NEGURA BUNGET: ‘N Crugu Bradului

Experimenteller Düstermetal aus Transylvanien mit Elementen aus dem Reich der lebenden Toten…

Fast drei Jahre nach „Maiastru Sfetnic“ melden sich NEGURA BUNGET aus Transylvanien mit einer experimentellen Düstermetal-Scheibe zurück. Die vier Songs ergeben zusammen etwas über 50 Minuten Musik, was vorausschickt, dass sich die Kompositionen nicht ins „Strophe-Refrain-Strophe“-Schema passen. In der etwas holprig geratenen Produktion tummeln sich Black Metal-Fetzen (inklusive Blastbeats), die jedoch oft von langsameren Parts unterbrochen werden—man könnte die Mischung durchaus als atmosphärisch-krank bezeichnen.

NEGURA BUNGET vereinen einige ganz gute Ideen in Song I (also eins), den eine klare schwarzmetallische Note ausmacht—leider versanden die Ideen teilweise in der Verwirrung der schiefen Töne. Während in I der Gesang schwarzmetallisch geprägt daherkommt, aufersteht in II Jim Morrison aus dem DOORS-Grab (und hat auch gleich eine akustische Melodie mitgebracht). Allerdings nervt seine transylvanische Wiedergänger-Version zunehmend, und man wünscht sich, dass II nur ein Drei-Minuten Song wäre. Leider ist dieser Gesang noch kaum verwest und dementsprechend fit, was einem die Haare zu Berge stehen lässt. Zusätzlich beschleicht einen der Gedanke, dass einige Gitarren der Welt der lebenden Toten entsprungen sind.

Dies alles lenkt nicht davon ab, dass „‘N Crugu Bradului“ ein sehr überraschungsreiches Album ist — doch die schiefen Töne, merkwürdigen Übergänge und vor allem die teilweise schrecklichen Gesangsstellen lähmen das Gehör. Manchmal nützen NEGURA BUNGET die von ihnen kreierten Melodien zwar voll aus (auch mit ungewohnten Instrumentenklängen und ausgedehnten Akustikparts), aber die garstigen Töne hie und da sind wohl nur für Hartgesottene unter den kein Song unter 10 Minuten-Anhängern, die sehr sehr offen sind für transylvanische Experimen-tierfreudigkeit.

Spielzeit: 53:42 Min.

Line-Up:
Negru: Schlagzeug und Percussions

Spurcatu: Gitarre

Hupogrammos Disciple’s: Gesang, Gitarre, Keyboards, Bass

Ursu: Bass

Produziert von Cristi Solomon und NEGURA BUNGET
Label: Code 666 Label / SPV

Homepage: http://www.negurabunget.com

Email: contact@negurabunget.com

Tracklist:
I

II

III

IIII

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