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SONATA ARCTICA: Songs of Silence – Live in Tokyo

Nach nur zwei Studioalben veröffentlichen SONATA ARCTICA nun eine Live-CD, die wohl nur für Fans interessant sein dürfte. Beim Anhören des Albums fühle ich mich an einen alten James Bond-Film erinnert, den man zum x-ten Mal anschaut. Man erlebt nichts Neues, aber unterhaltsam ist es dennoch.

Beim Anhören des Albums fühle ich mich irgendwie an einen alten James Bond-Film erinnert, den man zum x-ten Mal anschaut. Man erlebt nichts Neues, aber unterhaltsam ist es allemal. Man wundert sich natürlich manchmal, wie glatt alles läuft, und warum die Bösen immer genau dahin laufen, wo die Guten hinschießen. Aber das gehört ja so, schließlich haben wir es hier mit 007 zun, dem Agent mit… Moment, das ist ja gar keine Filmkritik!

Nach nur zwei Studioalben veröffentlichen SONATA ARCTICA nun eine Live-CD, die sie bereits am 4. September 2001 bei einem Auftritt in Tokyo mitgeschnitten haben. Der Sound ist ähnlich glatt wie die Anzüge von James Bond, nachdem er gerade aus einem brennenden Flugzeug gesprungen ist, wo er zuvor noch zehn Terroristen und zwei giftige Schlangen ausgeschaltet hat. Im Klartext heißt das, dass es vom Jubel der Fans abgesehen keinen Soundunterschied zu den Studioalben gibt. Ansagen muss man zudem mit der Lupe suchen und das Publikum scheint vorher zwei Wochen lang geprobt zu haben, da es immer im Takt an genau den richtigen Stellen mitklatscht und verstummt sobald der nächste Teil kommt. Eine richtige Liveatmosphäre will deshalb leider nur selten aufkommen.

Musikalisch gehören SONATA ARCTICA aber nach wie vor zum Besten, was es in Sachen Melodic Speed Metal in den letzten Jahren gab. Das beste Beispiel hierfür wäre einmal mehr Fullmoon. Hier stimmt einfach alles, der charismatische Gesang von Bandkopf Tony Kakko, die atemberaubende Fingerakrobatik von Keyboarder Mikko Härkin und die saubere Gitarrenarbeit von Jani Liimatainen. Im Vergleich dazu fallen einige Songs neueren Datums (Weballergy, The End of This Chapter) bedauerlicherweise etwas ab. Aber interessant ist Liebesgrüsse aus Tokyo vermutlich ohnehin nur für Fans der Band, die mit Respect The Wilderness zudem noch Japan-Bonus-Track der zweiten Scheibe Silence zu Gehör bekommen.

Wer auf Keyboard-lastigen Speed Metal steht und die Band immer noch nicht kennt, dem empfehle ich zum Kennenlernen eher das famose Debüt Ecliptica.

Veröffentlichungstermin: 19.08.2002

Spielzeit: 60:14 Min.

Line-Up:
Tony Kakko: Gesang

Jani Liimatainen: Gitarre

Marko Paasikoski: Bass

Mikko Härkin: Keyboards

Tommy Portimo: Schlagzeug
Label: Century Media

Homepage: http://www.sonataarctica.com

Tracklist:
1. Intro

2. Weballergy

3. Kingdom For A Heart

4. Sing In Silence

5. False News Travel Fast

6. Last Drops Fall

7. Respect The Wilderness

8. Fullmoon

9. The End of This Chapter

10. Replica

11. My Land

12. Black Sheep

13. Wolf And Raven

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