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REBELLION: Born A Rebel

Kurz und knapp kann ich sagen, dass „Born A Rebel“, wie schon „Shakespeare’s Macbeth – A Tragedy In Steel“ ein kraftvolles Heavy/Power Metal-Album ist, fernab langweiliger Keyboard-Metal-Italo-Songs.

Bedachte ich das Vorgänger-Konzeptalbum “Shakespeare’s Macbeth – A Tragedy In Steel” mit etlichen Lorbeeren, so kann mich auch das aktuelle Werk „Born A Rebel“ von REBELLION nicht enttäuschen.

Ex-Totengräber Uwe Lulis und sein Rebellenanhang gingen auf „Born A Rebel“ thematisch zwar weg vom Konzeptstil, lassen es musikalisch trotzdem ordentlich krachen und präsentieren ein überwiegend geradliniges, eingängiges Album, welches ohne großartigen Bombast und Schnickschnack auskommt, dafür einen ordentlichen Wumms hat.

Schon der Opener und Titeltrack „Born A Rebel“ brettert straight nach vorne los. Ein Heavy/Power Metal-Dampfhammer, der vor allem durch prägnantes Drumming und Riffing, wie auch dem besonderen Flair in Michael Seifert´s Stimme untermalt wird. Gerade Fronter Michael (u.a. BLACK DESTINY) gibt durch die markanten, eigenständigen und variablen Vocals REBELLION ein eigenes Gesicht. Ich denke mit einem anderen Sänger würde das Unterfangen REBELLION nicht hundertprozentig aufgehen. Auch das folgende Stück „Adrenalin“ wummert im Uptempo in der Magengegend und ANNIHILATOR-Drumtier Randy Black ist mit den Beinen sehr flott unterwegs. Ein weiterer interessanter Song ist „One For All“, welcher sich durch das unerwartete Stakkato-Riffing von den anderen Darbietungen abhebt. Dass auf „Born A Rebel“ nicht nur auf die Tube gedrückt, bzw. am Gashahn gezogen wird, macht das Quintett mit den Midtempostampfern „Dragons Fly“ und „Queen Of Spades“ deutlich. Diese lassen mit Freude die geballte Faust gen Himmel recken. Ja, lasst uns alle Rebellen sein! Und was darf bei einer anständigen Heavy/Power Metal-Combo nicht fehlen? Genau, eine Ballade. Diese („Iron Flames“) kommt bei REBELLION zum Glück ohne triefende, herzerweichende Klischees aus. Denn dieser vermeintliche Angriff auf die zerbrechliche Gefühlswelt des Hörers besitzt immer noch ordentlich Power und weiß sogar mich, als bedingter Balladengegner (ok, auf „The Years Of Decay“ von OVERKILL stehe ich auch), zu begeistern. Ein weiteres Highlight auf der Veröffentlichung ist definitiv das leicht ANNIHILATOR-mäßige „Through The Fire“, das mit einem Ohrwurmrefrain aufwarten kann, wie auch das harte „Meet Your Demon“. Die Tracks, die hier jetzt nicht namentlich erwähnt wurden besitzen allesamt ihren Charme und sind empfehlenswertes Metal-Futter.

Kurz und knapp kann ich sagen, dass „Born A Rebel“, wie schon „Shakespeare’s Macbeth – A Tragedy In Steel“ ein kraftvolles Heavy/Power Metal-Album ist, fernab langweiliger Keyboard-Metal-Italo-Songs. Wer kalten Teutonen-Stahl auf heißer Haut fühlen möchte, der sollte sich mal diesen REBELLION-Output zu Gemüte ziehen.

Veröffentlichungstermin: 28.04.2003

Spielzeit: 53:31 Min.

Line-Up:
Michael Seifert – vocals

Uwe Lulis – guitars

Björn Eilen – guitars

Tomi Göttlich – bass

Randal T. Black – drums

Produziert von Lulis/Göttlich
Label: Drakkar

Hompage: http://www.rebellion.st

Tracklist:
Born A Rebel

Adrenalin

One For All

Word Is War

Dragons Fly

Queen Of Spades

Iron Flames

Through The Fire

Devils Child

Meet Your Demon

Power Of Evil

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