Der im Herbst 1998 gegründete Finnen-Fünfer MACHINE MEN legt mit Elegies bereits sein zweites full length-Album vor.
Sicher, für die zehn Songs wird die Band keinen Award für innovatives Songwriting und originelle Arrangements einsacken können, da man meistens heraushört, dass (die mittleren) IRON MAIDEN und (die frühen) QUEENSRYCHE einen deutlichen Einfluss auf das Songwriting der Band gehabt haben.
Doch auch wenn MACHINE MEN nicht wirklich etwas Neues bieten, so ist der Band in Zusammenarbeit mit THUNDERSTONE-Mastermind Nino Laurenne ein innerhalb der Genre-Grenzen doch recht abwechlungsreich klingendes Album gelungen.
So setzen die Mannen um den wie eine Mischung aus BRUCE DICKINSON und LIZZY BORDEN klingenden Sänger Anthony auf der einen Seite auf schnelle Tracks wie Falling und The Traitor, auf der anderen Seite aber auch auf wuchtige Stücke wie z.B. Dreams & Religion.
Im Gegensatz dazu klingt From Sunrise To Sunset durch die eingebaute Laut/Leise-Dynamik eher getragen und die in das gleichermaßen wuchtige wie gemäßigte October integrierten akustischen Klampfen lockern das Ganze hörbar auf.
Zum Abschluss zollt man mit dem guten, aber auch zu sehr ans Original angelehnten, BRUCE DICKINSON-Cover Freak noch einem sehr Vorbilder Tribut.
Wer also nicht immer die Neuerfindung des musikalisches Rades auf einer Scheibe erwartet und auf die o.g. Bands steht, sollte Elegies zumindest antesten – zumal es handwerklich, soundtechnisch und auch was das Coverartwork von Christian Ruud angeht, nicht wirklich etwas auszusetzen gibt.
Gute und solide Scheibe. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Veröffentlichungstermin: 25.07.2005
Spielzeit: 45:07 Min.
Line-Up:
Antony : Vocals
J-V : Guitar
Jani : Guitar
Eero : Bass
Jarno : Drums
Produziert von Nino Laurenne
Label: Century Media
Homepage: http://www.machinemen.net
Email: info@machinemen.net
Tracklist:
1.Falling
2.Dream & Religion
3.Apathy
4.Back From The Days
5.The Traitor
6.October
7.Daytime Theatre
8.Doors Of Resurrection
9.From Sunrise To Sunset
10.Freak