ein absolut gutes Gefühl war, in Hamburg zu spielen. In Hamburg haben wir immer besonders gute Konzerte in einer – auch für das Publikum – besonderen Atmosphäre gegeben (u.a. wohl auch im Mai 1980 in der Markthalle – der grinsende Verf.), was uns halt dazu bewogen, das Konzert auch hier mitzuschneiden. Auch von der Location schien uns das Docks von der Größe und den technischen Möglichkeiten her, super geeignet zu sein. (Kai)

Einen neuen Song gibt es aber doch. Ihr habt jetzt aber eine Single namens Öl veröffentlicht. Ein Song, der vom Text her eigentlich schon seit Jahren einen aktuellen Bezug hat und aus dem spontanen Bedürfnis entstand, in Form eines Songs die verborgene Triebfeder vergangener und künftiger Golfkriege zu benennen: das Öl.

Richtig, einen Song wie Öl (der Stoff, aus dem all diese Träume sind ist zäh und klebrig und er riecht nach Krieg – der Verf.) hätte man irgendwann in den letzten Jahren veröffentlichen können, er wäre immer aktuell gewesen. Den Text hab´ ich aber vor etwa einem halben Jahr geschrieben. Aufgenommen haben wir ihn dann Ende Januar. Viele Dinge, u.a. auch der erste Golfkrieg, haben ja mit Öl zu tun. Von daher ist es richtig, dass der Song zwar einen aktuellen Bezug hat, aber bitte nicht nur auf die gerade aktuelle Situation zu reduzieren ist. Wir wollten den Song auch nicht als reguläre Single veröffentlichen (die CD ist keine reguläre Veröffentlichung, sondern eine One-Track-Pressung als unverkäufliches Freiexemplar. Öl! steht auch zum kostenlosen MP3-Download auf der EXTRABREIT-Homepage bereit.), denn das hätte erstens viel zu lange gedauert und außerdem haben wir uns die Frage gestellt, ob wir mit einem Song wie Öl nur populistisch auf irgendeinen Zug aufspringen wollen oder ob wir mit der momentan Krise Geld (das Interview fand einen Tag bevor US-geführte Streitkräfte in die entmilitarisierte Zone an der irakisch-kuwaitischen Grenze einmarschierten statt – der Verf.) verdienen wollen. (Kai)

Während Stefan in der Extrabreit-losen immer Musik machte (Kleinkrieg, Mona Liza Overdrive), hast Du immer konsequent eine Trennlinie gezogen und Dich musikalisch – zumindest für die Öffentlichkeit – völlig rar gemacht. Hast Du wirklich nie Musik gemacht?

Doch, ich habe auch in diesen Zeiten immer Songs geschrieben und aufgenommen, wobei es allerdings nie über das Demostadium hinausging. Ich hatte immer die Idee, eine Soloplatte zu machen, im Hinterkopf. Doch immer wenn dieser Plan konkreter zu werden schien, hat sich die Band wieder zusammengefunden, so dass Teile meiner Ideen in die Extrabreit-Alben mit eingeflossen sind. Es gab aber 1999 auf dem Filmsoundtrack zu Der tote Taucher im Wald eine Veröffentlichung namens Der tote Taucher, den ich zusammen mit einer befreundeten Oberhausener Band namens Orchester 01 aufgenommen habe. (Kai)

Stefan, Du hast dagegen 2001 das „Säure“-Album veröffentlicht. Warum hat es bis zur Veröffentlichung dieser Scheibe eigentlich so lange gedauert?

Das war eine rein finanzielle Geschichte, denn es ist halt so, dass Du immer am Erfolg Deines letzten Albums gemessen wirst. Und der war bei der „Amen“ überhaupt nicht da. Ich konnte also nicht einfach zur Plattenfirma gehen und nach Geld fragen, so dass ich es dieses Mal leider ganz anders angehen musste. Es war halt dieses Mal nicht so wie mit den Breiten, dass man sich da zwei, drei Monate im Studio einmietet. Ich bin mal zwei, mal drei Tage ins Studio gegangen, dann passierte mal ne Zeitlang gar nichts, wobei ich aber sagen muss, dass ich im letzten dreiviertel Jahr recht zügig an der Scheibe gearbeitet habe. (Stefan)

Das hört man „Säure“ aber nicht an!

