RIOT: Sons of Society

RIOT haben mit `Sons of Society` ein Album eingespielt, das dem Vorgänger in nichts nachsteht. Technisch versiert und mit dem genialen Gesang von Mike Dimeo veredelt, bleibt die Band konkurrenzlos, wenn es um hardrockigen Power-Metal geht!

Jeppa! RIOT enttäuschen mich nicht! Die Band hält das extrem hohe Level, das sie auf “Inishmore” vorgegeben haben und bieten ein Album voller technisch versierter Ohrwürmer, auf dem kein Ausfall zu verzeichnen ist.

Mike Dimeo ist das Beste, was RIOT hätte passieren können und meiner Meinung nach (Vorsicht, Blasphemiegefahr!) der beste Sänger, den die Band je vorweisen konnte! Genau seine Stimme und die gefühlvollen Melodylines machen die Tatsache aus, dass RIOT heutzutage für mich einen sehr viel höheren Stellenwert einnehmen, als es früher der Fall war. Für gewöhnlich stehe ich ja nicht so auf bluesige Hardrockstimmen, aber oh Mann, Mike Dimeo verpasst mir wirklich einen Schauer nach dem anderen! Zumal es völlig egal ist, was er singt. Er kann sowohl bei recht gradlinigen Power-Metal-Krachern wie dem Titeltrack überzeugen als auch bei der bluesigen Ballade “Cover Me” (RIOT verzeih ich sogar einen solch extrem einfallslosen und klischeebeladenen Titel).

RIOT wissen, wie man Songs schreibt

Aber ich will die anderen Musiker nicht zu sehr in den Hintergrund stellen, denn das Line-Up der Band kann nur als hochkarätig bezeichnet werden. Welche Koryphäen Pete Perez am Bass und Bobby Jarzombek an den Drums sind, belegten sie ja schon beeindruckend bei SPASTIC INK, und auch die doppelläufigen Gitarrensoli von Mark Reale und Mike Flyntz zeigen die immer wieder die Klasse der Band.

Abgesehen von den technischen Fähigkeiten der Bandmitglieder gibt es jedoch noch einen anderen wichtigen Aspekt, den die Musik von RIOT ausmacht: Die Band weiß, wie man Songs schreibt! Mark Reale, Hauptsongwriter der Band, hat ein absolutes Gespür für mitreißende Melodien und weiß diese auch in kurzweilige Stücke zu verpacken. Eigentlich macht die Band ja immer noch das Gleiche wie vor zig Jahren, aber dennoch steht jeder einzelne Song für sich und kann aus der Menge der Kompositionen, die die Band ja schon veröffentlicht hat, hervorragen.

RIOT sind momentan jedenfalls konkurrenzlos im hardrockig angehauchten Power-Metal-Genre und ich kann nur jedem empfehlen, sein Geld lieber in diese Band zu investieren als in lahme Hypes wie PRIMAL FEAR!

Veröffentlichungstermin: 30.08.1999

Spielzeit: 48:31 Min.

Line-Up:

Mike Dimeo – Vocals
Mark Reale – Electic & acoustic guitars, keys, percussion
Mike Flyntz – Guitar
Bobby Jarzombek – Drums
Pete Perez – Bass

Produziert von Paul Orfino
Label: Metal Blade

RIOT “Sons Of Society” Tracklist

1. Snake Charmer
2. On the Wings of Life
3. Sons of Society
4. Twist of Fate
5. Bad Machine
6. Cover me
7. Dragonfire
8. The Law
9. Time to Bleed
10. Somewhere
11. Promises

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