PURULENT SHITFACE: Absturz beim Kletterkurs [Eigenproduktion]

Der Bodensatz des Grindcore, das Nonplusultra des Bullshit.

Es gibt durchaus Bands im Grindcore, die diese Musikrichtung in den Dreck ziehen, entweder weil sie mit sexistischem und krankem Scheiß versuchen Aufmerksamkeit auf sich und ihr gestörtes Sexualleben zu ziehen oder weil sie lieber saufen statt zu üben und ganz einfach musikalischen Müll fabrizieren. In dem Maße, in dem die ernstzunehmenden Bands wieder vermehrt auftreten gibt es aber auch wieder mehr Ausfälle. PURULENT SHITFACE gehören zu einer dritten Kategorie: Zu den Totalausfällen.

Die sage und schreibe 30 Songs in 14 Minuten machen zuerst aggressiv, dann ratlos und wieder aggressiv. Keine Ahnung was diese Typen genommen haben, keine Ahnung was ihnen der Erdkunde-Lehrer in der Grundschule angetan hat, aber das rechtfertigt diese Vergewaltigung meiner Ohren genauso wenig wie es die Vergewaltigung der Instrumente rechtfertigt. Ernsthaft, keiner der Songs hat irgendwie ein gutes Riff, das Drumming ist einfallsloser als ein Drehbuchautor von Unter Uns und das Geschrei ist so schrecklich übersteuert, dass man am liebsten richtig wütend davon wird.

Das an ANAL CUNT und BENÜMB – letztere mag ich übrigens sehr – angelehnte Gehacke kann in keiner Weise mit etwas anderem mithalten, das ist das Nonplusultra des Bullshits. Wenn der Sänger wieder klingt, als wäre er Riesenbaby und wolle gefüttert werden, frage ich mich wirklich worin der Sinn dieses Projektes liegt. Vielleicht an dem einen verständlichen Riff? Vielleicht darin, uns zu erinnern, dass auch ein Kassettenrekorder noch Töne aufnehmen kann und dass es nicht nur digital sein muss? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass dieser Lärm für mich als Grindcore-Fan klingt wie ein 14 Minuten andauerndes Geräusch.

Die ersten 6 Tracks sind ein Vorgeschmack auf eine kommende Vinyl-EP, der Rest ist unveröffentlichter Kram. Das will heißen, dass uns noch einiges bevorsteht, doch ich bitte PURULENT SHITFACE inständig ihre proletarischen präpubertären Ergüsse – ja, dieses Wort findet ihr wohl sehr lustig – sein zu lassen und ein peinliches Kapitel ihrer Jugend Vergangenheit werden zu lassen.

Kontakt:

Ronald Ammann

Dietrich-Bonhoeffer-Weg 4

88094 Oberteuringen

Spielzeit: 13:50 Min.

Line-Up:
Dr. Schlusenbach – Drums

Captain Eiterfratze – Guitar

Zangengeburt – Vocals

Label: Eigenproduktion

Homepage: http://www.murdergrind.de/psf

Email: destroyallmusic@murdergrind.de

Tracklist:
1. Absturz beim Kletterkurs

2. Into Glory Thai

3. Milzbrand Society

4. Skepsis beim Löschversuch

5. Wir sind ein unerhörtes Talent

6. Es steckt im Detail

7. Kopfschuss ins Arschloch

8. Der eisige Yeti-Penis (Mundfrost beim Blasen)

9. Die Hoffnung stirbt zuletzt

10. Des Nachbarn kleiner Peter – über Nacht da fehlt er

11. Urinverseuchtes Höllenloch

12. In der Wies´ und auf der Heidi

13. 99 Luftballons und alle sind sie für uns

14. Rosebutt

15. Mösenschleim kann wärmend sein

16. Hansi der kleine Schelm, fährt heimlich ohne Mofa-Helm

17. Mutterkuchen (bei Mami schmeckt´s am Besten)

18. Eitrige Zyste weckt ganz dolle Gelüste

19. Von Schmetterlingen zu Tode gehetzt

20. Der Kreis schließt sich

21. Unseren Trumpf haben wir schon verspielt

22. Auf in eine neue Welt

23. Arschschuss ins Kopfloch

24. Unsere bunte Tierwelt

25. Aus meinem Arsch blutet Honig

26. Es rappelt im Karton

27. Fruchtwasserbehälter

28. Unser Anblick blendet die Götter

29. Die meisten Geschlechtskrankheiten werden durch Geschlechtsverkehr übertragen

30. Es war einmal der Grindmuckl , der bekam plötzlich Lust zum Töten, also nahm er einen Beil und hackt dem Meister Eder ab die Klöten, so kann er nicht mehr flöten und es fraßen ihn die Kröten!

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