Nee, denn als der Martin (Werner, Schlagzeuger, Keyboarder, Abmischer und Aufnehmer des Materials – der Verf.) und ich wussten, in welche Richtung das Material gehen soll, ging es ja auch recht flott. Nur das hat eben seine Zeit gedauert, da ich halt oft in die Klischees verfallen bin, die ich schon bei den Breiten jahrelang benutzt hatte… (Stefan)

„Säure“ hat für mich relativ wenig mit der Musik EXTRABREITs zu tun?

Das liegt wahrscheinlich an meiner Lebenserfahrung (lacht). Nein, wenn man schon solotechnisch was macht, dann sollte das ja auch eine Seite beleuchten, die man bisher noch nicht offenbart hat. Ich sehe „Säure“ so’n bisschen in der Tradition von „Amen“, wenn man schon einige Vergleiche zur Vergangenheit ziehen muss. (Stefan)

Puh, das ist für mich eines der schlechtesten Alben der Extrabreit-Diskographie!

Als wir damals „Amen“ aufnahmen, herrschte schon so ’ne Art Endzeitstimmung. Es war eine ganz merkwürdige Situation, die ich wirklich nicht noch einmal erleben möchte, aber es wurde uns im Studio klar, dass es das war. Die Luft war irgendwie raus und vielleicht ist das ein Grund, warum viele Leute diese Scheibe nicht mögen. Bei mir selbst ist es so, dass mir viele Dinge einfallen, wenn ich an die Arbeiten an dieser Scheibe denke, aber erstens bin ich da wohl eher subjektiv und zweitens höre ich mir die Scheibe auch nicht mehr an… (Stefan)

Hörst Du Dir denn generell keine alten Sachen von Dir/Euch an?

Doch, ab und zu passiert das schon mal. Und dann sitze ich da, weine und trauere den verpassten Chancen nach… (lacht) (Stefan)

Richtig liebgewonnen hab’ ich dafür mittlerweile die „LP der Woche!“. Die Scheibe kommt meiner Meinung nach immer zu schlecht weg…

(lacht) … aber die ist halt noch gar nicht richtig fertig, weil es im Studio zu Streitigkeiten kam und die Leute nach und nach die Band verließen, weshalb wir zu der Scheibe – wie auch schon zur „Europa“ – nicht mehr getourt sind (Stefan)

Die Musik ist schwer zu kategorisieren. Bei aller Härte ist es kein Metal im eigentlichen Sinne. Aber als Deutschrock im Stile von Leuten wie Stoppok oder Wolf Maahn kann man „Säure“ auch nicht bezeichnen…

(lacht) Es ist Rockmusik mit deutschen Texten, so hat man früher ja alles abgehandelt. Ich versuche schon das Gitarrenbrett zu fahren, aber natürlich nicht so, wie das die ganzen „Nu Metal“-Bands machen. Das könnte ich auch gar nicht, aber ich hab’ halt ein Faible für harte, düstere Sachen, was Du auch an EXTRABREIT-Songs wie z.B. „Der Präsident ist tot“ hören kannst. Mich haben diese durchgehenden, stoischen Riffs halt angetrieben, wobei aber klar sein dürfte, dass mit der Scheibe das Rad nicht neu erfunden wird. Wollte ich aber auch gar nicht! Aber ich hatte bei den Aufnahmen immer eine Art Schere im Kopf, denn die Schwierigkeit ist ja, dass Du Dich nicht selber kopieren, sondern einen Schritt vorankommen willst, wobei natürlich die heutige Studiotechnik enorm hilfreich ist, weil sie Dir eben erlaubt, im Studio ein bisschen rumzutricksen und auch viel alleine zu machen. (Stefan)

Es kommt jetzt endlich – wenn ich den Angaben Eurer Homepage Glauben schenken – endlich zur regulären CD-Veröffentlichung Eures dritten Albums Rückkehr der phantastischen 5 aus dem Jahre 1982. In beinahe jedem Interview, das ich mit Stefan und Dir in den letzten zehn Jahren geführt habe, kamen wir auf dieses Thema zu sprechen und (fast) jedes Mal wurde mir ein anderer Grund für den Nicht-CD-Release dieser Scheibe genannt. Mittlerweile hab´ ich wenigstens durch den Kauf der unzähligen EXTRABREIT-Sampler ALLE Songs dieser Scheibe im CD-Format…

