IRONSWORD: Ironsword

Ex-MOONSPELL-Mitglied Tann meldet sich mit einer Band zurück, die auf den ausgelatschten Pfaden von Bands wie Manilla Road, Manowar und/oder Running Wild marschiert…

Der Bandname sagt alles über die Musik und Texte aus, oder? Bereits 1995 wurde IRONSWORD – ursprünglich als Soloprojekt geplant – vom ehemaligen Moonspell-Mitglied Tann (Gitarre/Gesang/Produktion/alleiniges Songwriting) gegründet. Einige Demos folgten und dank der Einbeziehung verschiedener Musiker wuchs das Ein-Mann-Projekt mittlerweile auf Trio-Größe an. Nun liegt das erste Album vor(glaube aber, daß hier Kollege Drumcomputer zum Einsatz kam) und die Band sieht sich selbst in der Tradition solcher Bands wie OMEN, CIRITH UNGOL, RUNNING WILD oder MANILLA ROAD. Alles Bands, die sehr, sehr gut finde. Muss ich also zwangsläufig auch IRONSWORD lobpreisen? Neun Songs (plus Intro/Outro, 38:37 Min.) hat das Trio 1998 bzw. 2001 eingespielt und erinnert streckenweise wirklich an die o.g. Bands, lässt aber auch Erinnerungen an early MANOWAR und IRON MAIDEN wach werden. Der Sound ist (mir) zwar etwas zu dünn und der Gesang ist viel zu leise, aber musikalisch ist das Ganze nicht übel, auch wenn man alles andere als originell oder innovativ agiert. Meistens werden die Songs im schnelleren Midtemo runtergezockt (das richtig flott aus den Boxen kommende Legions ist da eher eine Ausnahme). Was mir allerdings gar nicht gefällt, sind diese unheimlich klischeehaften Texte, in denen es nur so von Winds of War, Guardians of the Sacred Steel, Flames of Rage, Metal Warriors, Defender of Steel, Wheels of Pain und Schlagworten wie blood, pride, fight oder sword wimmelt. Wenn eine Band wie MANOWAR mit solchen Lyrics an den Start geht, macht es diese auch nicht besser, aber irgendwie gehen die Mannen um Joey DeMaio diese Sache stilvoller an. Wie gesagt : Abgesehen vom Sound wirklich okay. Und wer mit Textzeilen wie Fighting for Metal till the last breath, The crown that stands for might made of gold by the Metal Gods, I m a warrior and you the Virgin, you were my sacrifice to the Metal Gods oder Feel the Magic of Burning Metal keine Probleme hat, sollte diese Scheibe durchaus mal antesten.

Spielzeit: 38:37 Min.

Line-Up:
Tann – Guitars / Vocals
Ric Hammer – Drums
Vic Axemaster – Bass

Produziert von Tann
Label: The Miskatonic Foundation

Tracklist:
Intro
March On
King of All Kings
Legions
Under the Flag of Rome
Into the Arena
Ancient Sword of the Dead
Call of Doom
Guardians
Burning Metal
Outro

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