INTESTINE BAALISM: Banquet in the Darkness

Nippon schlägt zurück! Und im Falle von INTESTINE BAALISM steckt man die verteilte Prügel mit Vergnügen ein, denn ihre nunmehr zweite Scheibe ist für mich das bisherige Death Metal Highlight des Jahres. (Ein Gastreview von unserem Leser Angelclaw).

(Ein Gastreview von unserem Leser Angelclaw)

Nippon schlägt zurück! Und im Falle von Intestine Baalism steckt man die verteilte Prügel mit Vergnügen ein, denn ihre nunmehr zweite Scheibe nach dem 97er Debut Album An Anatomy Of The Beast ist für mich das bisherige Death Metal Highlight des Jahres. Bot man in der Vergangenheit noch straightes Todesblei ohne Kompromisse, wird auf “Banquet in the Darkness“ schwedenmäßiger, sprich melodischer und kontrollierter, zur Sache gegangen. Jeder Song wird von zweistimmigen Leads veredelt, dass es einem die Haare zu Berge stehen lässt. Mir fallen zum Vergleich Bands wie die frühen In Flames, Godgory und Carcass zur “Heartwork“ Phase ein, um das hier Gebotene ansatzweise zu beschreiben. Das große Plus dieser Scheibe sind aber die immer wieder auftretenden Breaks, die eine mögliche Langeweile schon im Keim ersticken und die Songs spannend halten. Midtempopassagen wechseln sich mit schnellen, teilweise geblasteten Eruptionen ab, um dann wieder von einem Jahrhundert-Lead dominiert zu werden. Das Riffing reicht von traditionellem old school Gesäge über Powermetalelemente bis hin zur vollendeten Wasaland Technik, so das man eine perfekte Brücke zwischen bewährtem und modernem schlägt. Einziges kleines Manko ist das doch sehr eindimensionale Röcheln von Seji Kakuzaki, der keine Experimente eingegangen ist, obwohl manche Songpassagen wie geschaffen für cleane Vocals scheinen. Zu seiner Entschuldigung kann der gute Mann aber angeben, das vorhandenes Songmaterial im Schnitt 5 Jahre alt ist und bis ins Jahr 1991 zurückreicht. Laut dem Infobooklet wurden die Aufnahmen für diese Platte schon im Jahre 2001 abgeschlossen, so dass man zwischenzeitlich wieder neues Songmaterial gesammelt haben dürfte, auf das man nach dieser Vollbedienung schon jetzt mit wässrigem Mund warten kann.

Anspieltipps: The Genuine Tone, Memory

Tracks:

1. Flesh For The Twelfth Omnipotent

2. Banquet In The Darkness

3. A Curse Of Baal

4. The Genuine Tone

5. Principle Of Causality

6. Memory

7. A Keen

8. The Avenger Full Of Vengeance On God

9. A Knight Appears From The Lake Of Blood

10. The Planet

11. Born but buried, I can see the light

Homepage: http://www.intestinebaalism.com

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