Ja, außer Verschwörung, der damals nur als Bonussong auf der MC war. Was damals gesagt oder spekuliert wurde, stimmte so nicht. Der Hauptgrund war sicherlich der, dass sich die beiden ersten Alben (Ihre grössten Erfolge – 1980 bzw. Welch ein Land-Was für Männer – 1981) immer einen Tick besser als die Die Rückkehr der phantastischen Fünf verkauften. Von daher kann man natürlich verstehen, dass dieses Album bisher nicht auf CD erschienen ist (wenn man aber weiß, dass auch Alben wie Europa – 1983 oder Sex after three Years in a Submarine – 1987 auf CD erschienen, versteht man das natürlich nicht – der Verf.). Natürlich haben uns diese ganzen Sampler gestunken, weshalb wir das Angebot der zuständigen Firma, die die ersten drei Alben in einer wirklich edlen Art und Weise wiederveröffentlichen will, gerne annahmen. Wir sind auch gerade am Sichten von Fotos usw. Die Scheiben werden eventuell mit Bonussongs, darunter einige sehr interessante Demoversionen, aufgestockt und neu remastered. (Kai)

Die sich damals an die „Rückkehr der phantastischen Fünf“-Scheibe anschließende Deutschland im Handstreich-Tour mutierte leider zum finanziellen Desaster, obwohl ihr einen extrem großen Aufwand betrieben hattet, denn zwei Sattelschlepper, eine riesige Sound- und Lichtanlage, zwei Videogroßprojektoren mit entsprechenden Leinwänden waren vor knapp zwanzig Jahren eher selten…

Ja, das war vom technischen Aufwand her schon geil, wenn man bedenkt, dass damals ja kaum jemand ein Faxgerät hatte. Das war auch immer so bei Extrabreit. Wir haben die Kohle immer mit vollen Händen ausgegeben und leider zu oft „brutto“ mit „netto“ verwechselt. (Stefan)

Habt Ihr eigentlich jemals Einfluss auf die zahlreichen Best of-Zusammenstellungen und -Veröffentlichungen gehabt.

Nein, überhaupt nicht. Damals, als die ersten beiden Best of-Scheiben (Zurück aus der Zukunft – der Verf.) rauskamen, fand schon eine Kooperation zwischen Label und Band statt. Aber später in den 90ern, als wir bei verschiedenen Labels unter Vertrag standen, sind wirklich schreckliche Zusammenstellung entstanden, die den Fluss der einzelnen Scheiben gar nicht mehr erkennen lassen. (Kai)

Stört es Dich eigentlich, wenn Deine Songs an Tankstellen oder auf Karstadt-Grabbeltischen für unter 5,00 Euro verramscht wird?

Solange es sich um ein Originalprodukt handelt, das man selber mitgestaltet und gewollt hat, hab´ ich nichts dagegen. Es kann halt immer bestimmte Gründe geben, warum man ein Album zu einem speziellen Preis anbietet. Womit ich viel mehr ein Problem habe, sind die teilweise doch sehr obskuren Zusammenstellungen, deren Gestaltung auch einfach schrecklich ist. (Kai)

Wird es die Rückkehr der phantastsischen Fünf auch wieder in fünf verschiedenen Coverfarben geben?

Daran glaube ich nicht, aber dafür sind dieses Mal die Einschusslöcher echt (lacht!) (Kai)

Gab es denn die Scheibe überhaupt jemals auf CD?

Es gab sie. Im Erscheinungsjahr 1982 ist sie in einer sehr kleinen Kleinstauflage parallel zur Veröffentlichung erschienen, quasi als Testballon für den damals noch relativ jungen CD-Markt. Es weiß auch keiner, wie viel Scheiben damals gepresst worden. Es sind vielleicht einige tausend Exemplare gepresst worden, die wirklich sehr, sehr schwer zu bekommen sind. Ein Exemplar ging neulich bei Ebay für 484,- Euro (!!!) weg… (Kai)

Viele Helden der NDW-Ära bzw. deren Songs werden heute von vielen Produzenten aus dem Dance-Bereich gecovert. Ihr seid dagegen eine Band, von der ich solche Coversongs noch nicht gehört habe, wie ich generell sagen muss, dass ich bis heute noch keine einzige EXTRABREIT-Coverversion kenne.

