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TRIVIUM: Ascendancy

TRIVIUM fahren ein ausgereiftes Brett aus Nostalgie und Moderne – ein Bündnis aus Härte und Melodie – auf.

Bei den Amis TRIVIUM hat sich seit dem Release ihres Debütalbum Ember To Inferno im Oktober 2003 einiges getan. Die Band wechselte von Lifeforce zu Roadrunner Records und musikalisch hat das Quartett (inzwischen ist mit Corey Beaulieu ein zweiter Klampfer an Bord) einen riesengroßen Schritt nach vorne gemacht.

Stilistisch verwursteln TRIVIUM immer noch Thrash Metal der Marke Bay Area mit klassischem Heavy Metal und Hardcore-lastigen Sequenzen, wobei die Metalcore-Elemente etwas in den Hintergrund gerückt sind, was Ascendancy sehr gut tut. TRIVIUM sind anno 2005 direkt, räudig, verspielt, aggressiv und dennoch sehr melodisch. Nach dem knapp kurzen Piano/Akustikgitarrenintro The End Of Everything bläst es mich in Form von Rain erstmal kurz gegen die Wand. Eine mörderfette Riffwand übernimmt das Zepter, gefolgt von thrashigem Drumming und der aggressiven Stimme von Matt Heafy. Gekonnt drosselt die Kapelle das Tempo, groovt und variiert zwischen harten und melodischen Vocals. Pull Harder On The Strings Of Your Martyr legt dann gleich noch mal einen drauf. Treibende, variable Drums unterstützen das wiederum thrashige Grundriff. Ein melodisches Gitarrenlead taucht kurzfristig aus der Tiefe auf und kurze Zeit später bestimmen Beats im Midtempo das Geschehen. Ein brachialer Groover! Aggressiv und im flotten Tempo thrashen uns die Jungs aus Florida bei Drowned And Torn Asunder in die Fresse und zeigen uns alsbald, dass sie in der Zwischenzeit gelernt haben Ohrwurmmelodien zu schreiben. Dieser Refrain hat mich auch Stunden nach dem Konsum von Ascendancy verfolgt, was nicht die Ausnahme war, da TRIVIUM es geschafft haben bei fast jedem Stück einen Part einzubauen, der sich dem Hörer förmlich ins Hirn frisst. Grandios sind auf dem aktuellen Output die Leadduelle der beiden Gitarristen, die alles aus sich herausholen, wie etwa gegen Ende von A Gunshot To The Head Of Trepidation – Erinnerungen an Dave Murray/Adrian Smith zu ihren besten Zeiten kommen hoch.

Auf Ascendancy ist jeder Song ein Treffer und als Antestempfehlung möchte ich euch zudem noch Suffocating Sight ans Herz legen, der ein Nackenbrecher vor dem Herrn ist und neben aller Geschwindigkeit und Härte immer wieder durch variable Einschübe aufhorchen lässt. So macht Musikhören Spaß und hält den Hörer dauerhaft bei der Stange.

TRIVIUM fahren ein ausgereiftes Brett aus Nostalgie und Moderne – ein Bündnis aus Härte und Melodie – auf. Und das Schöne daran ist, dass die Band es mit Ascendancy bestimmt schafft auch Old School-Metaller in ihren Bann zu ziehen, da sie nicht so trendlastig agiert, wie viele Combos heutzutage.

Unter www.roadrunnerrecords.de findet ihr den Song Pull Harder On The Strings Of Your Martyr als free MP3.

Veröffentlichungstermin: 14.03.2005

Spielzeit: 55:16 Min.

Line-Up:
Matt Heafy – Lead Vocals, Guitar

Corey Beaulieu – Guitars, Vocals

Travis Smith – Drums

Paolo Gregoletto – Bass, Vocals

Produziert von Jason Suecof/Matt Heafy
Label: Roadrunner Records

Hompage: http://www.trivium.org

Tracklist:
1. The End Of Everything

2. Rain

3. Pull Harder On The Strings Of Your Martyr

4. Drowned And Torn Asunder

5. Ascendancy

6. A Gunshsot To The Head Of Trepidation

7. Like Light To The Flies

8. Dying In Your Arms

9. The Deceived

10. Suffocating Sight

11. Departure

12. Declaration

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