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SICK OF IT ALL: Death to Tyrants

Beste Platte der letzten Jahre, wenn es um einen Schlag in die Fresse geht.

Let´s celebrate, that we don´t give a fuck! aus dem Song Take the night off könnte auch das Motto für die neue Platte von SICK OF IT ALL sein, denn die Band schrammelt sich fröhlich durch Metal, Hardcore und alles, was so dazwischen liegt, und scheisst euch einen großen Haufen auf eure Tafelrunde.

Und das Schönste daran ist: Die dürfen das auch! Und noch besser ist: Die können das auch!!!

SICK OF IT ALL bieten punkiges Mid-Tempo-Geschrammel, Geschwindigkeit, fette Down-Beats, Hüpfparts, markiges Geshoute – also alles, was auf nahezu jeder zeitgemäßen HC-Platte zu hören ist. Nur SICK OF IT ALL machen es eben auch nach all den Jahren immer noch eine ganze Ecke besser als die meisten anderen Bands. Und zwar eine Ecke, die von Köln nach Dortmund reicht. Ob es an der Authentizität liegt oder einfach musikalische Genialität ist, kann man eigentlich gar nicht genau sagen. Es ist aber auch egal, denn die Platte packt dich, schüttelt dich, verpasst dir eine Energie-Injektion direkt in das Bewegungszentrum und lässt dich glücklich zum CD-Player zurück kriechen, nur um erneut Start zu drücken. Ein geballter Batzen Hass. Positiver Hass. Ein Aufstand zorniger, alter Männer. Das An-die-Wand-Stellen der Promotion-Abteilung der Sirius Kybernetik Corperation, um sie mit einer 50m großen Super-Atom-Kanone zu erschießen. Fies, wie die Krampfadern an Arnold Schwarzeneggers Beinen, räudig wie ein Haufen Hundescheisse in deinem Briefkasten, kraftvoll wie ein Michael Tarnat-Freistoß direkt in die Eier und mit der Energie eines in Motoröl fritierten Müsli-Riegels. Ich kann es gar nicht fassen, wie gut diese Platte ist!

Es ist einfach so, dass ein Highspeed-Böller wie Leader von SICK OF IT ALL einfach mehr Kraft hat als das ganze schnelle Gebolze, das ich in den letzten Jahren von anderen Bands gehört habe. Das Gleiche gilt für punkigeres Geschrammel wie Die alone oder Fred Army mit ganz hohem Mitgröhl-Faktor oder für die ständig vorkommenden geilen Down-Beats und Moshparts, die Mid-tempo-Parts, die Riffs, den Gesang – einfach alles an dieser Platte stimmt. Und die fette, aber doch authentische Produktion tut ihr Übriges zum perfekten Hörvergügen (Mix: Tue Madsen).

SICK OF IT ALL klingen modern, echt, irgendwie trotzdem wie immer, aber irgendwie auch viel besser als bisher. Hör ich da jemanden HATEBREED murmeln? Vergiss es! Und denk mal kurz nach, wer hier nach wem klingt. Nerviges Genöhle von Szene-Berufs-Leberwürstchen haben SICK OF IT ALL nicht nötig und es ist auch nicht im Mindesten angebracht. Diese Platte ist so sehr Hardcore, dass es schon weh tut. Aber sie ist auch noch viel, viel mehr. Metal? Hardcore? Metalcore? – We don´t give a Fuck! SICK OF IT ALL legen die beste Platte mit aggressiver, harter Musik der letzten Jahre vor. Maßstab. Meilenstein. Punkt.

Veröffentlichungstermin: 18.04.2006

Spielzeit: 33.54 Min.

Line-Up:
Lou Koller – Vocals

Pete Koller – Guitar

Armand Majidi – Drums

Craig Ahead – Bass

Produziert von Dean Baltlonis
Label: Century Media

Homepage: http://www.sickofitall.com/

Tracklist:
1. Take the Night off

2. Machete

3. Preamble

4. Uprising Nation

5. Always War

6. Die alone

7. Evil Schemer

8. Leader

9. Make a Mark

10.Forked Tongue

11.The Reason

12.Faithless

13.Fred Army

14.Thin Skin

15.Maria White Trash

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