SUMMONING: Let mortal Heroes sing your Fame

"Let Mortal Heroes sing your Fame" ist der perfekte Soundtrack um sich das Warten auf den ersten Teil der "Herr der Ringe"-Verfilmung noch etwas zu versüßen und vorbereitend in eine andere Welt einzudringen.

Ein neues SUMMONING-Album – braucht das heutzutage eigentlich noch jemand? Denn von einer merklichen Weiterentwicklung kann man zumindest seit Minas Morgul im Grunde genommen kaum reden. Sicher haben die beiden Bandköpfe Protector und Silenius an vielen Feinheiten gearbeitet, aber was die Marschroute angeht, so sind die Österreicher seit dem zweiten Album keinen Schritt vom eingeschlagenen Weg abgewichen.

Diesen Weg sind SUMMONING jedoch unbeirrt weiter gegangen und mit jedem einzelnen Schritt ein kleines Stück gereift.

Und so lebt auch Let Mortal Heroes sing your fame von der einmaligen Atmosphäre, die die SUMMONING-Alben schon von Anbeginn begleitete und zu einem einzigartigen Hörerlebnis werden lies und inzwischen auch schon als Einfluss von vielen Düsterveröffentlichungen auszumachen ist. Gibt es denn ein deutlicheres Qualitätsmerkmal?

Weiterhin beschäftigen sich SUMMONING mit der dunklen Seite der Welt Mittelerdes und wie gewohnt werden einem diese Geschichten mit einer gewaltigen Attacke bestehend aus bombastischen, majestätischen Melodien und Arrangements, einer eindringlichen Düsternis und dem bösartigen Gekrächze der beiden Musiker verinnerlicht.

Dass SUMMONING dabei weiterhin darauf verzichten die Lyrics im Booklet abzudrucken schmälert den Genuss von Let Mortal Heroes sing your Fame in keiner Weise. Denn SUMMONING sprechen eine Sprache, die auch auf Worte verzichten kann. Das Gefühl ist es das zählt und ist man erst einmal dem Sound von SUMMONING verfallen, so taucht man in eine Welt ein, die mit der unseren nur wenig gemein hat.

Dabei stört es schon lange nicht mehr, dass der größte Teil der Musik dieser Band aus einem Synthesizer stammt. Denn dazu haben Protector und Silenius inzwischen genug Erfahrungen sammeln können um die Musik dennoch sehr warm und lebendig werden zu lassen (und der Drumcomputer ist gegenüber dem ursprünglichen Schlagzeuger eindeutig vorzuziehen!!!).

Genauso wenig wie man sich an den vielen Wiederholungen reiben darf, die manch einer als eintönig und langweilig empfinden könnte. Es ist schon seit langem ein Trademark dieser Band geworden und zum Abtauchen in die Welt SUMMONINGs einfach unabdingbar.

Erweitert wurde der Sound der Band auf Let Mortal Heroes sing your Fame dieses mal durch den verstärkten Einsatz von Soundsamples, die aus einer britischen Herr der Ringe-Vertonung stammen und somit perfekt zur Musik passt, vieles gar noch eindringlicher werden lässt.

Let the Mortal Heroes sing your Fame ist der perfekte Soundtrack um sich das Warten auf den ersten Teil der Herr der Ringe-Verfilmung noch etwas zu versüßen und vorbereitend in eine andere Welt einzudringen. Um also nochmals auf die einführende Frage zurückzukommen: ja, auch dieses Album fasziniert und verzaubert zugleich und ist mehr als nur ein Neuaufguss vergangener Glanztaten.

Fierce

Veröffentlichungstermin: November 2001

Spielzeit: 56:34 Min.

Line-Up:
Protector – Guitars, Keyboards, Drum Sounds & Vocals

Silenius: Keyboards & Vocals

Produziert von Protector
Label: Napalm Records

Hompage: http://www.summoning.info

Tracklist:
1. A New Power is Rising

2. South Away

3. In hollow halls benath the Fells

4. Our Foes shall fall

5. The Mountain King´s Return

6. Runes of Power

7. Ashen Cold

8. Farewell

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