Doch, es gibt etliche, allerdings nicht sehr bekannte, Coverversionen, die hauptsächlich aus dem Punkbereich stammen, die ich aber nicht alle kenne… (Kai)

Ärgert es Dich, dass Extrabreit hauptsächlich auf die Songs „Hurra, Hurra die Schule brennt“ und „Flieger, grüß mir die Sonne“ – das ja „nur“ eine Coverversion ist – reduziert werden. Joachim Witt meinte mal zu mir, auf den goldenen Reiter reduziert zu werden, ist ihm lieber, als auf gar kein Stück reduziert zu werden.

Stimmt, und außerdem bedeutet, dass es jemanden da draußen gibt, der deine Musik mag. Und das ist doch auch der Grund warum man Musik macht oder Platten aufnimmt – egal, was Leute sonst auch dazu sagen. Jeder möchte, und wenn die Musik noch so schräg, einfach nur geliebt werden. Du musst aber sagen, dass wir unseren Coverversionen immer unseren eigenen Stempel aufgedrückt haben. Vergleich doch nur mal die Originalversionen vom „Flieger“ oder „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ mit unseren Versionen. Da ist vom Original, bis auf die Gesangslinien doch wirklich kaum etwas übrig geblieben. (Stefan)

Nun ist punkige Musik nicht gänzlich weit entfernt, von dem was Ihr macht. Ihr sagt ja selbst, dass Euer gemeinsames musikalisches Schlüsselerlebnis die ´Never Mind The Bollocks´ von den PISTOLS war, bevor Ihr die RAMONES, VIBRATORS, CLASH und all die anderen entdecktet. Ihr habt aber auch Elemente aus den Bereichen New Wave, NDW, Pop und Hardrock in Euer Songwriting einfließen lassen. Sicher, man kann eine akademische Debatte darüber führen, in welche Stil-Schublade man Euch stecken könnte, aber siehst Du es eher als als Vor- oder als Nachteil, dass man nicht präzise sagen kann EXTRABREIT sind eine …-Band?

Aus vermarktungstechnischen Gesichtspunkten war bzw. ist das ein deutlicher Nachteil. Das hat sich aber halt so ergeben, denn als wir damals anfingen, konnte man uns durchaus als Punk- und New Wave-inspirierte deutschsprachige Rockband bezeichnen, denn den Begriff NDW gab es damals noch nicht bzw. war einem kleinen Kreis von Avangardisten vorenthalten. Als wir dann 1982 unsere erfolgreichste Phase hatten, bekamen wir natürlich dieses NDW-Etikett, was deshalb hilfreich war, weil wir somit endlich unseren Stempel hatten, aber im Laufe der weiteren Jahre war das natürlich ein Nachteil für uns. Im Gegensatz zu anderen Bands hatten EXTRABREIT eigentlich nie die Gelegenheit, über einen längeren Zeitraum so etwas wie ein eigenes Profil zu entwickeln. Wir saßen also stilistisch – so wie Du das eben beschrieben hast – zwischen ziemlich vielen Stühlen, was aber nicht unbedingt von Vorteil war bzw. ist. Aber das ist eben unsere Eigenart, die uns ja auch gewisse Freiräume schafft. Ich bin jemand, der auch gerne mal etwas anderes versucht und sich in anderen Gefilden bewegt. Das gelingt zwar nicht immer auf ganzer Linie, aber ich denke mal, dass immer ganz brauchbare Sachen dabei herausgekommen sind. Wir deckten schon immer ein extrabreites Spektrum ab, auch wenn wir nicht immer wussten, was uns erwartet. Aber wir werden immer deutschsprachige Musik machen, die auf Gitarren basiert. (Kai)

