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BLEED INTO ONE: Words Can´t Save Us Now

ich habe meine Kassetten von den "Drei ???" auch schon ewig nicht mehr gehört, weil ich eben verdammt noch mal Musik hören will!

Kurios. Da veröffentlicht eine Band ihre erste Mini-CD mit weniger als 20 Minuten Spielzeit und der Hidden Track, der Mitschnitt einer Radiosendung über Straight Edge, dauert fast doppelt so lange. Dabei dürften sich BLEED INTO ONE eigentlich gar nicht scheuen ein paar Songs mehr auf ihre CD zu pressen, denn schlecht sind die beileibe nicht. Sicher, die Sendung ist interessant, aber ich habe meine Kassetten von den Drei ??? auch schon ewig nicht mehr gehört, weil ich eben verdammt noch mal Musik hören will!

Kommen wir deshalb auch zum eigentlich Thema: die Musik. Und die ist Hardcore im Stil von DEATH THREAT, wie der Infoschreiber gut erkannt hat. Ein wenig komplexer, aber dennoch voll in die Fresse, mit vielen Ideen und fettem Groove. Die Saarbrücker wissen, wie man Hardcore auch interessant und vielschichtig gestalten kann, woraus Songs wie No End in Sight entstehen. Seltsamerweise verhalten sich die Songs eher so, dass man die Scheibe Anfangs noch voller Begeisterung, später eher im Hintergrund wahrnimmt. So richtig fesseln können BLEED INTO ONE noch nicht, dazu mangelt es ihnen als Erfahrung als Einheit, selbst wenn die Musiker beweisen, dass sie spielen können.

Schlecht ist Words Can´t Save Us Now wirklich nicht, aber es ist eben auch nicht wirklich herausragend. Ich gebe mal den Tipp, dass die Jungs noch ein paar Shows spielen und ein paar Stunden mehr im Proberaum verbringen, damit sie so richtig ergreifende Songs wie den vielversprechenden Opener Disguise noch ein paar mal auf die Beine stellen.

VÖ: 15. Februar 2003

Spielzeit: 50:35 Min.
Label: Dead Serious Recordings

Homepage: http://www.bleed-hc.com

Tracklist:
1. Disguise
2. Beneath the Wave
3. My Will
4. No End in Sight
5. Bleeds to Death
6. Ugly Memories
7. Dragdown

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