blank

ZAN CLAN: We Are Zan Clan…Who The F**k Are You??!

Mangelnde Eigenständigkeit gleicht die Band durch energiegeladene Spielfreude aus und präsentiert knackigen, zeitlosen, noch nicht vom Zeitgeist verseuchten und gitarrenlastigen Hard’n’Heavy Rock.

Diese Scheibe rockt! Oder besser gesagt: Diese Scheibe glam- bzw. sleazerockt!.

In der Besetzungsliste der schwedischen Formation ZAN CLAN findet man fast nur bekannte Namen. Sänger Zinny Zan sang bei/für SHOTGUN MESSIAH, Chris Laney und Pontus Egberg bedienten vier- bzw. sechssaitige Instrumente bei LIONS SHARE und mit Pontus Norgren gehört eine weitere relativ bekannte Nase zur Band, deren Input sich hier ausschließlich auf das Einspielen der Leadgitarre, das Einsingen einiger Backing Vocals und den Mix des Albums beschränkte. All das erledigte er aber in gewohnt souveräner Manier, die keinen Anlass zur Kritik gibt.

Am Songwriting war er allerdings nicht beteiligt, denn das übernahmen zum Großteil Gitarrist/Produzent Chris Laney und Sänger Zinny J. Zan, doch auch Basser Pontus Egberg steuerte einige Songs bzw. Songideen zu We Are Zan Clan…Who The Fuck Are You??! bei.

Klar, das Rad erfindet man mit dieser Art von Musik im Jahre 2005 sicherlich nicht neu und ich habe auch schon bessere Songs von viel originelleren Songschreibern gehört.

Aber mangelnde Eigenständigkeit gleicht die Band durch energiegeladene Spielfreude aus und präsentiert knackigen, zeitlosen, noch nicht vom Zeitgeist verseuchten und gitarrenlastigen Hard’n’Heavy Rock, der meistens im flotten Tempo vorgetragen wird, bei Heart Died Young auch mal von eher wuchtiger Natur ist und stets mit Zutaten wie griffige Hooks und melodische Refrains verfeinert wurde.

Die Songs wurden mit einem sehr guten wie rauen Ecken-und-Kanten-Sound versehen, verfügen stets über hymnenhafte, groovige und melodische Elemente und können als Schnittmenge aus den Achtziger Jahre-Highlights von Bands wie z.B. SKID ROW oder DANGER DANGER bezeichnet werden.

Meckergründe findet man – abgesehen von der kurzen Spielzeit – kaum. Aber eine Kleinigkeit habe ich doch zu bemängeln, denn das Schlusslicht dieser Scheibe bildet das gute, aber unterm Strich auch reichlich überflüssige CHEAP TRICK-Cover Surrender – ein Song, der schon so dermaßen oft gecovert wurde, dass man sich echt fragen muss, ob CHEAP TRICK wirklich nur diesen einen Hit hatten.
Nein, hatten sie nicht! Warum traut sich kaum jemand an bestimmt nicht schlechtere Hits wie
I Want You To Want Me, Ain´t That A Shame
The Flame, Dream Police oder Tonight It´s You ran. Wäre doch mal was anderes, oder?

Ansonsten eine wirklich geile Scheibe, die besonders den Anhängern des US-Hard`n`Heavy-Rocks der Achtziger Jahre gefallen dürfte.

Veröffentlichungstermin: 20.06.2005

Spielzeit: 40:37 Min.

Line-Up:
Chris Laney – Guitars, Backing Vocals

Pontus Egberg – Bass, Backing Vocals

Zinny J. Zan – Mouth

Pontus Norgren – Guitars, Backing Vocals

Johan Koleberg – Drums

Produziert von Chris Laney
Label: GMR Music Group

Homepage: http://zanclan.com

Email: zanclan@bredband.net

Tracklist:
1. Go Go Go

2. Heart N Soul

3. High Speed Junkie

4. So Damn Good

5. Mess Ya Up

6. Silver Bullet Toy

7. Heart Died Young

8. Dejá Vú

9. Jinxed

10. Can´t Get U Out

11. Outro

12. Surrender

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner