URKRAFT: Eternal Cosmic Slaughter

Für den kleinen HATESPHERE-Hunger zwischendurch eignet optimal das URKRAFT-Debütalbum „Eternal Cosmic Slaughter“.

Für den kleinen HATESPHERE-Hunger zwischendurch eignet optimal das URKRAFT-Debütalbum „Eternal Cosmic Slaughter“. Die Band kommt nicht aus dem deutschsprachigen Raum, wie es ihr Name vermuten lässt, sondern aus Dänemark. Und auch URKRAFT sind zweifelsohne der Kategorie „Danish Dynamite“, neben den Aushängschildern HATESPHERE, WITHERING SURFACE oder INVOCATOR, zuzuordnen.

Die seit 1998 existierende Band fährt genau den Mix aus Death- und Thrash Metal auf, bei dem mir fast jedes Mal einer abgeht. Schon der grandiose Opener „Blessed Be The Human Beast“, der mit groovenden Drums und einem rasiermesserscharfen Riff startet, um dann anschließend straight nach vorne zu thrashen, weiß mit seiner unbändigen Energie zu begeistern. Dabei variiert die Combo im Tempo und scheut sich ebenso nicht davor im Midtempo sehr rhythmusbezogen zu agieren und im Hintergrund einen dezenten Keyboardteppich abzuspielen. Die Vocals von Thomas erstrecken sich von tiefen Grunzern bis zu hasserfüllten Schreien und nicht nur einmal kommen mir dabei Erinnerungen an HATESPHERE-Fronter Jacob Bredahl auf.

Desweiteren ist „Soulless“ einen Anspieltipp wert. Variable Riffgewitter treffen auf ebenso abwechslungsreiche Drums und melancholische Keyboardsounds. Sehr schön wirken zudem die Akustikgitarren gegen Ende des Songs, über die eine schnelle Doublebass gelegt wurde und man den Höhepunkt im fantastischen Solo findet. Ein weiteres Highlight von „Eternal Cosmic Slaughter“ ist definitiv „At The Border Of The Known World“. Hier arbeiten URKRAFT erneut mit Gegensätzen. Dem straighten Schlagzeug wurden abgedrehte Gitarren entgegen gestellt und im Mittelpart packt die Combo erneut den Groovehammer aus, der mit einen morbiden Keyboardklangteppich als Unterstützung und den tiefen Vocals manchmal an die glorreichen alten EDGE OF SANITY-Tage erinnert.

URKRAFT werden mit ihrem druckvoll produzierten Debütalbum zwar kein Innovationspreis gewinnen (die Parallelen zu HATESPHERE sind einfach zu offensichtlich), aber aufgrund ihrer unbändigen Energie und Spielfreude ballert ihr Death/Thrash Metal meist genau zwischen die Augen und jeder Freund von dänischem Dynamit sollte der Scheibe eine Chance geben.

Veröffentlichungstermin: 15.03.2004

Spielzeit: 42:15 Min.

Line-Up:
Eg – keyboard

Birk – guitars

Thomas – vocals, guitars

Mikael – drums

Jeppe – bass

Produziert von Tue Madsen
Label: Cartel Media

Hompage: http://www.urkraft.dk

Email-Adresse der Band: thomas@urkraft.dk

Tracklist:
Blessed Be The Human Beast

Paint The City Black

Soulless

Unleash The Will

Eternal Cosmic Slaughter

At The Border Of The Known World

Cannibal Melancholy

Through Your Senses

The Scarlet Burning

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