ZANDELLE: Twilight on Humanity

"The songwriting talent and the musical capabilities of this band are re-paving the way for the return of US Power Metal" – so steht es im Booklet von "Twilight on Humanity", dem bereits dritten Album der US-Formation ZANDELLE geschrieben.

The songwriting talent and the musical capabilities of this band are re-paving the way for the return of US Power Metal – so steht es im Booklet von Twilight on Humanity, dem bereits dritten Album der US-Formation ZANDELLE geschrieben. Nun, ich denke dieser Weg wurde in den letzten Jahren bereits von so mancher Band geebnet, doch wirklich zu nutzen wussten diesen nur wenige. ZANDELLE leisten jedenfalls einen großen Beitrag, dass die Schlaglöcher nicht allzu groß werden und liefern feinsten Stoff für alle Anhänger des Genres.

Alte Helden wie MEDIEVAL STEEL oder WARRIOR kommen einem da genauso als Referenzen in den Sinn, wie auch neuzeitliche Acts à la LEVIATHAN oder GOTHIC KNIGHTS – bei letzteren kein Wunder, schließlich lieh George Tsalikis – Gründer von ZANDELLE – einst dieser Band seine Stimme.

Doch auch ein gewisser europäischer Einschlag spielt im Sound des Ami-Vierers eine nicht unwesentliche Rolle, was einem beim sehr eingängigen, typisch teutonischen Refrain vom Opener Warlords of Steel fast auf eine falsche Fährte lockt. Denn die rohe Power und die enorme Energie des US-Metals von ZANDELLE zieht einen klaren Grenzstrich zum verweichlichten Einheitsbrei hiesiger Breitengrade (bevor es gleich Beschwerden hagelt: ich weiß die Leistung vieler europäischer Metalacts sehr wohl zu schätzen, wie viel langweiliger Durchschnitt hier aber produziert wird, belegen allmonatlich die Reviews in den verschiedenen Magazinen).

Twilight on Humanity birgt 10 hervorragende Stücke Edelstahl, von denen jeder für sich überzeugen kann. Getragene Stücke wie The Champion treffen auf schleppendes Songmaterial mit mittelalterlichen Anleihen (A Hero´s Quest), Geradeaus-Uptempo-Stücke (Immortal Realms) und speediger Stoff (Lord of Thunder) auf durchstrukturierte Mini-Epen (der sechsteilige Titelsong).

Trotz klarer Bekenntnis zu traditionellen Werten kann sich die Band dabei eine Frische bewahren, wie es nur den wenigsten Mitstreitern gelingt. Die Songs klingen einfach unverbraucht, sind eingängig und gleichzeitig kräftig und das Sahnehäubchen gibt´s für den Fan des Ami-Sounds natürlich mit Tsalakis Stimme, der auch nicht vor Screams in höchsten Tönen zurückschreckt.

Geht doch, GEHT DOCH!!!, kann ich da nur sagen!

Fierce

Veröffentlichungstermin: 16.09.02

Spielzeit: 62:04 Min.

Line-Up:
Anthony Maglio – Guitars,

T.W. Durfy – Guitars,

George Tsalikis – Vocals,

Bob Delmini – Drums

Produziert von Zandelle
Label: LMP / SPV

Hompage: http://www.zandelle.com

Tracklist:
Warlords of Steel 5:47

The Champion 6:18

A Hero´s Quest 7:22

Lord of Thunder 6:08

Immortal Realms 4:42

Delusions 6:00

Eternal Love 6:59

Sunrise 1:30

The Cycle 5:06

Twilight on Humanity 12:00

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