Hinter dieser AUDREY HORNE verbirgt sich eine düstere norwegische Rockband, in welcher sich unter anderem Mitglieder von GORGOROTH und ENSLAVED austoben. Die Audrey Horne, welche sich in David Lynchs Twin Peaks zu den gepflegten Jazzklängen von ANGELO BANDALAMETTI bewegt, schaut auf No hay banda nicht vorbei, obwohl es mit seinem soliden Produktionsgewand dazu einladen würde.
Geboten wird düsterer Rock, den man stellenweise mit AUDIOSLAVE, den FOO FIGHTERS und den neuen Zeiten von AMORPHIS in Verbindung bringen kann. Stellenweise atmet sogar der Geist des ENSLAVED-Werkes Isa darin, doch von dieser atmosphärischen Dichte ist das Debüt von AUDREY HORNE noch einige Schritte entfernt. Zwar sind auf No hay banda keine Ausfälle zu verzeichnen, doch fehlt es auch an herausragenden Songs, welche den Hörer selbst dann noch verfolgen, wenn die letzten Klänge längst verklungen sind. Einzig das melancholische Deathhorse und wehmütige Candystore (nomen non est omen) heben sich von den übrigen Songs ab. Bei aggressiveren Parts hingegen wirkt besonders der Gesang etwas herausgepresst (etwa in Blackhearted Visions), was das Hörvergnügen etwas schmälert, da die schwebende Leichtigkeit dazu verloren geht. Immerhin, ein solides Debüt ist AUDREY HORNE auf jeden Fall gelungen, das kann man ihnen trotz fehlendem Übersong nicht absprechen.
Veröffentlichungstermin: 23.05.2005
Spielzeit: 49:11 Min.
Line-Up:
Toschi: Vocals
Herbrand: Keyboards
Arve: Gitarren
Thomas: Gitarren
Tom: Bass
Kjetil: Drums
Produziert von AUDREY HORNE, Joe Barresi, Mike Gardner, Peter In de Betou
Label: Tuba Records
Homepage: http://www.audreyhornemusic.com
Tracklist:
1. Dead
2. Listening
3. Get a Rope
4. Deathhorse
5. Confessions & Alcohol
6. Candystore
7. Blackhearted Visions
8. Bleed
9. Crust
10. Weightless
11. The Sweet Taste of Revenge