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EXCREMENTORY GRINDFUCKERS: Fertigmachen, Szeneputzen!

Dieses Album ist so was von debil, überflüssig und doof – aber schlicht und ergreifend ziemlich cool und einfach witzig.

„Schreib genau, was du gerade denkst!“, meint vampi zu mir, als ich „Fertigmachen, Szeneputzen!“ ein weiteres Mal in den Player lege und dabei mal wieder debil über den Schreibtisch kichere. Tja, dann wollen wir mal.

Dieses Album ist so was von debil, überflüssig und doof – aber schlicht und ergreifend ziemlich cool und einfach witzig. Zumindest in den Momenten, wenn sich die beiden Hauptakteure Rob und Him, unterstützt von einer Ladung Gastmusikern, an mehr oder weniger gelungenen Coverversionen im neuen (Grindcore)-Gewand sowie an fragwürdigen aber witzigen Eigenkompositionen versuchen. So beginnt das Album, das insgesamt 71 Tracks beinhaltet, mit dem ersten Lacher „Back In Anal Territory“, das mit Kasperle-Sprüchen unterlegt ist, gefolgt von „Marder, Hund & Schwein“ (im Original „Marmor, Stein & Eisen“) und auf diesem Level geht es gnadenlos weiter. „Wann spielt ihr endlich wieder Grindcore“, „Im Graben vor mir“, „Neue deutsche soziale Härte“ (natürlich eine Rammstein-Parodie), „Ungrind My Heart“ oder unerreicht: „For Whom the Shit Rolls“, eine grandiose Metallica-Coverversion mit Blockflöten und Maultrommel, sind Tracks, die an Verstand und Geschmack zweifeln lassen aber dennoch zu unkontrollierten Heiterkeitsausbrüchen verleiten.

Daneben gibt es allerdings einige wirklich überflüssige Füller und Songfragmente, die vermutlich den einzigen Sinn haben, die CD auch wirklich bis zum Anschlag vollzupacken, aber irgendwie passt das ja zu diesem Album. Das Niveau dieser Veröffentlichung sollte damit klar sein, der Sinn und die Ernsthaftigkeit ebenso – das tendiert alles so ziemlich gegen Null, macht aber nichts. Das Teil macht einfach Spaß, zumindest, wenn man sich seine Hand voll Faves rauszieht, auf eine extra CD brennt und den Rest ignoriert. Zumindest funktioniert das, wenn man über den entsprechenden Humor verfügt. Oder vielleicht ist das Teil einfach auch ein Gesamtkunstwerk und ich verstehe es nur nicht..?

Veröffentlichungstermin: Februar 2004

Spielzeit: So lange, wie Musik auf eine CD passt. Min.

Line-Up:
Rob – guitars, bass, vocals, programming, pimpel-keys

Him – vocals, programming, pimpel-keys, trumpet, flute

Sowie die Gastmusiker Miriam Kanter, Michael Millo Wolf, David Metalgreg Gregori, Christian Christus Sander, Jan Koslowski

Produziert von Rob

Hompage: http://www.excrementory.de

Tracklist:
Ne, die tipp ich jetzt wirklich nicht ab…

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