Das Thema, ob wir zum Beispiel eine NDW-Band sind, kann man sicherlich von zwei Seiten sehen. Als Fluch und als Segen. Ich hab’ diesen Begriff „Neue Deutsche Welle“ immer in der Art gesehen, wie das heute mit der „Hamburger Schule“ (die solch’ schreckliche Bands wie DIE STERNE, TOCOTRONIC oder BLUMFELD hervorbrachte – der Verf.) der Fall ist. Für mich waren Bands wie Palais Schaumburg (Band des Schweizer Synthie-Spieler Thomas Fehlmann und des Hamburger Elektronik-Gurus Holger Hiller, die anfangs zusammen mit dem amerikanischen Basser Chris Lunch am Bass und Abwärts-Drummer FM Einheit musizierten. Diese gerne als Avantgarde-Band bezeichnete Gruppe verband die Verwegenheit von Tonband-Experimenten mit der Unbekümmertheit des Pop, was man später „Neue Deutsche Welle“ nannte. Palais Schaumburg galten als eine der kreativen Speerspitzen bevor sie sich 1984 auflösten – der Verf.) „Neue Deutsche Welle“. Leider wurde dann der Begriff von den Plattenfirmen beschlagnahmt und völlig ausgebeutet. (Stefan)

Also ein Sex after three Years in a Submarine Pt.II ist eher unwahrscheinlich, oder?

Ja. Aber das ist eben auch eine Phase gewesen, bei der die Grenzen der Erwartungen nicht nur erreicht, sondern wohl auch überschritten wurden. Vielleicht hätte man das Album unter einem Projektnamen veröffentlichen sollen, denn im Nachhinein hat es weder uns, noch dem Album gedient, dass wir zu der Zeit unter der EXTRABREIT-Flagge gesegelt sind. Und es gab auch wirklich heftige Reaktionen der Fans, die halt eine gewisse Erwartungshaltung haben… (Kai)

Der Titel hätte dich doch schon abschrecken müssen, denn jemand, der drei Jahre keinen Sex gehabt hat, kann keine gute Musik machen. Auch ich kann mir diese manikürte Scheibe heute nicht mehr anhören, die mit Abstand der größte Ausrutscher unserer Historie war. Aber wir wollten damals allen beweisen, dass mir mehr sind, als nur kleine Garagenstinker. Wir waren halt Arschlöcher und ich kann Dir heute nicht mehr sagen, welcher Teufel uns geritten hat. Wir hatten große Pläne, große Träume und die glorreiche Idee, den internationalen Markt zu knacken und, doch diese Scheibe hat weder im Ausland, noch in Deutschland funktioniert. Sie hat überhaupt nicht funktioniert. Die Songs hätten vielleicht funktioniert, wenn sie von anderen Leuten gespielt worden wären. Irgendwann erwachten wir dann aus unseren Träumen und fragten uns, was wir da eigentlich gemacht haben. Das war ja schon immer eines der vielen Probleme von EXTRABREIT. Wir haben halt unsere Karriere nie so kontinuierlich verfolgt, wie das andere Bands getan haben. Wir haben halt immer der Lust und Laune den Vorzug gegeben, weshalb wir es auch kurz nach dem Comebackalbum „Das grenzt schon an Musik“ (Livescheibe aus dem Jahre 1990 – der Verf.) abgelehnt haben, auf den Rat der Plattenfirma einzugehen, die uns ermuntern wollte, doch etwas in Richtung NIRVANA zu machen… (Stefan)

Hätte man das Album nicht unter einem anderen Namen rausbringen können?

Wollten wir. Ich wollte das Album unter dem Namen „Ex-Ex“ rausbringen, aber die Plattenfirma wollte unbedingt den Namen EXTRABREIT. Aber ich will jetzt nicht nur der Plattenfirma die Schuld daran geben, auch wir haben nach dem großen Erfolg gespielt. Die Platte hat damals tierisch Geld gekostet und anfangs war die Plattenfirma auch absolut begeistert. Wir haben damals in den teuersten Hotels gewohnt – und fühlten uns wirklich wie die zweiten SIMPLE MINDS. Ich werde auch niemals vergessen, als wir zu der Scheibe in Hagen gespielt haben. Unsere Freunde sagten alle, wie toll und super wir gespielt hätten und draußen verbrannten die beinharten EXTRABREIT-Fans ihre Kutten. (Stefan)

