DRAGONSFIRE: Burning For Metal [Eigenproduktion]

Musikalisch ansprechend wird das textliche Niveau mit True-Metal Schlagworten niedergeritten.

Die Band aus Südhessen wurde erst 2005 gegründet und gibt mit Burning For Metal ihr erstes Lebenszeichen von sich. Und bei der Beurteilung von eben diesem komme ich um eine strikte Trennung von Musik und Texten nicht herum. Nichts gegen die üblichen True Metal-Textklischees, aber wenn dann bitte wenigstens mit etwas Klasse. Gegen die Texte von DRAGONSFIRE wirken die verbalen Ergüsse eines Joey DeMajo geradezu kafkaesk. Beispiele gefällig: Can’t be heaven, can’t be hell! Purgatory, Purgatory! Ja, so macht Metal Spaß. Und das Ende ist noch nicht erreicht: The Black Dragon of the south is here, he always was and he ever will be Reim dich oder ich fress dich… Und wenn man denkt, es wurden alle Klischees verheizt, trumpfen die Jungs kurz vor Schluss noch mit einem hinausgeschmetterten only steel prevails dicht gefolgt von Odin waits for me auf. Meine Güte, dermaßen sinnlos aneinandergereite True-Metal Schlagwörter hab ich wirklich noch nie gehört. Ich könnte jetzt noch ein paar weitere Highlights setzen, aber ich will die Scheibe nicht zu sehr verdammen, denn rein musikalisch haben DRAGONSFIRE durchaus was zu bieten. Hinter dem recht häßlichen Cover verbirgt sich nämlich eine ganz ordentliche Metal-Scheibe. Der Opener Kings ist im Mid-Tempo gehalten, während Black Dragon und Purgatory härter und schneller gehalten sind. My World und The Warrior wiederum sind eher semi-balladesk bis episch gehalten. Positiv anzumerken sind außerdem die gute, differenzierte und druckvolle Produktion und der gute Gesang von Frontkrieger Peter Kalabis. Im Vergleich zu den ähnlich gelagerten CHIMAERA ziehen DRAGONSFIRE zwar klar den kürzeren, aber Genre-Fans könnten durchaus Gefallen an Burning For Metal finden.

Veröffentlichungstermin: 14.10.2005

Spielzeit: 26:44 Min.

Line-Up:
Peter Kalabis – Vocals

Thorsten Brand – Guitars

Matthias Bludau – Guitars

Thassilo Herbert – Bass & backing vocals

Jan Müller – Drums

Produziert von Seeheimer Kohlekeller Studios
Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.dragonsfire.de

Email: info@dragonsfire.de

Tracklist:
01. Kings

02. Black Dragon

03. My World

04. Purgatory

05. The Warrior

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