Traurig aber wahr. STAHLHAMMER, die einst für recht guten Neue Deutsche Härte-Metal standen, haben sich von Album zu Album immer mehr verschlechtert.
Ihr stärkstes Album lieferten die Österreicher definitiv 1999 in Form von Feind Hört Mit ab. Anschließend war drei Jahre Stille um das Trio, bis Eisenherz auf den Markt kam. Allerdings war dieser Output sehr durchwachsen und die Höhepunkte an einer Hand abzuzählen. Nun, wiederum zwei Jahre später stehen STAHLHAMMER mit Stahlmania in den Startlöchern und mit Entsetzen muss ich diesen Songreigen über mich ergehen lassen. Angefangen von der gewöhnungsbedürftigen, stumpfen Produktion, über ein merkwürdig programmiertes Schlagzeug bis zu Kompositionen, die keinen Neue Deutsche Härte-Fan hinterm Ofen vorlocken wird ist Stahlmania leider Rohstoffverschwendung. Es fehlen griffige Hooklines, mitreißende Rhythmen und Songstrukturen, die in Mark und Bein übergehen. Zudem haben es sich die Österreicher nicht nehmen lassen wieder einmal eine Coverversion von FALCO (neben dem alngweiligen UDO JUERGENS-Cover Merci, Cherie) aufzunehmen. Diese Mal musste Out Of Dark dran glauben und da muss selbst ich, der auf Popmusik sehr allergisch reagiert, sagen, dass ich (wenn ich zwischen beiden Versionen wählen müsste) das Original vorziehen würde.
Keine Ahnung warum STAHLHAMMER mittlerweile songwriterisch so abgebaut haben. Stahlmania ein Album mit belanglosen Tracks, unterdurchschnittlicher Produktion und Kreisliga-Niveau.
Veröffentlichungstermin: 27.09.2004
Spielzeit: 54:16 Min.
Line-Up:
Gary Wheeler – vocals, guitars, keys and programming
Peter Karolyi – bass
Michael Stocker – drums
Produziert von Gary Wheeler & Peter Karolyi
Label: Sony Music/Goodsongs
Hompage: http://www.stahlhammer.org
Tracklist:
Keine Tränen sehen
Stahlmania
Out Of The Dark
Dein Held sein
Das Salz auf deiner Haut
Compact
Das unentdeckte Land
Der ewige Augenblick
Angst
Der zerbrochene Traum
Lady Josephine
Habe dich geliebt
Ich (Feel Me)
Verdammt, sie hasst mich
Merci, Cherie