Dann riefst Du „Mona Liza Overdrive“ ins Leben. Ein Projekt, an dem Neil Murray (Ex-BLACK SABBATH, Ex-WHITESNAKE), Brian Robertson (Ex-THIN LIZZY, Ex-MOTÖRHEAD), Don Airey (Ex-GARY MOORE, Ex-OZZY OSBOURNE) und Rolf Brendel (Ex-Nena) mitwirkten…

Das kam halt durch den Kit Woolven, von dem auch die Idee mit den englischen Songs kam. Er hat auch die Kontakt zu den Musikern hergestellt und jeden Tag kam da ein großer Name mit noch größerem Equipment vorbei, was ich schon sehr aufregend fand. Ich wollte unbedingt mal ’ne englischsprachige Platte machen, hab’ das aber recht schnell wieder sein lassen, weil ich es für einen deutschen Musiker immer etwas zweifelhaft finde, wenn englisch gesungen wird. Ein Bandfeeling kam da natürlich nicht auf, aber teilweise war ich da schon ein bisschen ehrfürchtig, wenn solche Künstler mein Material gespielt haben. Im Studio haben wir ja auch mal zusammen gespielt, was dann schon ein echtes Erlebnis war. Wir haben das Album später auch live promotet, allerdings mit komplett anderen Musikern, die die Plattenfirma ausgesucht und angeheuert hatte, da sie halt der Meinung war, dass wir das Zeug sofort auf die Bühne bringen müssen, wobei ich mich aber sehr unwohl gefühlt habe. Später hab ich dann mit Freunden eine Band zusammengestellt, mit der fleißig viele, viele Jugendzentren abgeklappert haben. Es war auch nicht so schlecht, denn aus anfangs dreißig Zuschauern wurden dann schnell 120 Leute und wer weiß, wie’s weitergegangen wäre, wenn es nicht zur Reunion mit den Breiten gekommen wäre. (Stefan)

1984 erschien dein erstes Solo-Album „Nur für Jungs“, auf dem auch Hunter und Public Uli zu hören waren. Was war der Grund für diese Scheibe? War das ’ne Scheibe, die ursprünglich als EXTRABREIT-Album gedacht war? Und wer ist der fünfte Musiker, der auf dem Bandfoto zu sehen war, aber nicht in den Credits aufgeführt wurde? Und warum zur Hölle bringt die Plattenfirma das Album Jahre später auf CD raus und lässt ganze fünf Stücke weg, was ja wohl nicht aufgrund der Spielzeit passiert sein kann?

Keine Ahnung. Ich hab’ damals nur einen Anruf der Plattenfirma bekommen, die übrigens dieselbe war wie die, die „MLO“ veröffentlicht hat. Die wollten halt nur wissen, ob sie ein Foto der „MLO“-Session für die Wiederveröffentlichung der „Nur für Jungs“-CD benutzen dürfen. Warum sie allerdings die Tracking-List verändert haben, kann ich allerdings auch nicht sagen. Nach der „Europa“ wurden mir EXTRABREIT zu steril und ich wollte mal wieder ein bisschen mit ’ner Band zocken. Leider ist mir der Sound auf der Scheibe etwas missglückt, da sie mir ein bisschen zu hallig geraten ist. Achja, der fünfte Musiker war unser Tourgitarrist Frank Becking, ein alter Hagener. (Stefan)

Wie voll oder extraextraextrabreit wart Ihr, als das Angebot kam in dem ganz, ganz gruseligen NDW-Film „Ich geb Gas – ich will Spaß“ mitzuspielen, der am 03.02.1983 in mehreren deutschen Städten uraufgeführt wurde, und in dem solche Leute wie Nena, Markus und Karl Dall zu sehen waren. Wie viel Kohle gab’ denn für den „Oscar“-reifen Auftritt der „phantastischen Fünf“?

