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ONSLAUGHT: Killing Peace

ONSLAUGHT haben es geschafft ihre Reunion, nicht wie so manche Kollegen, mit einem starken Album zu rechtfertigen und es freut mich persönlich, dass der gute Bay Area-orientierte Thrash Metal noch nicht ganz ausgestorben ist

Die älteren Thrash Metal-Fans werden sich bestimmt noch an die ersten drei Alben von ONSLAUGHT erinnern. Auch ich hatte die Scheiben Power From Hell (1985), The Force (1986) und die etwas melodischere Veröffentlichung In Search Of Sanity (1989) wie die Muttermilch aufgesogen.

Nun haben auch die Briten sich aufgerafft und ein Reunionsalbum auf den Markt geworfen. Meist schaffen es alte Recken nicht an ihre Glanzzeiten anzuknüpfen. Anders verhält es sich jedoch bei ONSLAUGHT, deren Comebackwerk Killing Peace seine Berechtigung in der heutigen Metal-Szene hat. Die fünf Männer, bei denen nun wieder The Force-Sänger Sy Keeler hinter dem Mikro steht, präsentieren ein Thrash Metal-Album, welches weder angestaubt noch durchschnittlich klingt. Durch Andy Sneap in eine druckvolle Produktion gehüllt feuern ONSLAUGHT ein Thrash-Feuerwerk ab, welches irgendwo zwischen EXODUS und OVERKILL anzusiedeln ist. Auf Killing Peace bekommt der Hörer keine langweiligen 0815-Riffs geboten, sondern ein ultratightes Sägewerk, welches die beiden Klampfer Nige Rockett und Alan Jordan fast auf eine Ebene mit Gary Holt/Rick Hunolt hebt. Abwechslung wird groß geschrieben und neben den Abrissbirnen Twisted Jesus, Shock´n´Awe oder Burn bleibt immer Platz für groovige Midtempo-Stücke wie etwa Prayer For The Dead und dem Moshpitfeger Planting Seeds Of Hate. Souverän und gesanglich gereift zeigt sich Frontmann Sy Keeler, der wie ein Bastard aus Bobby Ellsworth und Steve Souza klingt und sich in perfekter Thrash Metal-Manier durch den Longplayer shoutet.

ONSLAUGHT haben es geschafft ihre Reunion, nicht wie so manche Kollegen, mit einem starken Album zu rechtfertigen und es freut mich persönlich, dass der gute Bay Area-orientierte Thrash Metal noch nicht ganz ausgestorben ist. Welcome back!

Veröffentlichungstermin: 16.03.2007

Spielzeit: 44:11 Min.

Line-Up:
Sy Keeler – Gesang
Nige Rockett – Gitarre
Alan Jordan – Gitarre
James Hinder – Bass
Steve Grice – Schlagzeug

Produziert von Andy Sneap
Label: Candlelight Records

Homepage: http://www.onslaughtfromhell.com

Tracklist:
1. Burn
2. Killing Peace
3. Destroyer Of Worlds
4. Pain
5. Prayer For The Dead
6. Tested To Destruction
7. Twisted Jesus
8. Planting Seeds Of Hate
9. Shock ´N´ Awe

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