PROFANITY: Humade Me Flesh 7´´ [Eigenproduktion]

Nach zu langer Stille um das Augsburger Trio PROFANITY gibt es endlich ein neues Lebenszeichen von den Irren…

Nach zu langer Stille um das Augsburger Trio PROFANITY gibt es endlich ein neues Lebenszeichen von den Irren. War das 2000er Album Slaughtering Thoughts überaus komplex und alles andere als leicht verdaulich, so ist dieser Death Metal-Brocken nichts anderes als wahnsinnig. Wahnsinnig verspielt, ideenreich und intelligent.

Nachdem die Band sich von ihrem Label getrennt hat, ist diese Veröffentlichung wieder eine Eigenproduktion, auf der nur das sechsminütige Titelstück ein eigener Song namens Humade Me Flesh enthalten ist, aber der hat es definitiv in sich: Zahlreiche komplexe Riffs, die logisch aneinandergereit ein beeindruckendes Gesamtergebnis ergeben. So wird brutal, aber sehr anspruchsvoll, geknüppelt. Dazu gibt es einige, extrem notwendige, langsamere Parts und charakteristische Breaks, denn sonst wäre dieser Song überfrachtet. Armins Drumming ist versiert und unglaublich schnell; er legt viel Wert auf Details, denen man sich beim ersten Mal gar nicht erschließen kann. Gitarrist Tom strotzt nur so vor Ideen und steuert zusätzlich, als wäre es das einfachste der Welt, noch zusätzlich tiefe und aggressive Vocals bei. Wieviel kompositorische Arbeit in diesem ambitionierten Stück steckt, wird spätestens dann klar, wenn man nach dem Genuß mit offenem Mund vor der Anlage sitzt.

Die anderen beiden Stücke sind zwei Cover-Versionen, von denen Zombie Ritual den Anfang darstellt. Wenn ihr denkt, dieser Song biete nicht die Möglichkeit, ihm eine eigene Identität einzuhauchen, so habt ihr euch geirrt. Genauso verrückt, wie alles, was man von PROFANITY bisher kennt wird dieses Stück dargeboten, mit einigen Blast-Beats und der technischen Präzision eines Skalpells. Nach dieser schweißtreibenden Interpretation des DEATH-Klassikers folgt der Klassiker Fear of Napalm von TERRORIZER, der sogar noch schneller als das Original daherkommt und durch die Fähigkeiten der Musiker in ganz anderem Licht erstrahlt.

PROFANITYs neue Veröffentlichung ist Pflichtstoff für Techniker, die von ORIGIN, SUFFOCATION und HATE ETERNAL nicht genug bekommen können und hinterlässt große Vorfreude auf die nächste Veröffentlichung, die hoffentlich bei einem geeigneten Label rauskommen wird, denn dass eine Band wie PROFANITY derzeit ohne Deal durchs Land tingelt ist fast schon ein Verbrechen. Und wer von euch keinen Plattenspieler hat, sollte sich beeilen, denn die ersten 200 Stück gibt es mit der dazugehörigen CD. Gebt dieser tollen EP eine Chance und meldet euch unter der unten angegebenen URL bei dieser Band, ihr werdet es nicht bereuen!

Spielzeit: 12:59 Min.

Line-Up:
Tom – Vocals & Guitar
Armin – Drums
Martl – Bass

Homepage: http://www.profanity.de

Email: tom@profanity.de

Tracklist:
1. Humade Me Flesh
2. Zombie Ritual (DEATH-Cover)
3. Fear of Napalm (TERRORIZER-Cover)

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