Profound kommen aus Sursee (das liegt in der Innerschweiz) und existieren seit 1994 (damals noch unter dem Namen Incest). Nun beehren sie uns auf ihrer Demo-CD „Tragedy“ erneut mit intensivem Dark Metal Rock, der unter die Haut geht und dennoch nie verweichlicht oder gekünstelt klingt. Die Synthies sind atmosphärisch und die Stimmung, die Profound kreieren, erinnert an Dreadful Shadows und Chroma Keys Meisterwerk „Dead Air for Radios“.
So wechseln sich eindrückliche Synthie-Parts (inklusive Synthie-Solo in „Sleeping Hollow“) ab mit schlichten Gitarren und der Gesang gesellt sich in verschiedensten Schattierungen dazu: mal clean, mal wie Paradise Lost anno „Draconian Times“ und dann wieder nur flüsternd, raunend, beschwörend. In „Between Mirrors Moving“ führt eine melodiöse Gitarrenstimme unterlegt von einem elektronischen hauchdünnen Teppich durch einen Part des Songs und das Ineinanderfliessenlassen von zwei Stimmen lässt den Hörer dann echt nicht mehr los.
Die Produktion überzeugt ihrerseits, man hat es hier also nicht mit einem Übungsraumdemo zu tun. Einzig die Blechfraktion der etwas trocken klingenden Drums könnte etwas lauter sein, doch fällt dies nicht allzu störend auf. Mutig ist auf jeden Fall der puristische A-Capella-Charakter von „Seal Our Tragedy“, wo Profound nur mit Trommeln und Gesang die Stimmung von „tragedy“ stilvoll ausblenden lassen.
Wer sich für eine gute Demo-CD aus dem Dark Rock-Bereich interessiert, tut gut daran ,Giuseppe Mastrogiacomo zu kontaktieren und sich „Tragedy“ reinzuziehen…
Spielzeit: 23:59 Min.
Line-Up:
g.m. theKrow: en/chants (Vocals)
QD: Gitarre
Lennon: Bass
Spiga: Drums
Mesna: Synths
Produziert von Sven Ischer, Profound, Glenn Miller (Mastering)
Label: Eigenproduktion
Homepage: http://www.profound-nation.com
Email: profound@bluewin.ch
Tracklist:
1. Tragedy
2. Synthanism
3. Sleeping Hollow
4. Between Mirrors Moving
5. Seal Our Tragedy