Finnen haben im Grunde genommen ja absolute Narrenfreiheit und dürfen eigentlich fast alles – nur eines nicht: schlechte Musik machen.
Und genau diese goldene Regel haben CELESTY mit ihrer Eigenproduktion Warrior of Ice gebrochen , wobei schlechte Musik auch schon wieder relativ ist.
Denn wirklich übel machen CELESTY ihre Sache nicht, zumindest nicht aus spielerischer und songwriterischer Sicht – die vier True-Melodic-Speed-Metal-Songs sind sauber eingehämmert und entsprechen den kompositorischen Standards.
Allerdings scheint es, als wäre der Ort, aus dem CELESTY kommen, in einem recht abgelegenen Winkel Finnlands angesiedelt, zumindest scheint es bis dorthin noch nicht durchgedrungen zu sein, dass es inzwischen schon tausend andere Bands gibt, die genau die gleiche Musik machen und damit bereits das Metalpublikum auf der ganzen Welt langweilen. Tradition ist gut und schön, aber ein eigenes Profil sollte eine Band schon haben. Und das sollte nicht allein darin bestehen, dass die eh schon schwachbrüstige Stimme des Sängers bei Höhen Tönen auch gern mal den Überschlag probt.
Warriors of Ice bietet vier absolut vorhersehbare, unspektakuläre Songs, denen ich beim Besten Willen keinen Reiz abgewinnen kann.
Es fällt immer schwer, eine Eigenproduktion zu verreißen, vor allem, wenn sich eine Band aus dem Ausland die Mühe macht, einem stolz die selbst eingespielte CD zu präsentieren. Aber CELESTY lassen einem keine andere Wahl. Sorry Jungs.
Spielzeit: 17:27 Min.
Line-Up:
J-P Alanen – Guitar
Ari Katajamäki – Bass
Kimmo Perämäki – Vocals
Jere Luokkamäki -Drums
Tapani Kangas – Guitar
Label: Eigenproduktion
Hompage: http://celesty.cjb.net
Email-Adresse der Band: celesty_band@hotmail.com
Tracklist:
1. Intro
2. Journey to the Unknown
3. The Truth
4. Fire against the Ice
5. Behind the Stars