CHILDREN OF BODOM: Hate Crew Deathroll

Für mich stellt "Hate Crew Deathroll" schon jetzt, anfangs des Jahres, ein Highlight auf dem Markt dar. Wer war denn gleich noch mal IN FLAMES……?

Die Kinder vom See Bodom sind erwachsen geworden und aus den einstigen Milchbubis werden langsam aber sicher gestandene Männer. Nicht nur körperlich, sondern vor allem musikalisch sind CHILDREN OF BODOM mit der aktuellen Veröffentlichung Hate Crew Deathroll gereift.

Waren die Vorgängerstudioalben Follow The Reaper, Hatebreeder und Something Wild schon ansprechende und qualitativ hochwertige melodic Death Metal-Werke, so sind die fünf Finnen mit Hate Crew Deathroll einen Schritt weiter gegangen. Die neun Tracks sind wesentlich ausgeklügelter, rhythmusorientierter und sehr abwechslungsreich. Die Keyboards von Tastenmann Janne Warman wurden passender in das Gesamtgefüge eingebaut und nerven somit überhaupt nicht mehr. Ebenso setzen Alexi Laiho und seine Bande auf dem aktuellen Werk auf überraschende Breaks und dezente Soundelemente aus dem Elektrobereich (wie etwa beim grandiosen Opener Needled 24/7). Keine Sorge, CHILDREN OF BODOM sind immer noch heftig unterwegs, nur einfach kontrollierter, variabler und die Stücke haben einen höheren Wiedererkennungswert. Die glasklare und druckvolle Produktion von Anssi Kippo, vor allem der geniale knochentrockene Drumsound, spaltet dem Hörer die Schädeldecke.
Vom rasend schnellen Doublebassbrecher Triple Corpse Hammerblow über den progressiv angehauchten Megagroover Bodom Beach Terror (mit geilem Soloduell von Leadgitarre und Keyboard), bis hin zum bedrohlichen Midtempostampfer Angels Don´t Kill, ist alles dabei, was das melodic Death Metal-Herz begehrt. Ebenso sind die Vocals von Alexi Laiho besser akzentuiert und lassen ihn mit seiner prägnanten, leicht kreischigen und hasserfüllten Stimme aus dem Gros der Genrebands herausstechen.
Kein einziger Ausfall ist auf Hate Crew Deathroll zu verzeichnen und CHILDREN OF BODOM haben ihr bislang bestes Album abgeliefert.
Für mich stellt Hate Crew Deathroll schon jetzt, anfangs des Jahres, ein Highlight auf dem Markt dar. Wer war denn gleich noch mal IN FLAMES……?

VÖ: 10.03.2003

Spielzeit: 39:54 Min.

Line-Up:
Alexi Laiho – vocals, guitars
Jaska W. Raatikainen – drums
Henkka T. Blacksmith – bass
Alexander Kuoppala – guitars
Janne Warman – keyboards

Produziert von Anssi Kippo
Label: Spinefarm

Homepage: http://www.cobhc.com

Tracklist:
Needled 24/7
Sixpounder
Chokehold (Cocked´N´Loaded)
Bodom Beach Terror
Angels Don´t Kill
Triple Corpse Hammerblow
You´re Better Off Dead
Lil´ Bloodred Ridin´ Hood
Hate Crew Deathroll

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