DESTRUCTION: Inventor Of Evil

Eines dürfte klar sein: DESTRUCTION dürften stilistisch und musikalisch keinen einzigen Fan mehr überraschen.

Eines dürfte klar sein: DESTRUCTION dürften stilistisch und musikalisch keinen einzigen Fan mehr überraschen.
Der Sound und Stil der Band ist mittlerweile nicht nur so typisch, dass man keinerlei stilistische Experimente erwarten sollte, sondern die Band wäre ja auch wahnsinnig, unglaubwürdig und vor allen Dingen wahnsinnig unglaubwürdig, wenn sie ihren Fans jetzt was anderes kredenzen würde, als den bekannten Speed’n’Thrash Metal-Mix mit Ohrwurm-Charakter, getragen von der der charakteristischen Sifringer-schen Gitarrenarbeit und dem nicht minder charismatischen Schmier-Gekreische.

Inventor Of Evil, das mittlerweile neunte full length-Studioalbum, enthält deshalb nichts anderes als zwölf typische Schmier/Mike-Kompositionen, die in Deutschland bzw. der Schweiz aufgenommen und von Peter Tätgren in Schweden abgemischt wurden.
Die Band ist – und das sollte man durchaus positiv sehen – aber stets bemüht, den einen oder anderen klanglichen Farbtupfer zu setzen. So erklingt hier ein eher orientalisch angehauchter Sound und dort eine spanische Gitarre. An einer Stelle arbeitet Schmier mit eher cleanen Vocals, an einer anderen drosselt das Trio die Geschwindigkeit auf Midtempo – alles Elemente, die den Sound nicht verwässern, sondern eher beleben und auflockern.

Soundtechnisch klingt die aktuelle Scheibe gleichermaßen modern wie retro, d.h. es ist den verantwortlichen Knöpchendrehern und Reglerschiebern gelungen, die Band und ihre Songs nicht wie ein angestaubtes Relikt aus den Achtzigern, aber auch nicht wie eine hochmoderne neue Metal-Band klingen zu lassen.

Einen Song besonders zu loben, spare ich mir an dieser Stelle, da die Qualität der Songs sich nahezu auf einem gleichbleibend hohen Level bewegt, aber man könnte noch erwähnen, dass mit Harry Wilkens und Andre Grieder zwei ehemalige DESTRUCTION-Recken als Gastmusiker zu hören sind, und dass The Alliance Of Hellhounds von Schmier und illustren Gästen wie Biff Byford (SAXON), Messiah Marcolin (CANDLEMASS, MEMENTO MORI), Peter Wagner (RAGE, Ex-AVENGER), Dorothee Pesch (Ex-WARLOCK, DORO), Mark Osegueda (DEATH ANGEL, SWARM

), Shagrath (DIMMU BORGIR), Paul Di Anno (Ex-IRON MAIDEN, Ex-KILLERS, Ex-BATTLEZONE), Peter Tätgren (PAIN, HYPOCRISY

) und SOILWORKs Björn Strid eingesungen wurde.
Abgerundet wird das Album durch ein hervorragendes Artwork (Endlich ist der Mad Butcher auch covertechnisch zurück) von Gyula Havancsak und ein mit wirklich stilvollen Bildern versehenes Booklet.

Lange Rede – Kurzer Sinn: Ein echtes Rundum-Sorglos-Paket!

Veröffentlichungstermin: 22.08.2005

Spielzeit: 50:34 Min.

Line-Up:
Marcel Schirmer – Vocals, Bass

Mike Sifringer – Guitars

Marc Reign – Drums

Produziert von Destruction
Label: AFM Records

Homepage: http://www.destruction.de

Tracklist:
1.Soul Collector

2.The Defiance Will Remain

3.The Alliance Of Hellhounds

4.No Mans Land

5.The Calm Before The Storm

6.The Chosen Ones

7.Dealer Of Hostility

8.Under Surveillance

9.Seeds Of Hate

10.Twist Of Fate

11.Killing Machine

12.Memories Of Nothingness

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