(lacht) Wir haben dafür noch nicht mal Geld bekommen. Wolfgang Büld – der Drehbuchautor – war ein Freund unseres damaligen Managers. Und er wollte unbedingt eine wilde Verfolgungsjagd machen, bei der wir Nena aus den Händen irgendwelcher Entführer befreien und sollten da irgendwie mit’m Auto angerast kommen. Ich wollte da eigentlich unter keinen Umständen mitmachen, gehörte aber nun mal dazu. Weil der Wolfgang immer auf das sehr, sehr kleine Budget achten musste, hoffte ich auf dem Wege aus der Nummer rauszukommen, indem ich mit völlig überteuerten Forderungen ankam. Ich sagte, dass die phantastischen Fünf doch wohl nicht mit Auto angefahren, sondern wohl eher mit’m Hubschrauber angeflogen kommen müssten und hoffte, dass das Budget dafür keinen Spielraum zuließ. Leider war er von meiner Idee allerdings so begeistert, dass wir das tatsächlich machen mussten. Aber wir waren eigentlich schon immer für jeden Spaß zu haben. (Stefan)

Es soll eine eine lustige Geschichte aus dem Jahre 1982 geben. Dort sollt Ihr in der Bar einen Münchner Nobelhotels eine Begegnung mit Udo Jürgens gehabt haben. Der heißt bürgerlich Udo Jürgen Bockelmann und ihr sollt Ihn mit den freundlichen Worten Na, Bockelmann, du altes Arschloch, wie geht´s denn so …? begrüßt haben, was er wohl so tierisch lustig fand, dass er Euch aus der Bar schmeißen ließ…

Nein, das wird alles völlig übertrieben, denn ich war dabei und muss es ja wissen. Wir saßen in der Hotelbar, hatten was getrunken und irgendwann steckte dann jemand dem Public, dass Udo Jürgens gar nicht Udo Jürgens, sondern Jürgen Bockelmann heißt und auf einmal waren alle am rumschreien „Bockelmann, Bockelmann – gib mal einen aus“. Das hat ihm logischerweise nicht gefallen. Er hat dann ausgetrunken und ist gegangen. Das ist die ganze Geschichte. (Stefan)

Aber dass ihr einen Auftritt in der ZDF-Hitparade abgelehnt habt, das stimmt, oder?

Das stimmt. Wir haben denen ein Telegramm geschickt, dass wir unseren Fans einen Auftritt in der Hitparade nicht zumuten können. Später haben das zwar viele Bands gemacht, aber wir wollten es einfach nicht, sicherlich auch, weil wir zu dem Zeitpunkt sehr viele Platten verkauft haben. Hätten wir vielleicht noch nicht den Status gehabt, den wir hatten, wären wir sicherlich dort aufgetreten. Wir haben uns aber immer als Rock- und nicht als Schlager-Band gesehen. Und auch wenn Leute heute Schlager als Kult bezeichnen, damals war „Kult“ ein anderes Wort für Scheiße. Heute gehen die Leute mit dem Begriff „Kult“ leider völlig kritiklos um und finden alles „Kult“, was ein bisschen gaga ist. Guildo Horn ist doch kein Kult. Die „Rocky Horror Picture Show“ ist Kult und ist doch was ganz anderes als Guildo Horn, oder? (Stefan)

Eure Duette mir Marianne Rosenberg („Duo Infernal“), Hildegard Knef („Für mich soll’s rote Rosen regnen“) und Harald Juhnke („Nichts ist für immer“) sind ja legendär. Waren alle Künstler mit Euch im Studio?

Nein, das „Rosen“-Stück haben wir dank modernster Technik eingespielt, da sie halt damals schon gesundheitlich sehr angeschlagen war. Wir hatten allerdings einige Playbackauftritte. Marianne Rosenberg und Harald Juhnke waren mit uns im Studio und besonders Harald war klasse. Wir haben das Stück ja auch extra für ihn geschrieben, auch wenn er anfangs wollte, dass wir sein „Barfuß oder Lackschuh“ covern. Die Zusammenarbeit war auf jeden Fall ein Highlight unserer Geschichte. Wir haben ja sogar ein Video mit ihm gedreht, was allerdings die TV-Sender wie Viva nicht gezeigt haben. Die haben gesagt, wir wären zu alt, vor allen Dingen der eine. Damit meinten die Harald. Die wussten gar nicht wer er ist. Wir haben uns totgelacht… (Stefan)

Eine andere Reaktion wäre auch zuviel der Ehre gewesen!

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