Das Artwork von "Ancient - Proxima Centauri"

ANCIENT: Proxima Centauri

Der neue Wurf von Ancient kommt in solider Produktion und Komplexität gewandet daher.

Der neue Wurf von ANCIENT kommt in solider Produktion und Komplexität gewandet daher. Rohe Schwarzmetalldiamanten wie „Svartalvsheim“ und „The Cainian Chronicle“ verschwinden ebenso in der Vergangenheit wie Lord Kaiaphas und somit ein entscheidender Teil der Geschichte von ANCIENT. Leider muss der Hörer auf diesen rohen Reiz von ANCIENT bei „Proxima Centauri“ verzichten.

Als Anspieltipps sind lediglich „Proxima Cenauri“ und „The witch“ zu verzeichnen. Der Titeltrack verfügt über eine schaurig-schöne Gitarrenmelodie, die sich von treibenderen Riffs ablösen lässt. Außerdem verleiht Deadly Kristin dem langsameren Mittelteil einen entscheidenden Teil der bekannten ANCIENT-Atmosphäre. „The Witch“ hat schließlich für mich den höchsten Wiedererkennungswert, das gewisse Etwas, das im Verlauf dieses Albums leider nicht allzu oft auftaucht. Der Mittelteil vermag an CRADLE OF FILTHs „Cruelty and the Beast“ erinnern, vor allem die eingesetzten Keyboards verstärken diesen Eindruck (obwohl die obligate Frauenstimme hier fehlt) noch und machen „The Witch“ definitiv zum Anspieltipp.

Trotz „The Witch“ und „Proxima Centauri“ fehlt schließlich dem neuen ANCIENT-Longplayer diese Rohheit, die zum Teil den Reiz dieser Band ausmachte. So wirken die Songs zu überladen an Instrumenten, zu konstruiert und etwas gefühllos. Seelenloser, aber technisch gut gespielter Black Metal in Reinkultur.

Spielzeit: 55:11 Min.

Line-Up:

Aphazel: Vocals / Guitars
Deadly Kristin: female Vocals
GroM: Drums
Dhilorz: Bass
Jesus Christ!: Guitars / Keyboards

Label: Metal Blade Records

ANCIENT „Proxima Centauri“ Tracklist

1. A lurking threat
2. Proxima Centauri
3. The ancient Horadrim
4. In the abyss of cursed souls
5. The witch
6. Apophis
7. Satan’s children
8. Beyond the realms of insanity
9. Audrina, my sweet
10. On blackest wings
11. Eyes of the dead
12. Incarnating the malignant deity