BLIND GUARDIAN: Somewhere Far Beyond

Ah! Ja! BLIND GUARDIAN! Es ist eine Schande, daß die Großmeister des melodischen Bombast-Metals hier noch nicht vertreten sind. Deshalb werde ich nun den Krefelder Barden huldigen. Und mit welchem Album könnte man das besser als mit dem 1992er-Werk „Somewhere Far Beyond“?

Ah! Ja! BLIND GUARDIAN! Es ist eine Schande, dass die Großmeister des melodischen Bombast-Metals hier noch nicht vertreten sind. Deshalb werde ich nun den Krefelder Barden huldigen. Und mit welchem Album könnte man das besser als mit dem 1992er-Werk „Somewhere Far Beyond“? Gut, erst wollte ich „Tales From The Twilight World“ in die Hell Of Fame packen, aber dann fiel mir ein, dass auf „Somewhere Far Beyond” ja *der* Übersong schlechthin, nämlich „The Bard’s Song“ enthalten ist, was mich dann doch umstimmte. „Tales From The Twilight World“ bietet zwar immer noch die besten Abgeh-Songs, aber dafür hat „Somewhere Far Beyond“ schon diesen leicht frickeligen Touch, der BLIND GUARDIAN heute ausmacht.

Und außerdem ist jeder Song auf diesem Meisterwerk ein Killer – angefangen bei dem flotten „Time What Is Time“, über den Folk-Metal-Song „The Hobbit“ bis hin zu dem epischen Titelsong bietet „Somewhere Far Beyond“ einfach alles, was das Herz eines Metallers aufblühen lässt. Hymnen über Hymnen sozusagen – und die größte von allen ist sicherlich diese wunderschöne Akustik-Ballade „The Bard’s Song – In The Forest“, die auf jedem Konzert von Guardian für mich *der* Höhepunkt ist. Ich glaube, den Text dieses herrlichen Liedes kann ich sogar im Schlaf rückwärts singen, und mit Wehmut denke ich an all die Partys zurück, bei denen ich das Lied mit meinen Freunden intoniert habe… *schluchz*

Wer BLIND GUARDIAN nicht kennt, hat den Metal verpasst

Aber gut, genug der Sentimentalität. Wer BLIND GUARDIAN nicht kennt, hat den Metal verpasst. Ich weiß, dass das alle über ihre Lieblingsbands sagen, aber bei dieser hier stimmt das sogar objektiv, jawohl! Und dieses Album ist der beste Beweis dafür. Ein Schauer nach dem andern läuft dir über den Rücken, bei solch herrlichen Hymnen wie „The Quest For Tanelorn“ oder dieser genialen Stelle im Titelsong, wo Hansi beschwörerisch singt „The man in black he waits, behind this last task…“. Und natürlich am Ende vom “Bard’s Song”: „…you can see them too….“ Göttlich!

Ach ja, auf die Texte kann man natürlich auch noch kurz eingehen. Es geht, wie auf jedem Guardian-Album, um Geschichten, die bereits erzählt wurden, z.B. in „Time What Is Time“ um den Film „Blade Runner“. Große lyrische Ergüsse sind also nicht zu finden, aber wer braucht das schon bei diesen Melodien!

Abschließend möchte ich sagen, dass natürlich jedes BLIND GUARDIAN-Album ein Knaller für sich ist (bis auf die noch etwas unreifen ersten beiden vielleicht), weshalb es mir auch schwerfällt, meinen Favoriten zu wählen. „Somewhere Far Beyond“ ist aber meiner Meinung nach das Album, das alle Trademarks der Krefelder in sich vereint und darüberhinaus noch supergeniale Songs bietet. Ein echter Klassiker!

Veröffentlichungsdatum: 30. Juni 1992

Spielzeit: 55.31 min.

Line-Up:

Hansi Kürsch – Vocals & Bass
André Olbrich – Guitars & Backing Vocals
Magnus Armin Siepen – Guitars & Backing Vocals
Thomen The Omen Stauch – Drums

Produzent: Kalle Trapp

Label: Virgin

BLIND GUARDIAN “Somewhere Far Beyond” Tracklist

1. Time what is Time
2. Journey through the Dark
3. Black Chamber
4. Theatre of Pain
5. The Quest for Tanelorn
6. Ashes to Ashes
7. The Bard’s Song – In the Forest
8. The Bard’s Song – The Hobbit
9. The Piper’s Calling
10. Somewhere far Beyond
11. Spread your Wings *
12. Trial by Fire *
13. Theatre of Pain (Classic Version) *

* CD Bonus-Tracks

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