THOR: Triumphant (US-Import)

"Triumphant" landete zwar erst vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten, erschien in den Staaten aber bereits im Jahre 2002 und auch wenn "Triumphant" alles andere als ein Triumph ist, so kann man das Album doch als "durchaus anhörbar" bezeichnen.

Sorry, bisher war mir der ehemalige Mr. Kanada und Mr. USA hauptsächlich als Wärmflaschen-Aufpuster, Bodybuilder und B-Movie-Schauspieler ein Begriff.
Musikalisch konnte mich der Gott des Donners mit seinen Alben wie z.B. Keep the Dogs Away, Unchained oder Only The Strong bisher eher weniger überzeugen, auch wenn man sagen kann, das keine dieser Scheiben als Totalausfall zu bezeichnen ist.
Ich kann auch gar nicht mit Sicherheit sagen, wie lange ich schon kein neues Material mehr von dem doch deutlich gealterten Jon Mikl zu Gehör bekommen habe – ist aber schon wirklich lange her.

Triumphant landete zwar erst vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten, erschien in den Staaten aber bereits im Jahre 2002 und auch wenn Triumphant alles andere als ein Triumph ist, so kann man das Album doch als durchaus anhörbar bezeichnen.
Klar, der Sound klingt etwas sehr low budget-like bzw. basisch-organisch, aber die meisten Songs sind wirklich gut, wenn auch nicht überragend oder sonderlich originell.
Härte wird hier hauptsächlich durch Wucht und nicht durch Schnelligkeit erzeugt und Fans von MANOWAR oder VIRGIN STEELE dürften an einem Song wie Call Of The Triumphant ihre Freude haben.

Ein absolutes Highlight, was auch für das gute und rock´n´rollige Fubar Is A Super Rocker (mit ALICE COOPER-Einfluß), den treibenden und straighten Rocker Everybody Need´s A Hero, den mit catchy Elementen angereicherten ALICE COOPER-meets-IGGY POP-Zwitter Anger und das flotte und mit einer JUDAS PRIEST-Schlagseite versehene Intercessor gilt.
Ich kann mich auch nicht mehr so recht daran erinnern, aber klang der Namensgeber auch früher gesanglich schon so nach LIZZY BORDEN?

Aufgelockert wird das Songmaterial durch einige gesprochene Passagen, was dem Ganzen eine Art Hörspiel-Charakter verleiht, was sicherlich gewollt wird, spielt die Story doch im Year 2045 after the great Apocalypse. The Continent of Norway had broken away from its foundation causing a collision and hence melding with North America. A strange new land has risen. Alles klar?
Klar, die Texte triefen nur so von Klischees über z.B. Wikinger, Stahl, Sturm und Donner und Grimme-Preis-verdächtigen Textpassagen wie

I´m Gonna Rock The City – With Everything I Got.

Ya know I´m Gonna Do It – And Do It while I´m Hot

oder The Call Of The Triumphant – The sound of Steel On Steel. The Marching Of The Warrior Into The Battle Field – aber worüber soll jemand mit einem solchen Image denn auch sonst singen? Grüne Wiesen, bunte Blumenfelder, weiße Wolken, glückliche Kühe und Frieden auf Erden?

Leider halten sich bei der Qualität der Songs Licht und Schatten in etwa die Waage, weshalb ich eine uneingeschränkte Kaufempfehlung nicht aussprechen kann.
Aber schlecht ist das Album nicht und der Erwerb dieser Scheibe dürfte nicht zu einem Fehleinkauf mutieren.

Veröffentlichungstermin: 01.10.2002

Spielzeit: 58:06 Min.

Line-Up:
Jon Thor – Vocals

Ani Kyd – Vocals/Rhythm Guitars

Mike D – Vocals/Lead Guitars

Fang – Vocals/Bass Guitar

Gunthar – The Pounder

Produziert von Jon Thor, Mike Kischnick, Michael Hektoen u.a.
Label: Thor Toen Records

Homepage: http://www.thorcentral.com

Email: thortoenrecords@shaw.ca

Tracklist:
01.Call Of The Triumphant

02.Intercessor

03.Viking´s Funeral

04.Back For Blood

05.Fubar Is A Super Rocker

06.Everybody Need´s A Hero

07.Anger

08.Stormbringer (Pilotpriest Mix)

09.Thunderhawk

10.Fight For You

11.Hail Steeve Reeves

12.The Guardian´s Flame

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