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AS WE FIGHT: Black Nails And Bloody Wrists

AS WE FIGHT kommen aus Dänemark und machen vielschichtigen Metalcore, der sich zwar am bekannten Masterplan orientiert, aber trotzdem frisch wirkt.

Die Metalcore-Schublade zu durchwühlen macht Spaß. Manche Bands sind fast purer Hardcore, manche fast purer Metal, manche zurecht drin manche nicht, einige ziehen säuselnd Richtung Emo, andere sind wütend wie nie zuvor.

Da es im dem Genre mittlerweile auch wirklich nicht mehr nur Bands gibt, die sich gleich anhören, sondern die Abstände sich fast eher vergrößern, kann man mit einem vorschnellen Urteil schon lange nicht mehr ernsthaft punkten.

AS WE FIGHT kommen aus Dänemark und machen vielschichtigen Metalcore, der sich zwar am bekannten Masterplan orientiert, aber trotzdem frisch wirkt. Die Mischung aus Hardcore und schwedischem Death Metal, die man uns hier vorsetzt ist zwar nicht mehr neu, aber das ist auch absolut nicht mehr der Sinn der Sache. So kommt das Sextett schnell und metallastig daher, haut uns eine deftige Portion Wut im Stile von HEAVEN SHALL BURN oder ARKANGEL um die Ohren und macht sich nach einer guten halben Stunde schon wieder aus dem Staub. Elf Songs werden dargeboten. Elf Songs bei denen schwedische Death Metal-Riffs auf stampfende Hardcore-Rhythmen treffen und mit Melodien und rauen Vocals verfeinert werden. Das mag jetzt zwar ungefähr so neu und spannend klingen, wie diese ausgelutschte Formulierung, aber es macht tatsächlich Spaß. AS WE FIGHT verlassen sich nicht auf grundlegendes Material, sondern basteln sich mit kleinen Ideen ein Album zusammen, das vielleicht nah am Trend liegt, aber nicht mittendrin. Zum HEAVEN SHALL BURN-ähnlichen Grundtenor, zu dem vor allem der Leadgesang beiträgt, der mit dem von Markus Bischoff vergleichbar ist, gesellen sich dezent filigrane Einflüsse von UNEARTH und die Räudigkeit und Moshlastigkeit von HATEBREED. Das will aber nicht alles bleiben, die heftigen Growls im Doublebass-Hammer Bringing It All Together muss man gehört haben und hin und wieder im Verlauf der Platte mogeln sich sogar mal unverzerrte Klampfen oder andere Auflockerungen ins Soundbild, was das ein oder andere mal flüchtig an DESTINY erinnert.

Die beiden Shouter schreien und brüllen um die Wette und das ein oder andere Mal klingen die Dänen mit ihrer Melodieführung und Stilvermischung auch etwas nach NEAERA, obwohl das wohl eher umgekehrt zutreffen dürfte, da Black Nails And Bloody Wrists bereits vor einem Jahr erstmals in den Benelux-Staaten erschienen ist und nun via Dockyard 1 weltweit Einzug erhält.

Endversiegelt in gewohnter Qualität von Tue Madsen stellt dieses rohe Stück Musik letztendlich einfach ein starkes Album dar. Trends hin oder her, ich für meinen Teil glaube nicht, dass derartig gute Musik so schnell wieder in der Versenkung verschwinden wird, wie das manche gern glauben möchten.

Veröffentlichungstermin: 20. 06. 2005

Spielzeit: 34:09 Min.

Line-Up:
Vocals – Jason Campbell

Vocals – Laurits Medom

Guitar – Michael Dal

Guitar – Martin Olsen

Bass – Soren Hvidt

Drums – Casper Sennenwald

Produziert von Tue Madsen
Label: Dockyard 1

Homepage: http://www.aswefight.com

Email: aswefight@hotmail.com

Tracklist:
01. I Bury My Head in My Hands

02. Catalyst of Terror

03. Bringing It All Together

04. Ignite the Fire

05. Embrace This Hell

06. Unreachable

07. Black Nails And Bloody Wrists

08. Dead Mans Hand

09. Resistance

10. Lost to the Madness

11. Wasting Days

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