THE ARMADA: The Scent of Darkness [Maxi-CD]

Mit Damir Uzunovic (Ex-STORMWITCH), Peter Langer (Ex-STORMWITCH), Matthias Mailänder (AGENT ORANGE/MON AMOUR) und Dirk Schäffner (RITUAL SPIRIT) besteht THE ARMADA aus einer erfahrenen Truppe und das hört man der Musik auch an. Gut gemachter symphonischer Melodic Metal, den man ruhig mal antesten kann.

THE ARMADA: The Scent of Darkness [Maxi-CD]

Einen kleinen Vorgeschmack auf das in Bälde erscheinende Album „Rage of the Armada“ liefern die deutschen Newcomer THE ARMADA mit der 5-Track-Maxi-CD „The Scent of Darkness“ ab. Doch bei der Band, die sich erst Anfang diesen Jahres gegründet hat handelt es sich um alles andere als eine Greenhorntruppe. Denn mit Damir Uzunovic (Ex-STORMWITCH), Peter Langer (Ex-STORMWITCH), Matthias Mailänder (AGENT ORANGE/MON AMOUR) und Dirk Schäffner (RITUAL SPIRIT) besteht THE ARMADA aus einer erfahrenen Truppe und das hört man der Musik auch an.

Symphonischen Melodic Metal skandinavischer Prägung liefern die Jungs ab und damit ist auch schon einer der vermutlichen Haupteinflüsse von THE ARMADA recht schnell ausgemacht. Der gute Yngwie schimmert bei „The Scent of Darkness“ immer wieder durch, wobei THE ARMADA jedoch davor zurückschrecken ihre Musik mit ausuferndem Instrumentalgeplänkel zu strecken. Statt dessen wissen die Musiker ihr Können sehr songdienlich einzusetzen und das ist dann auch eindeutig eine Stärke dieser deutschen Band. Doch nicht nur Meister Malmsteen hat auf „The Scent of Darkness“ seine Spuren hinterlassen. Die Einflüsse scheinen vielmehr breit gefächert und vor allem versucht die Band dem ganzen einen eher düsteren, mystischen Anstrich zu verpassen, was jedoch nur bedingt gelingt (zumindest braucht man THE ARMADA jedoch nicht in den gleichen Topf mit der großen Masse an Tralala-Bands zu werfen). Und so erinnert der Gesang mal leicht an Bruce Dickinson („Tribal Dance“), mal an eine etwas weichere Version von DARK AT DAWNs Buddy („Voices“), kombiniert mit dem höheren Hardrockgesang wie man ihn im Melodic Genre gewohnt ist. Musikalisch schwingen mal die leicht orientalisch angehauchten Melodien alter RAINBOW-Werke mit, mal ist der Einfluss aus dem hohen Norden dominierend und zu Beginn von „Wheel of Fate“ glaubt man sich für 30 Sekunden gar in die Zeit von DREAM THEATER´s „When Dream and Day Unite“ zurückversetzt.

Man merkt also deutlich, dass THE ARMADA nicht zu den vielen Schnellschüssen in diesem Genre zu zählen sind, dadurch wirkt „The Scent of Darkness“ auch viel zu professionell. Der gute Keyboardeinsatz und die ordentliche Portion an Power unterstreichen dabei nur das bereits Geschriebene. Eigentlich ist der einzige Kritikpunkt der, dass die Melodien insgesamt für meinen Geschmack etwas spannender hätten ausfallen können, da agiert die Band einfach zu oft zu vorhersehbar. Ansonsten ein wirklich guter Einstand, bestehend aus drei richtigen Songs, einem Intro und einem kurzen Gitarreninstrumental, dem THE ARMADA guter Dinge einen vollständigen Longplayer nachschieben können.

Fierce

Spielzeit: 17:23 Min.

Line-Up:
Dirk Schäffner – Vocals

Matthias Mailänder – Bass

Damir Uzunovic – Guitars

Peter Langer – Drums

Mathias Nagl – Keyboards

Produziert von Achim Köhler
Label: Silverdust Records

Tracklist:
1. The Scent of Darkness

2. Tribal Dance

3. Voices

4. Prelude

5. Wheel of Fate

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