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THYRFING: Urkraft

Die Schweden Thyrfing beweisen einmal mehr, daß sie zur Elite der skandinavischen Viking Metal-Zunft gehören.

Die Schweden THYRFING beweisen einmal mehr, dass sie zur Elite der skandinavischen Viking Metal-Zunft gehören. Mit “Urkraft” konnte sich die Band noch einmal um ein Vielfaches verbessern, und das, obwohl schon der Vorgänger “Valdr Galga” im Viking-Metal-Genre von keiner anderen Band übertroffen wurde.

Ihrem Stil sind die Schweden jedenfalls treu geblieben, sie haben ihn lediglich verfeinert. Die Songs für “Urkraft” wurden im Gegensatz zu “Valdr Galga” mit zwei Gitarristen ausgearbeitet, so konnte Patrick Lindgren sich voll und ganz auf die Rhythmusarbeit konzentrieren, während Neuzugang H. Svegsjö die Lead-Parts übernahm. Die Melodiebögen bauen teils auf die Gitarrenarbeit auf, während andererseits auch das Keyboard oft genug die Herrschaft übernimmt und die Gitarren zur reinen rhythmischen Untermalung degradiert.

THYRFING-Sänger Thomas erhält diesmal Unterstützung am Miko

Langweilig wird “Urkraft” nicht, da die Wikinger für genügend Abwechslung gesorgt haben, obwohl natürlich alle Songs in harter Metall-Gewandung präsentiert werden. So bieten die Titel teilweise wahrlich hymnischen Charakter, aber auch ruhigere, schöne Parts, die jeden Freizeit-Träumer in die Zeit der Wikinger zurückversetzt, jedoch kommen auch Freunde von netten Schunkel-Melodien wie immer auf ihre Kosten. Mit “Eldfärd” ist sogar ein reines Folk-Stück auf “Urkraft” vertreten, das genausogut von OTYG bzw. VINTERSORG selbst stammen könnte: Akustische Gitarren und Maultrommel dominieren im einzigen Unplugged-Song auf dieser Scheibe.

Ach ja, neben Thomas’ typischem Viking-Gegröle wurde diesmal auch öfters ein (eher Power-Metal-kompatibler) Gastsänger zum Mikro gebeten, und zwar der Sänger von SINS OF OMISSION, einer mit THYRFING befreundeten Band, die ebenfalls aus Tyresö stammt.

“Urkraft” ist Pflicht für alle THYRFING-Fans

Für die Produktion sorgte auch diesmal wieder Peters Bruder Tommy Tägtgren im Abyss Studio B, der diesmal für einen noch fetteren Gitarren-Sound sorgte. Daran gibt’s also nichts auszusetzen…

Auf der limitierten Digipak-Version (soweit ich informiert bin) findet sich übrigens das Gary-Moore-Cover “Over the Hills and far away”, gänzlich vom angesprochenen Gastsänger eingesungen und wirklich eine gelungene THYRFING-Version dieses Klassikers.

Zusammenfassend also: wer sich mit “Valdr Galga” anfreunden konnte, der wird “Urkraft” nicht weniger mögen. Pflicht für Fans…

Line-Up:

T. Väänänen lead & backing vocals
P. Lindgren electric & acoustic guitars, backing vocals
H. Svegsjö electric & acoustic guitars, backing vocals
K. Sjölund bass guitar
J. Kristensson drums & percussion, backing vocals
P. Löf synthesizers & jew’s harp

Label: Hammerheart Rec.

Homapage: http://www.thyrfing.com

THYRFING “Urkraft” Tracklist

  1. Mjölner
  2. Dryckeskväde
  3. Sweoland Conqqueror
  4. Home Again
  5. The Breaking of Serenity
  6. Eldfärd
  7. Ways of a Praise
  8. Jord
  9. The Slumber of Yesteryears
  10. Till Valfader urgamle
  11. Urkraft
  12. Over the Hills and far away (Bonus Track)
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